Şekerler, kekler ve tatlılar Bedeutet Was Bedeutet Alles Gute Kommt Von Oben?

Was Bedeutet Alles Gute Kommt Von Oben?

Was Bedeutet Alles Gute Kommt Von Oben
Woher kommt das Sprichwort “Alles Gute kommt von oben”? Was Bedeutet Alles Gute Kommt Von Oben Als Isaac Newton ein in den Schoß fiel, dachte er vielleicht auch „Alles Gute kommt von oben”. Schließlich half ihm der Vorfall das Gravitationsgesetz zu entdecken und zu einem der wichtigsten Mathematiker und Physiker zu werden. Doch woher stammt der Spruch „Alles Gute kommt von oben”? Die Aussage ist noch viel älter als Newton, der im 17.
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Welche Bedeutung haben Redewendungen?

Eine Redewendung, auch Phraseologismus, Idiom oder idiomatische Wendung, ist eine feste Verbindung mehrerer Wörter („feste Wortverbindung”) zu einer Einheit, deren Gesamtbedeutung sich nicht unmittelbar aus der Bedeutung der Einzelelemente ergibt. Es handelt sich um ein rhetorisches Stilmittel und um den Spezialfall einer Kollokation,
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Was sind Redewendungen leicht erklärt?

Dieses Gemälde stammt aus dem Jahr 1559. Gemalt hat es Pieter Bruegel der Ältere aus den Niederlanden, Es zeigt viele Redewendungen von damals. Manche kennt man heute noch, auch auf Deutsch, Unten links zum Beispiel sieht man einen Mann, der mit dem Kopf durch die Wand will.

Das bedeutet: Er will unbedingt etwas tun, das gar nicht möglich ist. Eine Redewendung ist etwas, das man immer wieder hört und das so zur Sprache gehört. Eine Redewendung besteht aus mehreren Wörtern, Ein Beispiel ist: „Mit dem Kopf durch die Wand gehen”. Damit sagt man kurz und knapp: Da will einer etwas tun, was gar nicht geht.

Anstelle von Redewendung sagt man auch: „Redensart”, „stehende Wendung” oder „fester Ausdruck”. Auch von „Floskel” spricht man dann und wann. Ähnlich wie die Redewendung ist das Sprichwort, Ein Sprichwort ist aber immer ein ganzer Satz, die Redewendung eben meist nicht.
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Warum gibt es Sprichwörter und Redewendungen?

Wieder mal verwirrt, ob es denn nun Sprichwort oder Redewendung heißt? Und was ist überhaupt der Unterschied zwischen den beiden? Hier erfährst du auf einen Blick, wie man die beiden Begriffe korrekt verwendet:

Sprichwort
ein weitläufig bekannter, feststehender Satz mit belehrendem Inhalt
Bei einem Sprichwort handelt sich immer um einen ganzen Satz, der wenig Spielraum zur sprachlichen Anpassung bietet. Ein Sprichwort drückt immer eine allgemeine, oft überkulturell gültige Weisheit aus.

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Redewendung eine weitläufig bekannte, feste Verbindung aus mehreren Wörtern, die oft bildlich oder metaphorisch verwendet werden Eine Redewendung bietet Spielraum zur eigenen Anpassung, z.B. durch Veränderung der Zeitformen, Austausch des Subjekts oder Objekts, Erweiterung durch Adjektive oder Adverbien etc.

Eselsbrücke: Rede wendung – kann gedreht und gewendet werden, ist anpassungsfähig
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Woher kommt der Begriff mein lieber Scholli?

Woher die Redensart stammt – Die Redewendung ist abgeleitet von dem Studenten Ferdinand Joly, der 1783 aus der Salzburger Universität geflogen und anschließend als Dichter, Sänger und Schauspieler durchs Land gezogen ist. Er scherte sich nicht darum, was andere über ihn dachten, sondern ging seinen eigenen Weg.

  1. Deshalb galt er als liebenswert, aber zu damaligen Zeiten auch ein bisschen verrückt – ein “lieber Scholli” eben.
  2. Eine andere Quelle besagt, die Redensart habe sich in der Zeit entwickelte, als die Franzosen in Hamburg waren.
  3. Die Soldaten sagten oft „ma chère jolie”, was „meine liebe Schöne” bedeutet.

Ganz ähnliche Bedeutung haben übrigens die Redewendungen “Mein lieber Schwan” und “Mein lieber Herr Gesangsverein”. Auch die Redensarten ” Das schlägt dem Fass den Boden aus ” sowie ” Alter Schwede !” und ” Mein lieber Herr Gesangsverein! ” können als Synonyme verstanden werden. Was Bedeutet Alles Gute Kommt Von Oben Wir nehmen die geflügelten Worte genauer “unter die Lupe”. Woher kommen die Phrasen und was bedeuten sie? Hier findet ihr eine Übersicht bekannter Redewendungen #Themen

Deutsche Redewendungen

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Woher kommt der Satz Ich verstehe nur Bahnhof?

Schlaumeier-Wissen –

🤔 Wer nur Bahnhof versteht, versteht nichts – oder möchte nichts verstehen, Die Redewendung wird benutzt, wenn man tatsächlich nicht begreift, wovon eine andere Person spricht, und auch dann, wenn man keine Lust auf das angeschnittene Gesprächsthema hat. 🏡 Laut Duden stammt die Phrase aus der Zeit des Ersten Weltkrieges (1914-1918): “Bahnhof” bedeutete für die Soldaten “Heimkehr”, Das magische Wort beherrschte sie derart, dass sie an nichts anderes mehr denken und nicht mehr aufmerksam zuhören konnten. 🛑 Und weil die Soldaten einfach nur nach Hause wollten, wurden Unterhaltungen, die sich nicht darum drehten, oftmals abgewiegelt, Und zwar mit einem: “Ich verstehe nur Bahnhof”. 📢 Mitunter ist die ursprüngliche Bedeutung der Redensart um “etwas akustisch nicht verstehen” ergänzt. Das rührt daher, dass man “Bahnhof” nicht nur mit Reisen, sondern auch mit Lärm in Verbindung bringen kann. 🎖️ Die sogenannte Soldatensprache brachte noch weitere Redewendungen hervor. “Schneid haben” (mutig/tatkräftig/draufgängerisch sein) beispielsweise oder “Ins Gras beißen” (sterben). Und wenn unter Soldaten von “Lametta” die Rede ist, sind die Rang- und Ehrenabzeichen gemeint, die eine Militärperson auf der Brust trägt.

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Woher kommt der Ausdruck alles Takko?

Produkte und Produktionsorte – Welche Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe sind in Bezug auf ausbeuterische Kinderarbeit besonders zu betrachten? Woher kommen die Produkte, Vorprodukte oder Rohstoffe bzw. wo wird produziert?

Takko lässt in Bangladesch, China, Indien, Myanmar, Pakistan und der Türkei produzieren.1 )

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Warum sagt man einen hinter die Binde kippen?

Die Geschichte hinter der Redewendung – Die Binde, von der in diesem Sprichwort die Rede ist, hat nichts mit einer Kapitänsbinde zu tun – früher hat man zur Krawatte “Binde” gesagt. Doch was kippt man sich hinter eine Krawatte? In Wahrheit hebt natürlich niemand seine Krawatte an und gießt etwas dahinter.

In der Redewendung ist der Hals der Person gemeint. Als sie gerade aufkam, war sie ein Ausdruck dafür, dass jemand sehr schnell trinkt. Heutzutage benutzt man die Redensart, um zu sagen, dass jemand viel Alkohol getrunken hat. Das könnte eine mögliche Erklärung dafür sein, warum Tom immer noch im Bett liegt – er hat sich einen hinter die Binde gekippt – also zu viel Bier getrunken – und hat jetzt Kopfschmerzen.

Fabian muss sich wohl noch ein bisschen gedulden, bis das Fußballspiel endlich losgehen kann. Was Bedeutet Alles Gute Kommt Von Oben Wir nehmen die geflügelten Worte genauer “unter die Lupe”. Woher kommen die Phrasen und was bedeuten sie? Hier findet ihr eine Übersicht bekannter Redewendungen #Themen

Deutsche Redewendungen Redensart

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Woher kommt der Spruch mit dem Rücken zur Wand?

Mit dem Rücken zur Wand stehen – Damit bezeichnet man Menschen, die in großer Bedrängnis, in einer Notlage oder ausweglosen Situation sind. Die Redewendung geht davon aus, dass man einst beim Kampf mit dem Säbel oder Schwert tatsächlich versuchte, den Gegner gegen die Wand zu treiben, um ihm etwa eine Fluchtmöglichkeit zu nehmen. : Redewendungen auf den Zahn gefühlt
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Warum sagt man mein Name ist Hase?

Den Hasen, der von nichts weiß, gibt es seit 1854 – Apropos bekannte Urheber. Auch beim titelgebenden Hasen, der von nichts weiß, ist der durchaus bekannt. Der Spruch stammt von dem Heidelberger Studenten Victor Hase. Der wollte 1854 seine Kommilitonen nicht bei einer Befragung vor Gericht verraten und sagte nur „Mein Name ist Hase, ich verneine die Generalfragen.

Ich weiß von nichts.” Die Kurzform wurde schnell deutschlandweit bekannt und zum geflügelten Wort. Besonders das 19. Jahrhundert und die waren fruchtbare Zeiten für die Entstehung von allgegenwärtigen Sprüchen. Doch auch die Gegenwart bringt außer Motivier-Phrase „Yes we can” welche hervor. Den erhobenen Daumen, der es in den sozialen Netzwerken als Likebutton zu Berühmtheit brachte, hat angeblich ein Hollywood-Kameramann erfunden.

Das „Daumendrücken”, das in der antiken römischen Arena als Zeichen des Publikums für einen todgeweihten Gladiator verwandt wurde, war nämlich eigentlich der der Schwertform entlehnte gesenkte Daumen. Sollte der Kämpfer leben, wurde der Daumen als Symbol für das in die Scheide gesteckte Schwert von der Faust umschlossen.

Das sei dem Kameramann jedoch zu wenig plakativ gewesen, weiß der Sprichwort-Experte, also erfand er den erhobenen Daumen. Die Waffen- und Schützenzunft birgt ein reiches Areal an Bedeutungen. Schwein haben, einen Bock schießen, was verbocken, das leitet sich von der im 15. Jahrhundert bezeugten Sitte ab, Fehlschüsse als „Böcke” oder „Ferkel” zu bezeichnen.

Auch „den Nagel auf den Kopf treffen” oder „Sinn und Zweck haben” meint eigentlich die Schützenscheibe. Die wurde einst mittels eines „Zweck” genannten Holznagels aufgehängt. Traf man den Zweck, traf man das Ziel und damit „mitten ins Schwarze”. Museum für Kommunikation, Leipziger Str.16, bis 16.
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Was bedeutet der Spruch einen Besen fressen?

Redewendung – Anmerkung: Die Redewendung wird überwiegend nur in der 1. Person Singular verwendet. Worttrennung: ei·nen Be·sen fres·sen Aussprache: IPA : Hörbeispiele: einen Besen fressen ( Info ) Bedeutungen: etwas stark bezweifeln, etwas nicht glauben (gemeint als Wetteinsatz, von dem man sich sicher ist, ihn nie leisten zu müssen) Beispiele: Wenn das wahr ist, fresse ich einen Besen! Ich fresse einen Besen, wenn du damit recht hast.
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Was bedeutet der Apfel fällt nicht weit vom Stamm?

Literaturverzeichnis –

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Woher stammt der Begriff Alter Schwede?

Woher kommt der Ausdruck “alter Schwede”? Der Dreißigjährige Krieg lief für die Protestanten einige Zeit nicht besonders gut. Da griff der Schwedenkönig mit seinen Leuten ein, was für die Protestanten sehr positiv war. Nach dem Krieg wurden dann verdiente schwedische Soldaten als Ausbilder vor allem in den preußischen Armeen eingestellt.
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Warum heißt es dann ist Polen offen?

“Dann ist Polen offen!” – Woher kommt die Redewendung? Es geht in dieser Redewendung um das Schwächerwerden der polnischen Zentralmacht. Nach Kasimir IV. zum Ende des 15. Jahrhunderts wird das damals große polnische Reich immer schwächer. Und weil die Zentralgewalt schwächer wird, reißen die einzelnen Fürsten, Grafen und kleineren Herren immer mehr Macht an sich. : “Dann ist Polen offen!” – Woher kommt die Redewendung?
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Woher kommt der Begriff Mein lieber Herr Gesangsverein?

Woher kommt „mein lieber Herr Gesangsverein”? Das ist auf das Alte Testament zurückzuführen. Dort steht: “Du sollst den Namen Gottes, deines Herrn, nicht unnütz brauchen.” Deswegen haben sich sehr viele Euphemismen eingeschlichen: Man sagt also etwas Ähnliches und vermeidet dadurch, es direkt auszusprechen.

  1. Man kennt vielleicht “potz Blitz!”.
  2. Das hieß ursprünglich “Gottes Blitz soll dich treffen!”.
  3. Potz Blitz” klingt ein wenig wie “Gotts Blitz” und man vermeidet damit den Namen Gottes.
  4. Auch “Mein lieber Herr” ist eigentlich eine Anrufung Gottes.
  5. Aber das soll man ja nicht tun, wenn man flucht, sich wundert oder ärgert.

Also sagt man etwas anderes, zum Beispiel “mein lieber Schwan”. “Mein lieber Herr Gesangverein” kam im 19. Jahrhundert auf, als Gesangvereine sehr beliebt waren. Man setzte also einfach ein anderes Wort ein, das durchaus unsinnig sein konnte. Man vermied auf diese Weise eine Gotteslästerung. : Woher kommt „mein lieber Herr Gesangsverein”?
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Was bedeutet die Katze im Sack?

Übersetzungen – Einklappen ▲ ≡ umgangssprachlich: etwas erwerben, ohne es vorher zu prüfen Einklappen ▲ ≡ umgangssprachlich: sich auf etwas Unbekanntes einlassen Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden.4., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage.

↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Redewendungen. Wörterbuch der deutschen Idiomatik. In: Der Duden in zwölf Bänden.4., neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. Band 11, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04114-5, Seite 396. ↑ Frank Wedekind: Rabbi Esra. In: Projekt Gutenberg-DE. ( URL ), ↑ Willibald Alexis: Ruhe ist die erste Bürgerpflicht. In: Projekt Gutenberg-DE.I. Band, Dreizehntes Kapitel: Das Gewitter ( URL ), ↑ Jakob Frey: Die Waise von Holligen. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel 6 ( URL ), ↑ Hochspringen nach: 5,0 5,1 Nach Thorndike Dictionary (En/Ar) bei Librairie du Liban Publishers: „ buy a pig in a poke ” ↑ Nach عمر عثمان جبق (إعداد و ترجمة) ‎; محمد عثمان جبق (تصميم الغلاف) ‎: ألف مثل و مثل إنكليزي مثرجم إلى اللغة العربية ‎. الطبعة الأوئي ‎, حلب (سوريا) ‎ ٢٠٠٨ ‎, Stichwort » يشتري سمكَ في الماء ‎«, Seite 71 ( طبع هذا الكتاب بموجب موافقة وزارة الإعلام رقم: ٦١٥٢ تاريخ ٢٠٠٨/٠٦/١٢ ‎),

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Was bedeutet das ist mir Wurst?

“Ist mir Wurst!” – Warum sagt man das so? –

❓ Wer dieses Sprichwort benutzt, der möchte sagen: Das ist mir total egal! Das Wetter von morgen zum Beispiel, die Ergebnisse der Bundesliga oder die Meinung des Nachbarn zur Lage der Nation. Egal, egal, egal. ✌ Es gibt 2 Theorien zum Ursprung der Redewendung. Die eine hat mit Metzgern zu tun, die andere mit der Form der Wurst. 🐷 Theorie 1: Was in die Wurst kommen durfte, war früher nicht geregelt. Deshalb konnten die Metzger alles in die Wurstpelle packen, was so anfiel – in erster Linie Fleischabfälle. Was in der Wurst steckte, war also egal. 🌭 Die 2. Theorie: Die beiden Enden einer Wurst sehen immer gleich aus. Von welcher Seite man hineinbeißt, ist also sprichwörtlich “Wurst”. 🤷 Wer ausdrücken will, wie gleichgültig ihm etwas ist, kann auch auf (vegetarische) Alternativen zurückgreifen: Jacke wie Hose, schnuppe, schnurzpiepegal,

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Warum hat man Schwein gehabt?

Redewendung: Schwein gehabt! – “Puh, Schwein gehabt, dass wir in Mathe nicht drangekommen sind! Du hattest die Hausaufgaben doch auch nicht gemacht, oder?” Diese Redewendung kommt euch sicher bekannt vor. Man sagt, jemand hat Schwein, wenn er Glück gehabt hat, ohne selbst etwas dafür getan zu haben.

  • Die Herkunft dieser Redensart ist nicht mit Sicherheit geklärt.
  • Es wird vermutet, dass sie im Mittelalter entstanden ist.
  • Damals bekam der Letzte oder Schlechteste bei sportlichen Wettkämpfen ein Schwein als Trostpreis.
  • Damit wurde man einerseits lächerlich gemacht, hatte aber andererseits auch etwas Wertvolles bekommen, denn Schweine galten damals als Wertobjekt.

Und – ihr könnt es euch sicher schon denken – auf diesen Zusammenhang geht vermutlich auch der Begriff “Glücksschwein” zurück!
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Wie hieß Takko früher?

Geschichte – Gegründet wurde der Filialist 1982 unter dem Namen Modea durch die Hettlage-Gruppe.1990 stieg der Tengelmann -Konzern als Mehrheitsgesellschafter ein.1999 erfolgte die Umbenennung in Takko ModeMarkt GmbH & Co. KG und der Verkauf an den Finanzinvestor Permira,

Das Unternehmen firmiert heute mit acht nationalen und internationalen Tochtergesellschaften unter dem Namen Takko Holding GmbH.2007 bis 2010 war das globale Private-Equity-Unternehmen Advent International Hauptgesellschafter. Takko Fashion erhielt Ende 2009 einen Relaunch mit neuem Logo und neuen Looks in den Filialen.

Im Dezember 2010 wurde das Unternehmen an den britischen Investor Apax verkauft. Im April 2016 startete Takko Fashion seinen eigenen Onlineshop als zusätzlichen Vertriebskanal sowie seinen Omnichannel,
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Wie viele Redensarten gibt es?

Page 2 – Sprichwörter, Redewendungen und Redensarten Als Verfechter und Sprecher der deutschen Sprache und in Zeiten des unvorstellbaren Kauderwelsches durch Anglizismen (sieh mal ), anderen Einflüssen sowie letztendlich durch die völlig überflüssige “neue Deutsche Rechtschreibung”, möchte ich hier wenigstens einen ganz kleinen Beitrag zum Erhalt unserer sprachlichen Kultur leisten und ein paar Redensarten auflisten, zusammen mit der Herkunft.

  • Und – viele Redewendungen haben ja nunmal auch ihren Ursprung im Mittelalter.
  • Neue Einträge werden immer unten angehängt.
  • Zurzeit gibt es hier 136 Redensarten! Im übrigen verweigere ich mich strikt dieser sinnlosen neuen Rechtschreibung, ich schreibe wie ich es gelernt habe, es war ja alles gut so.

Ich tausche n i c h t mein einwandfreies Deutsch gegen das nun herrschende unzumutbare Ergebnis.Ich sage nicht, daß ich fehlerfrei Deutsch kann aber ich gebe mir Mühe und benutze meine Heimatsprache in meinem Heimatland. (in Frankreich würde ich zum Beispiel französisch und in England, man glaubt es nicht, englisch sprechen).

Ich will ja auch verstehen und verstanden werden.Ist ja eigentlich völlig normal und nicht weiter erwähnenswert. Oftmals sieht man an Geschäften einen grotesken englischen Kauderwelsch, bei dem man schon gar nicht mehr erkennt, was sie anbieten oder von mir wollen. Unerträglich.Ich würd´ mal sagen – direkt am Kunden vorbei.

*lach.Ich empfehle jedem Anhänger der deutschen Sprache sich einmal auf den Seiten des Verein Deutsche Sprache e.V. umzusehen – eine wichtige Sache die jeder unterstützen kann! Die tun was.

  1. Und mal im Ernst, welche Sprache der Welt bietet so viele Möglichkeiten etwas auszudrücken.
  2. Deutsch – eine tolle Sprache!
  3. Und man muß sich ja nun weiß Gott nicht dafür schämen.
  • Und zum guten Schluß:
  • “Man kann auch etwas für die eigene Sprache tun, indem man keine andere benutzt.” (Georges Pompidou)
  • Redewendungen

1. – Immer der Nase nach Genaugenommen ein sehr anrüchiger Spruch: Er wurde den Händlern und Gauklern des Mittelalters mit auf den Weg gegeben, wenn man diese zur nächstgelegen Burg und dem dazugehörigen Markt schickte. Da die Fäkalien damals einfach in den Burggraben entleert wurden, konnten sie die Festung aufgrund des Gestankes auch schnell finden.

  1. 2. – 08/15
  2. 3. – Unter aller Kanone
  3. 4. – Da beißt die Maus keinen Faden ab
  4. 5. – Das geht auf keine Kuhhaut
  5. 6. – Jemandem einen Korb geben
  6. Allerdings ist es schwer vorstellbar, daß das zierliche Fräulein den stattlichen Prinzen hochgezogen hat.

“null-acht-fuffzehn” – Ausdruck für sinnlosen Schematismus, verbreitet durch die Roman- und Filmtrilogie “08/15” von H.H. Kirst (1954). Gemeint war damit der 1908 und 1915 verbesserte Maschinengewehr-Typ, dann übertragen auf den Drill an diesem Gewehr und soldatische Ausbildung überhaupt.

  1. Das Maschinengewehr 08/15 war das Standard-MG der deutschen Truppen im Ersten Weltkrieg.
  2. Jeder Soldat wurde damit ausführlich gedrillt, bis er alle Einzelteile in- und auswendig kannte.
  3. Im Zweiten Weltkrieg wurde der Begriff für veraltete Massenware und überhaupt alles, mit dem man sich bis zum Überdruß beschäftigen mußte, gebräuchlich.08/15 wurde so zu einem Synonym für Standard.Diese Redewendung hat nichts mit dem Militär zu tun, sondern entstammt der Schülersprache und ist eine scherzhafte Umdeutung des lateinischen “sub omni canone” (“unter aller Richtschnur”).

Belegt ist sie seit dem 19. Jahrhundert. Die “Kanone” hat ihren Namen übrigens vom italienischen “canna” für “Rohr”.Hier konkurrieren zwei Herkunftsmöglichkeiten: Eine beruft sich auf den 17. März, den Tag der heiligen Gertrud, die im Mittelalter vor allem zur Abwehr von Ratten- und Mäuseplagen angerufen wurde.

  1. Zu jenem Datum stellten die Bauern die Winterarbeiten ein und begannen mit Feldbestellung und Gartenarbeit.
  2. Wenn am Gertrudentag noch gesponnen wird, so behauptete man, werde der Flachs von den Mäusen zerfressen, oder der Faden abgebissen.
  3. Die Redewendung soll schon vor 1400 gebräuchlich gewesen sein.

Die andere vermutet, es handele sich um die Versicherung eines Schneiders gegenüber dem Kunden, daß dessen Stoff bei ihm sicher sei. Soll heißen, es paßt auf kein noch so großes Pergament. Bevor das Papier im 13. Jahrhundert dank der ersten europäischen Papiermühlen seinen Siegeszug antrat, wurde auf Pergament geschrieben.

  1. Und das wurde normalerweise aus Schafs- oder Kalbshäuten gemacht.
  2. Die Menschen jener Zeit glaubten nun, daß der Teufel ihre Sünden aufschreibt.
  3. War man ein richtiger Bösewicht, dann brauchte der Teufel schon eine Kuhhaut, um alle Schandtaten aufzuschreiben.
  4. Wurde selbst die zu klein, war der Mensch ein echter Schurke.

Und zu viele Sünden gingen “auf keine Kuhhaut”. Der erste Beleg für die Redewendung sind die “sermones vulgares” von Jaques de Vitry (vor 1240). Nach einem alten volkstümlichen Motiv wurde der Freier in einem Korb, der aus dem Fenster der Angebeteten heruntergelassen wurde, hinaufgezogen.

War der Freier unerwünscht, wurde ein Korb mit lockerem Boden heruntergelassen. Dieser brach unter dem Gewicht des Freiers durch. Eine andere Variante der Abweisung bestand darin, den Korb mit dem Freier auf halber Höhe des Hauses “hängen zu lassen”. Heute läßt man ungeliebte Freier zwar eher “abblitzen”, doch auch dieser Begriff hatte ursprüngliche eine ganz andere Bedeutung.

Vielleicht hat sie ihm eher einen Korb gegeben, in welchem sich Wegzehrung befand, damit er wieder unerwünscht von dannen zieht. Somit hat er einen Korb gekriegt.

  • 7. – Abblitzen lassen
  • 8. – Einen Zahn zulegen
  • 9. – Sich verzetteln
  • 10. – Da liegt der Hund begraben
  • 11. – Sich etwas hinter die Ohren schreiben
  • 12. – Da liegt der Hase im Pfeffer

Bei den ersten Gewehren, bei denen man zum Laden die Kugel in den Lauf stopfte und das Schießpulver in eine Pfanne schüttete, blitzte beim Betätigen des Abzugs das Pulver häufig ab, so daß der eigentliche Schuß gar nicht losging und die Kugel im Lauf verblieb.

Man hatte den Schuß also abblitzen lassen – im Gefecht meistens ein einmaliges Mißgeschick. Auch dieser Spruch stammt aus dem Mittelalter: dort hingen in den Burgküchen die großen Töpfe an gezackten, einem Sägeblatt ähnliche Eisenschienen, mit denen man die Höhe der Töpfe über dem Feuer regulieren konnte.

Wenn man also früher einen Zahn zulegte, brachte man den Topf näher ans Feuer heran und die Speisen wurden schneller gar. Im Althochdeutschen bedeutete “zetten” so viel wie ausbreiten, verstreuen. Daraus entstand verzetteln im Sinne von nutzlos ausbreiten.

  • Das Verb hat aber nichts mit dem Zettel zu tun, den wir verwenden, um darauf Notizen zu machen.
  • Dieses Wort kommt vielmehr von dem mittellateinischen “cedula”.
  • Es gelangte als Zeddel Anfang des 14.
  • Jahrhunderts ins Deutsche.
  • Auch hier gibt es diverse Deutungsversuche.
  • Zum einen war der “alte Hund” früher Synonym für eine alte Sache, auch für einen Wertgegenstand, der eventuell irgendwo versteckt wurde.

Der “begrabene Hund” konnte also ein vergrabener Schatz gewesen sein. Zum anderen soll es sich dabei um den in der Erde verborgenen schwarzen Schatzhütehund aus einer Volkssage handeln, der anstelle des Teufels als Schatzwächter auftritt. Im Mittelalter konnten die meisten Menschen weder lesen noch schreiben.

Verträge mußten sie aber trotzdem schließen. Häufig ging es dabei um Grenzziehungen von Grundstücken. Damit diese mündlichen Verträge später auch vor Gericht Bestand hatten, waren Zeugen nötig. Als “Erinnerungshilfe” wurden diese Zeugen an den Ohren gezogen oder sogar geohrfeigt. Denn was mit Schmerzen verbunden ist, merkt sich der Mensch besonders gut.

Der sprichwörtliche Hase im Pfeffer hat die schönste Zeit seines Lebens schon hinter sich, denn das arme Tier ist mausetot. Es handelt sich nämlich um eine kulinarische Delikatesse, die vor allem im Mittelalter beliebt war. Pfeffer war damals eine heiß begehrte Handelsware und verfeinerte vor allem Fleischspeisen.

  1. Die Gewürzbrühe, in die das Fleisch eingelegt wurde, nannte man sogar “Pfeffer”.
  2. Unser Hase im Pfeffer ist also ein Hasenbraten, der in einer kräftigen Pfeffersoße zubereitet wird.13.
  3. Geh hin wo der Pfeffer wächst? Diese Redensart ist schon seit dem 16.
  4. Jahrhundert belegt.
  5. Pfeffer wurde im Mittelalter als exotisches Gewürz gehandelt und war vor allem wegen seines langen Transportweges dementsprechend kostbar und teuer.

Das Land aus dem der Pfeffer importiert wurde, war Indien. Für damalige Verhältnisse unvorstellbar weit entfernt. Genau das Richtige also für Leute, die man nicht leiden konnte.14. – Das sind mir alles böhmischen Dörfer! Die echten böhmischen Dörfer liegen, wie schon der Name sagt, in Böhmen, einer historischen Region in Mitteleuropa, die heute das westliche Tschechien bildet.

  1. 15. – Tohuwabohu
  2. 16. – Auf dem Holzweg sein
  3. 17. – Das sind mir ja ein paar Pappenheimer

Das Wort “Tohu wa bohu” kommt aus dem Hebräischen und wird in der Bibel gleich am Anfang in der Schöpfungsgeschichte erwähnt. Im 1. Buch Mose (1,2) steht in der übersetzten Version: Und die Erde war wüst und leer. In der hebräischen Fassung steht an der Stelle Tohuwabohu, was wörtlich übersetzt so viel bedeutet wie Finsternis und Abgrund.

Das Tohuwabohu beschreibt ursprünglich den Zustand der Erde vor Beginn der Schöpfung. Der Transport von abgeschlagenen Holzstämmen gräbt tiefe Schneisen in den Waldboden. Diese Furchen verwechseln Spaziergänger oft mit normalen Wegen durch den Wald. Diese Holzwege enden jedoch abrupt an der Stelle, an der der Baum geschlagen wurde.

Genauso muß auch die umgangsprachliche Auslegung verstanden werden. Folgt man einem falschen Gedankengang, ist man somit auf dem Holzweg und rennt einem Irrtum hinterher. Die Pappenheimer galten als besonders tapfere Gefolgsleute. Sie versichertem dem Herzog von Wallenstein trotz Landesverrats ihre Treue.

  1. Populär wurden sie durch Friedrich Schillers Drama “Wallensteins Tod”.
  2. Darin legte der Dichter dem Feldherrn Wallenstein das Zitat “Daran erkenn ich meine Pappenheimer” in den Mund.18.
  3. Alter Schwede! Die echten alten Schweden findet man nicht am Stammtisch, sondern an vorderster Front.
  4. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst von Preußen, wollte nach dem Dreißigjährigen Krieg sein Heer auf Vordermann bringen.

Seine eigenen Landsleute schienen ihm für diese Zwecke allerdings nicht passend.

  • 19. – Hinz und Kunz
  • 20. – Mein lieber Scholli
  • 21. – Wolkenkuckucksheim
  • 22. – Aus dem Nähkästchen plaudern
  • 23. – Mit allen Wassern gewaschen
  • 24. – Ist mir Schnuppe
  • 25. – Eine Eselsbrücke bauen
  • 26. – Jemanden zur Minna machen
  • 27. – Jemanden das Wasser abgraben
  • 28. – Ins Fettnäpfchen treten
  • 29. – Bankrott
  • 30. – Aus der Bahn geworfen
  • 31. – Jemanden ausstechen
  • 32. – Da bleibt der Bissen im Halse stecken
  • 33. – Montags blau machen
  • 34. – In die Bresche springen
  • 35. – In die Brüche gehen
  • 36. – Torschlußpanik bekommen
  • 37. – Das geht aus wie das Hornberger Schießen
  • 38. – Für jemanden die Hand ins Feuer legen
  • 39. – Jemanden etwas anhängen
  • 40. – Auf den Hund gekommen
  • 41. – Das Victory-Zeichen
  • 42. – Aus heiterem Himmel
  • 43. – Etwas aus dem Hut ziehen
  • 44. – Rutsch mir doch den Buckel runter
  • 45. – Ins Bett steigen
  • 46. – Nicht lange fackeln

Im Mittelalter wollte man von den Namen Damian und Malte-Sören noch nicht viel wissen. Die verbreitesten Vornamen waren damals Heinrich und Konrad. Was in der Kurz- und Rufform zu Hinz und Kunz wurde. Viele Herrscher und angesehene Männer trugen zwischen dem 13.

Und 15. Jahrhundert diesen Namen. Beheimatet ist diese Anrede vor allem in benachbarten Gebieten von Frankreich, wie dem Rheinland. Der liebe Scholli soll sich dort aus dem französischen Wort joli abgeleitet haben. Joli heißt übersetzt hübsch/nett, der Scholli ist also ein besonders Hübscher. Daneben steht die Erklärung, daß es tatsächlich einen Herrn Ferdinand Joly (1765 -1823) gegeben haben soll.

Er soll ein unstetes Vagabundenleben geführt haben und der Auslegung seines Namens heute alle Ehre gemacht haben. entstand 414 v. Chr. unter der Feder des griechischen Schriftstellers Aristophanes. Er beschreibt in der Komödie “Die Vögel” eine Traumstadt der Freiheit, des Reichtums und des Genießens.

Vögel haben sie in die Luft gebaut, fernab der bösen Welt. Der Philosoph Arthur Schopenhauer übersetzt 1814 erstmals das griechische “nephelokokkygia” mit Wolkenkuckucksheim und prägte so den deutschen Begriff. Das Nähkästchen war ein Accessoire, daß für gewöhnlich nie in Männerhände fiel. Zwischen Nadel und Faden lag daher so manches Geheimnis verborgen.

Es war nicht nur der Aufbewahrungsort für Handwerkszeug, sondern eignete sich hervorragend, um geheime Briefe oder persönlichen Krimskrams zu verstecken. Populärstes Beispiel ist das Nähkästchen von Fontanes Effi Briest. Ihr Mann fand darin Briefe, die sie ihrer Affäre überführten.

Wer mit allen Wassern gewaschen ist, verhält sich umgangsprachlich clever, gerissen und gewitzt. Ursprünglich bezog sich diese Redewendung auf weit gereiste Seeleute, die schon mit dem Wasser verschiedener Ozeane in Berührung gekommen waren. Sie haben durch ihre langen Schifffahrten und den Besuch zahlreicher Länder ihre Lebenserfahrung eminent gesteigert.

Als “Schnuppe” bezeichnet man das verkohlte Ende des Kerzendochts. Etwas absolut wertloses und uninteressantes. Die umgangssprachliche Wendung, dass einem etwas Schnuppe ist, beschreibt mit dem Ausdruck der wertlosen Schnuppe etwas für einen persönlich völlig Unwichtiges.

Weil auch das Säubern des Kerzendochtes dem Naseputzen ähnlich ist. Auch die Sternschnuppen kamen so zu ihrem Namen. Sie sind Gesteinsbrocken, die durch den Aufprall mit der Erdatmosphäre verglühen. Esel gelten im Volksmund als dumm und störrisch. Nicht immer zu recht, denn die Vierbeiner wissen ganz genau, was sie wollen und was nicht: Sie verabscheuen es zum Beispiel, nasse Hufe zu bekommen.

Mit den meisten Langohren ist es absolut unmöglich, einen Fluß oder einen Bach zu durchqueren. Ein Problem, mit dem vor allem die Menschen vor der Erfindung des Automobils konfrontiert waren. Denn sie nutzten die Esel hauptsächlich als Lastentiere und für den Transport ihres Hab und Guts.

  • Mußten sie auf ihrem Weg einen Fluß passieren, wurden eigens für die störrischen Esel an schmalen Stellen des Wassers Brücken gebaut: die so genannten Eselsbrücken.
  • Eine Eselsbrücke war daher ursprünglich ein kleiner Umweg, aber er führte trotzdem ans Ziel.
  • Zunächst einmal ist Minna ein eigenständiger Name.

Man denke an Lessings “Minna von Barnhelm”. Des weiteren gilt Minna als Kurzform zu Wilhelmine, einem zu Zeiten der deutschen Kaiser Wilhelm I. und II. vor allem in Preußen weit verbreiteten Frauennamen. Der Einfachheit halber wurden in dieser Zeit viele Dienstmädchen Minna gerufen – ob sie nun eigentlich Johanna, Dorothea oder sonstwie hießen.

  1. Zugleich konnten so die Herrschaften der Bediensteten vor Augen führen, welchen Wert bzw.
  2. Stand sie in deren Augen hatte, nämlich keinen.
  3. Wer nicht einmal für würdig befunden wird, beim Taufnamen gerufen zu werden.
  4. Die Bezeichnung Minna war so verbreitet, daß das Wort als Synonym für den Beruf des Dienstmädchens stand.

Das Leben der Minnas war oft alles andere als angenehm. Lange Arbeitszeiten (bis zu 16 Stunden), selbstverständlich auch nach und vor der Arbeit immer in Bereitschaft, kaum persönliche Freiräume, zudem ständig der Gefahr ausgesetzt, wegen Kleinigkeiten oder auch völlig grundlos von Dienstherr oder ~herrin ordentlich zusammengestaucht zu werden.

  1. Letzteres geschah offensichtlich derart häufig, daß sich zur Minna machen als Sinnbild für scharfe Zurechtweisungen einbürgerte.
  2. Mittelalterliche Burgen, deren Bau Jahrzehnte in Anspruch nehmen konnte, mit ihren Türmen, Zugbrücken oder massiven Toren, den Steinmauern und Burggräben und anderen Verteidigungsvorrichtungen waren vor der Verbreitung von Kanonen und Mörsern nur schwer zu knacken.

Oft ging das nur durch langwierige und somit kostspielige Belagerungen. Im Normallfall war es erfolgversprechender und lohnender, das Hinterland zu plündern, Beute zu machen und dadurch gleichzeitig die wirtschaftliche Grundlage des Gegners zu verheeren.

Mußte oder sollte aber eine Burg aus strategischen oder sonstigen Gründen eingenommen werden, erforderte das meist viel Zeit und Geld für Bezahlung der Soldaten, Verpflegung usw. Simples Aushungern war auf der technischen und physischen Ebene zwar der schonendste Weg, verschlang aber mehr Zeit als das Erstürmen.

Außerdem stieg mit der Dauer die Seuchengefahr auf Seiten der Belagerer. Kein Wunder also, daß kluge Köpfe sich Gedanken über allerelei wunderliche Belagerungsgeräte machten – sogar der geniale Künstler und Universalgelehrte Leonardo da Vinci, was schon in einem gewissen Widerspruch zum feinen Lächeln seiner berühmten Mona Lisa steht.

Mit damals furchteinflößenden Fernwaffen wie den Katapulten (Reichweite je nach Bauart deutlich über 200 Meter) konnte man zwar aus sicherer Entfernung Steine in Richtung gegnerische Burg schleudern und beachtliche Schäden anrichten, die teils meterdicken Mauern aber nicht wirklich flächendeckend durchbrechen.

Effektiver, allerdings auch für die Angreifer gefährlicher, war der Sturmangriff mit Leitern, Belagerungstürmen, Rammen und ähnlichem Gerät, wenn das Gelände und die eigene Truppenstärke dies zuließen. Dabei war der metertiefe Wassergraben natürlich hinderlich.

Mittels eines kleinen Kanals konnte man das Wasser ableiten, der Burg also das Wasser abgraben, und so den vorgelagerten Schutzring außer Kraft setzen. Damit war noch gar nichts gewonnen, aber wenigstens ein erstes Hindernis aus dem Weg geräumt. Alternativ wird diese Redensart aber auch so erklärt, daß ein Müller ruiniert war, wenn der Bach, der seine Wassermühle antrieb, umgeleitet wurde.

So wie heute noch Lederschuhe eingefettet werden, damit keine Feuchtigkeit eindringen kann, versuchte man sich schon vor Jahrhunderten vor nassen Füßen zu schützen. Deshalb war es bei den Bauern üblich (wenigstens regional), in die Nähe der Eingangstür (oder auch des Ofens) einen Napf mit Fett zu stellen, aus dem sich auch Gäste bei Bedarf bedienen konnten.

Dabei kam es vor, daß jemand das Pech hatte bzw. so ungeschickt war, in den Napf zu treten und dann entsprechende Fußabdrücke zu hinterlassen. Die für die häusliche Ordnung und Sauberkeit verantwortliche Bäuerin war davon mit Sicherheit nicht sonderlich begeistert. Oder auch:Früher hängte man Schinken und Würste unter die Decke zum Trocknen auf.

Um das heruntertropfende Fett aufzufangen, wurden kleine Näpfe daruntergestellt. Wenn man nicht aufpasste, konnte man leicht ins “Fettnäpfchen treten”, was natürlich sehr ärgerlich war.Aus dem Italienischen: banca rotta = kaputte Bank. Wurde der Geldwechsler zahlungsunfühig, zerschlugen ihm die Gläubiger seine Bank, auf der er die Geldsorten ausgelegt hatte.

  • Wer beim ritterlichen Turnier aus der (Turnier-)Bahn geworfen wurde, hatte den Kampf verloren.Beim ritterlichen Turnier mit der Lanze aus dem Sattel stechen.
  • Mittelalterliches Gottesurteil: der Beschuldigte mußte ein Stück trockenen Brotes oder harten Käses ohne Flüssigkeit hinunterschlucken.
  • Gelang dies ohne Schwierigkeiten, war er frei.

Eigener Ausdruck der Wollfärber: die an der Luft schnell indigoartig-blaufärbende Wolle wurde den ganzen Sonntag über im Bad gelassen, um sie montags an der Luft trocknen zu lassen; so konnten die Gesellen an diesem Tage ausruhen. Aus dem Französischen: bruche.

Ist die vom Belagerer in die Festungsmauer geschlagene Lücke, die von den Belagerten gehalten, also verteidigt werden mußte. War einer der Verteidiger gefallen, mußte ein anderer seinen gefährlichen Platz einnehmen, also in die Bresche springen. von Bruch, Sumpf, vergleiche den Oderbruch bei Berlin; also in den Sumpf geraten, umkommen.

Im Mittelalter war bruch = Strafe. Torschlußpanik: bis ins 19. Jhd. hinein mußten abends die Stadttore geschlossen werden; wer fremd war, mußte bis dahin die Stadt verlassen haben, und konnte in Panik geraten, wenn er vor dem bereits verschlosssenen Tor ankam.

Die Bürger von Hornberg übten so oft Salutschüsse, daß bei der echten Ankunft des Fürsten keine Munition mehr übrig war. Bei einem mittelalterlichen Gottesurteil mußte der Angeklagte eine Zeitlang die Hand ins Feuer halten; der Grad der Verbrennung entsprach dem Grad des Verschuldens. Wunden wurden stets sofort verbunden.

Als unschuldig habe nur der gegolten, der in kürzester Frist wiederhergestellt war. Im mittelalterlichen Recht wurde dem Rechtsbrecher ein anschauliches Zeichen seines Vergehens um den Hals gehängt: dem Dieb der gestohlene Gegenstand, Trinkern eine Flasche, zänkischen Weibern ein Besen und Buhlerinnen Steine von obszöner Gestalt.

Das Zurschaustellen von, oft zum Tode verurteilten, Deliquenten mittels umgehängter Schilder wird noch heute in der VR China praktiziert. Im Mittelalter waren die Böden von Geldtruhen oft mit Tierbildern verziert oder mit Fellen ausgelegt (da klimperte es nicht so laut). Meistens waren dies Hundebilder oder Hundefelle.

Wenn man also den Grund der Truhe erreicht hatte, war man “auf den Hund gekommen” und somit Pleite. Soll sich Angeblich nicht vom englischen “Victory” ableiten, sondern davon kommen, daß die Franzosen gefangenen Langbogenschützen den Zeige- und Ringfinger abgeschnitten haben sollen, und es so eine provokante Geste der Bogenschützen gewesen sein soll nach dem Motto “Schau, ich hab meine Finger noch und kann gleich auf euch losschießen”.Soll sich auf einen Pfeilhagel eines bestimmten Pfeiltyps beziehen.

Dessen Flug war kaum zu hören und prasselte so total unvermutet auf seine Opfer nieder. Daher: “Aus heiterem Himmel”.Kommt angeblich nicht von den Zauberen, sondern von Bogenschützen, die ihre Ersatzsehne für den Bogen unter der Kopfbedeckung (dem Hut) vor Regen geschützt verborgen hatten. Die Erklärung für diesen Spruch liegt im frühen Mittelalter als die Schilde auf der Vorderseite noch sogenannte Schildbuckel hatten.

Diese Schilde wurden zur Verteidigung in einer Reihe als Phalanx aufgereiht. Wenn dann der Feind gegen die Schilde anstürmte, daran hängen blieb, und von den dahinter in Deckung befindlichen Pikenieren oder Speerträgern durchbohrt wurde, rutschten die Angreifer (tot) über den Buckel nach unten.

Darum “den Buckel runter rutschen”. Wurde einem also damals so etwas angeboten, war es, anders als heute, bestimmt kein Ausdruck von Gleichgültigkeit. Eher das Angebot einen gewaltsamen Tod zu erleiden. Die Erklärung hierfür ist relativ einfach. Damals im Mittelalter, waren die Bettkästen nicht direkt auf den Boden, sondern etwas erhöht gebaut.

Um also die Schlafstätte zu erreichen, mußte man einige Stufen hoch “ins Bett steigen”. Der Grund für diese Bauweise war vermutlich die Kälte des Steinfußbodens. Die herrschaftlichen Betten verfügten meist auch über Vorhänge zum Zuziehen, damit die Wärme im Innern blieb sowie meist einen “Himmel”, damit man sich vor herabfallendem Getier schützen konnte, welches damals wohl in Massen an Decken und Wänden saß.

  1. In den dunklen Tagen des Mittelalters war es üblich bei einem Angriff auf eine Burg auch Feuer zu verwenden (z.B.
  2. Um das Haupttor abzufackeln).
  3. Jedoch war dieses Tor auch gleichzeitig einer der bestbewachtesten Orte einer Burg und so sagten die Soldaten, welche an den Pechnasen oder den Schießscharten über einem solchen Tor saßen oftmals: “der da unten fackelt nicht lange”.

Aber auch aus dem altdeutschen “facken” hergeleitet: hin und her bewegen. Aus facken ist fackeln geworden, was den gleichen Sinn ergibt, die offene Flamme der Fackel schwenkt hin und her.47. – Pech gehabt! Wenn die Soldaten bei der Verteidung ihrer Burg heißes Pech bzw.

  1. 48. – Aus dem Stegreif reden
  2. 49. – Durch die Lappen gegangen
  3. 50. – Im Stich lassen
  4. 51. – Jemanden nicht das Wasser reichen können
  5. 52. – Alles in Butter
  6. 53. – In der Kreide stehen
  7. 54. – Mit Kind und Kegel
  8. 55. – Auf den Leim gehen
  9. 56. – Den Löffel abgeben
  10. 57. – Bis in die Puppen
  11. 58. – In die Binsen gehen
  12. 59. – Etwas anzetteln
  13. 60. – Keinen guten Faden an etwas lassen
  14. 61. – Das kann kein Schwein lesen
  15. 62. – Sich verfranzen
  16. 63. – Volle Breitseite verpassen
  17. 64. – Einen Denkzettel bekommen
  18. 65. – Eine Fahrkarte schießen
  19. 66. – Schema F
  20. 67. – Arm wie eine Kirchenmaus
  21. 68. – Treulose Tomate
  22. 69. – Der geht ran wie Blücher
  23. 70. – Haderlump
  24. 71. – Tacheles reden
  25. 72. – Drei Kreuze machen
  26. 73. – Auf Schusters Rappen
  27. 74. – Rin in die Kartoffeln, raus aus den Kartoffeln
  28. 75. – Ein Stoppelhopser sein
  29. 76. – Mit etwas hinter dem Berge halten
  30. 77. – Drakonische Strafe
  31. 78. – Unter die Haube bringen
  32. 79. – Lunte riechen
  33. 80. – Da stehste wie die Kuh vorm Neuen Tor
  34. 81. – Mit Fug und Recht
  35. 82. – Jemanden auf den Schlips treten
  36. 83. – Etwas aus dem “ff” beherrschen
  37. 84. – Jemanden den Garaus machen
  38. 85. – Hals- und Beinbruch
  39. 86. – Jemand etwas abknöpfen
  40. 87. – Einen Vogel haben
  41. 88. – Als Prügelknabe herhalten
  42. 89. – Ein X für ein U vormachen
  43. 90. – Das ist schon die halbe Miete
  44. 91. – Mehrere Eisen im Feuer haben
  45. 92. – Gang nach Canossa
  46. 93. – Tollpatsch
  47. 95. – Jemanden um die Ecke bringen
  48. 96. – An den Pranger stellen
  49. 97. – Barrikade
  50. 98. – Bösewicht
  51. 99. – Kinkerlitzchen
  52. 100. – Tank
  53. 101. – Inquisition
  54. 102. – Das Heft in der Hand haben
  55. 103. – Ein Buch aufschlagen
  56. 104. – Hänseln

Also, zunächst müssen wir uns das Wort “Stegreif” ansehen. Früher hieß das Steg-Reif und war die Bezeichnung für den heutigen Steigbügel beim Pferd. Hatte nun der Herold eine Nachricht zu verkünden, blieb er im Steg-Reif stehen um schnell fortreiten zu können falls seine Bekanntmachung beim Volke nicht so gut ankam, oder um schnell ins nächste Dorf zu eilen um die Nachricht schnell weiter zu verkünden.

Daher: “aus dem Steg-Reif reden”.Bei der Treibjagd benutzte man früher weiße Leinentücher, die man von einem großen Kreisumfang zu einem kleinen zusammenzog. Jeder Treiber trug also so ein Leinentuch um das Wild in die Nähe der Jäger zu treiben, oder die Lappen wurde an Bäume und Büsche gebunden. Das Wild scheut davor zurück.

Büchste dann ein Jadtier aus und rannte in Panik durch die Lappen, hieß es: “der ist mir durch die Lappen gegangen”.Fiel damals ein Ritter bei einem Turnier vom Pferd, kam er aufgrund der schweren Rüstung nur mit Hilfe eines Knappen wieder hoch. War dieser zu faul und half Ihm nicht, ließ er seinen Herrn “im Stich” des gegnerischen Schwertes.Jemanden nicht das Wasser reichen können stammt aus dem Mittelalter.

  • Wenn an der Tafel gegessen wurde, tat man dies auch mit den Fingern.
  • War das Festmahl beendet, mußten die Finger gereinigt werden.
  • Dazu bekam der Diener den Befehl “Er möge das Waschwasser bringen”.
  • Der Diener nahm dann einen Wasserkrug und goß eine Schale voll.
  • Gelang ihm dies nicht richtig oder er verschüttete das reinigende Naß, so kam der Ausspruch “Er kann nicht einmal das Wasser reichen”.

Dies war so ziemlich das Abwertenste was man einem Menschen zur damaligen Zeit sagen konnte!Die Redensart kommt nicht daher, das mal wieder alles “wie (mit Butter) geschmiert gelaufen ist”, sondern stammt aus dem Mittelalter. Wenn damals teuere Gläser aus Venetien über die Alpen transportiert werden mußten, blieb Bruch selten aus.

  • Doch dann hatten die Fuhrleute die entscheidene Idee.
  • Sie legten die Gläser in große Fässer und gossen heiße, flüssige Butter dazu.
  • Wurde diese fest, hielt Sie die Gläser an Ort und Stelle und dämpfte die Stöße der Kutsche.
  • Selbst wenn ein Faß vom Wagen fiel, zerbrachen die Gläser nicht.
  • Es war eben “alles in Butter”.”Ich steh bei Dir in der Kreide”.

Wer das sagt, der hat sich bei jemandem Geld geborgt und dieser will es wiederhaben. Das war im Mittelalter schon so, genau wie heute. Damals war die Kreidetafel im Lokal eine Art Pranger für säumige Trinker. Wer gerne über den Durst trank – aber nicht zahlen konnte – dessen Namen und Schulden verewigte der Wirt mit Kreide auf einer Tafel.

  1. Das diente auch zur Einsicht für die anderen Gäste.
  2. Bis man seine Schulden nicht getilgt hatte, stand man somit in der Kreide.Als Kegel wurden früher die unehelichen Kinder des Hausherren bezeichnet.
  3. Wenn man also mit Kind und Kegel wegfährt, nimmt man auch die unehelichen Kinder mit,Der Begriff kommt aus der Fallenstellerei.

Leim wurde auf einen Ast geschmiert. Setzte sich ein Vogel darauf, konnte er nicht mehr wegfliegen. Er war auf den Leim gegangen, in die Falle getappt.Löffel gab es früher nicht im Überfluß. Wenn der Älteste starb, bekam der Jüngste seinen Löffel. Der Älteste hatte also den Löffel abgegeben.Mitte des 18.Jahrhunderts wurde der Große Stern im Berliner Tiergarten mit Statuen aus der antiken Götterwelt geschmückt.

Diese Standbilder nannten die Berliner „Puppen.” Aus der räumlichen Wendung, dem langen Spaziergang „bis in die Puppen” wurde im Laufe der Zeit die zeitliche Ausdehnung. Wenn man also “bis in die Puppen” gegangen ist, hat man schon ein ordentliches Stück des Weges zurückgelegt. Synonym für alles zeitlich Weitreichende.Diese Redensart kommt aus der Jägersprache.

Ein flüchtender Wasservogel rettet sich in die Binsen am Wasser, wo sie der Jagdhund nicht verfolgen kann. Er ist also verloren gegangen, eben in die Binsen.Dieses Redensart stammt von dem Handwerk der Weber. Bevor man mit Weben beginnen kann, muß man zuerst die Fäden herrichten.

Die Längsfäden bilden dabei den „Zettel”. Erst danach kann man mit der wirklichen Arbeit fortfahren.stammt ebenfalls von den Webern. Der Weber hatte das Meisterstück des Gesellen nach „Strich und Faden” zu prüfen, d.h. woraus und wie es gewebt war. Fiel das Urteil schlecht aus, ließ er keinen guten Faden am Stoff.Das hat nichts mit Schweinen zu tun, sondern mit der Familie Swyn aus Dithmarschen, Schleswig-Holstein.

Deren Mitglieder waren angesehene und kluge Leute. Hatte selbst ein Swyn Probleme beim Entziffern eines Schriftstücks,so hieß es bei den Bauern: “Dat kann kein Swyn lesen”, woraus dann der Spruch entstanden ist. Habe mal gehört, daß es sich hierbei um eine zweiköpfige deutsche Stuka-Besatzung (Sturzkampfbomber Junkers Ju 87) im Zweiten Weltkrieg gehandelt haben soll, welche sich auf einem Feindflug befunden hat.

Jedoch hat wohl der hinten sitzende MG-Schütze, Beobachter und Navigator nicht aufgepaßt, so daß sie sich verflogen haben! Dieser Navigator hatte den Namen Franz. Als sie heil zurückgekehrt sind, ging schnell die Runde um: sie haben sich verfranzt! So hat es sich bis heute eingebürgert: hat man sich verirrt, so hat man sich verfranzt.Jemand der ungebremsten, schonungslosen Attacken ausgesetzt ist, bekommt bekanntlich die “volle Breitseite”.

Der Begriff stammt aus dem Sprachschatz der Kriegsmarine, als die Kanonen noch unter Deck aufgestellt waren. Eine “Breitseite” bezeichnet das Abfeuern aller Geschütze auf der dem Gegner zugewandten Seite des Schiffes.Im hansischen Recht (15.Jhd.) kannte man schon den “Gedenkzettel”.

Es handelte sich um eine schriftliche Mitteilung des Gerichtes, vergleichbar mit unserer heutigen Vorladung. Später benutzte man den Begriff allgemein für “schriftliche Mitteilung. Auch in Jesuitenschulen wurde später Schülern, die irgendwelche schlechten Eigenschaften erkennen ließen, vom Lehrer ein “Denkzettel” ausgehändigt, auf dem der Fehler stand.

Der Schüler mußte den Zettel ständig bei sich tragen. Da mit dem Denkzettel auch meist körperliche Bestrafungen einhergehen, hat das Wort heute eine ehrer negative Bedeutung. Schützen bezeichnen so einen Treffer, der die Zielscheibe außerhalb der Ringe trifft.

  • Das sieht dann aus, als wenn der Schaffner die Fahrkarte abgeknipst hätte.
  • Gleichförmige Abläufe sind nach dem preußischen immer gleich aufzusetzenden Frontrapport benannt – der wurde mit “F” bezeichnet.In Kirchen gab es keine Vorratskammern.
  • Daher ist die ärmste aller Mäuse eben die Maus, die in der Kirche wohnt.Der Vergleich eines unzuverlässigen Zeitgenossen mit dem Gemüse stammt aller Wahrscheinlichkeit nach aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg.

Es war ein Schimpfwort der Deutschen für die als unzuverlässig und treuebrüchig geltenden Italiener. Da in Italien große Mengen Tomaten angebaut und verzehrt wurden, identifizierte man die Italiener bald mit dem Gemüse. Die Redewendung, manchmal auch vollständig “Der geht ran wie Blücher an der Katzbach” zitiert, bezieht sich auf den Sieg Blüchers über die Franzosen an der Katzbach im Jahre 1813.

Der volkstümliche Marschall Blücher war einer der beliebtesten Militärs. Beim Volk war er als “Marschall Vorwärts” bekannt.Hadern sind die zerkleinerten Textilien, die man zur Hestellung von besonders wertvollem Papier benötigt. In der Frühzeit der Papierherstellung, als man noch keinen Zellstoff kannte, waren sie sogar die einzige Rohstoffquelle.

Da man aber im Mittelalter nicht die Mengen Textilien besaß wie heute, wurden nur die alten Lumpen zur Papierherstellung abgegeben, die nun wirklich niemand mehr anziehen wollte. Normalerweise waren die dermaßen dreckig, oft war darin jemand gestorben, usw.

Nach der Pest erlebte aus diesem Grund die Papierherstellung in Europa eine Blüte.Die Frauen, die die Lumpen zerkleinern mußten, saßen auf einer Bank, auf der ein nach oben gestelltes Messer montiert war. An diesem Messer zerrissen sie den Stoff, bevor er gereinigt wurde. Da kann man sich vorstellen, was passierte, wenn sich eine der Frauen in den Finger geschnitten hat.Den Männern ging es nicht viel besser: da man glaubte, daß die Papierherstellung am besten mit kaltem Wasser funktioniert, fingen sie um 3 Uhr in der Frühe an Papier zu schöpfen.

Dabei waren sie mit den ganzen Oberarmen im Wasser. Gischt und andere üble Krankheiten waren die Folge.Ein Haderlump ist also ein Lumpen, der so am Ende ist, daß man aus ihm Hadern herstellen darf. Es ist also wirklich das Allerletzte.”Tacheles” kommt aus dem Jiddischen und bedeutet “Zweck, zweckmäßiges Handeln”.

Im Wortsinn bedeutet “Tacheles reden” also “zweckmäßig reden, zur Sache kommen”.”Drei Kreuze machen” kommt aus dem religiösen Brauchtum. Es bedeutet: sich mit dem Kreuzzeichen segnen, daß etwas Schlimmes vorübergegangen ist.Damit sind schwarze Schuhe, also die “Pferde”, die der Schuster verkauft, gemeint.Die Redensart kommt vom Militär.

Im Manöver gab es oft den Befehl auf einen Kartoffelacker vorzurücken. Dieser Befehl wurde dann aber meist zurückgenommen, um Flurschäden zu vermeiden.Auch aus dem Militär: Der Begriff kam um 1870 auf und bezeichnet einen Infanteristen. Manöver fanden gewöhnlich im Herbst statt, und zwar auf den abgeernteten, stoppeligen Feldern.Wieder militärisch: Seit dem Dreißgjährigen Krieg kennt man die Taktik, Geschütze hinter natürlichen Deckungen wie Hügeln aufzustellen, um sie dann im günstigen Moment einzusetzen,Harte Strafen werden nach dem griechischen Gesetzgeber Drakon benannt.

  • Im 7. Jahrhundert vor Christus waren die von ihm verfaßten Gesetze so streng, ja sogar grausam, daß Plutarch schrieb, sie seien “mit Blut und nicht mit Tinte geschrieben”.Eltern wollen ihre Töchter unter die Haube bringen, also verheiraten.
  • Nach germanischem Brauch durften verheiratete Frauen ihr Haar nicht mehr offen tragen, sondern mußten es unter einer Haube verbergen.

Am Hochzeitstag setzte die Frau die neue Kopfbedeckung zum ersten Male auf.Auch die Römer kannten diese Sitte.Mit der seit dem Ende des 18. Jahrhunderts bekannten Redensart, meinte man den beißenden Geruch der Zündschnur, mit der die Geschütze abgefeuert wurden.

Dieser Geruch verriet oft den Standort eines verborgenen Geschützes,Im alten Berlin hatten die Straßenbahnlinien Buchstaben. Das Neue Tor war eingleisig und die Linie Q mußte häufig warten.”Recht” kennt jeder, nur was ist “Fug”? Das mittelhochdeutsche Wort “vouc” bedeutete “etwas, das erlaubt ist”. Wir kennen es noch heute in “Befugnis”.

Etwas was nicht erlaubt ist, ist “Unfug”.Damit ist nicht etwa die Krawatte gemeint, die wäre schwer mit dem Fuß zu erreichen. Das niederdeutsche Wort “slip” bedeutete “Hemdzipfel” oder “Rockschoß”.Die Redewendung hat ihren Ursprung wahrscheinlich im Mittelalter, als Schreiber Zitate aus den Pandekten (einer Sammlung altrömischer Rechtsgrundsätze als Grundlagen für das Corpus Juris) mit dem griechischen Buchstaben “Pi” (p) kennzeichneten.

  • Schreibt man das kleine Pi unsauber, indem man die vertikalen Striche über den horizontalen Balken hinauszieht, erscheint der Buchstabe wie ein “ff”.
  • Noch Juristen des 16.
  • Jahrhunderts zitierten die Pandekten mit “ff”.
  • Aus dem “Effeff” schöpfte der Jurist sein Wissen; es galt als Quelle gesicherten Wissens.

Was tut man jemanden an, dem man “den Garaus macht? Garaus ist ein Hauptwort, das sich aus “gar aus” im Sinne von “ganz aus” ableitet. “Gar aus!” war der Ruf, mit dem in vielen süddeutschen Städten die Polizeistunde ausgerufen wurde.Stammt aus dem Hebräischen und lautet im Original: “hazloche un broche” (hazlachá = Glück; b´rache = Segen).Ihn um Geld oder andere Wertgegenstände erleichtern.

  1. Reiche Herren trugen früher häufig goldene oder silberne Knöpfe, manchmal auch Münzen oder Medaillen, an ihren Röcken.
  2. In Geberlaune schenkten sie gelegentlich solche Knöpfe den Untergebenen, der seinem Herrn auf diese Weise wörtlich etwas abknöpfte.Bedeutet bekanntlich “nicht bei Verstand sein”.
  3. Nach altem Volksglauben waren Geistesgestörte nicht nur behext, in manchen Fällen nisteten Vögel in ihrem Kopf.

Daher auch: “Bei dir piept´s wohl!”.An jungen Edelleuten durfte früher die an sich verdiente Prügelstrafe nicht vollzogen werden. An ihrer Stelle mußten arme Kinder, die für diesen Zweck “gehalten” wurden, die Schläge auf sich nehmen. Die wirklich Schuldigen mußten der Prozedur zusehen, die von Rechts wegen ihnen galt.Da die Wirte die Schulden ihrer Kunden mit Kreidestrichen in lateinischen Zahlen notierten, konnte aus einem V (U = 5) mit zwei kleinen Strichen schnell ein X (also 10) gemacht werden.

Wer sich kein X für ein U vormachen läßt, hat also die Täuschung durchschaut.Bauern lagerten die geernteten Rüben und andere dafür geeignete Früchte auf bestimmten Lagerplätzen neben dem Feld, den sogenannten Mieten.War also die “halbe Miete” gefüllt, so war bereits die Hälfte der Ernte eingebracht.Wer klug plant, sieht zu, daß er immer noch ein Eisen im Feuer hat, also eine weitere Möglichkeit weiterzumachen.Die Eisen um die es hier geht, waren die Bügeleisen der Schneider.

Die wurden früher auf dem Herdfeuer erhitzt, dann konnte man bügeln bis sie abgekühlt waren. Ein kluger Schneider hatte daher immer stets mehrere Eisen im Feuer, um ohne Pause weiterbügeln zu können.Im Verlauf des Investiturstreits im 11.-12. Jahrhundert, kam es zur Verhängung des Kirchenbanns über Kaiser Heinrich 4.Um politischen Problemen zu entgehen, mußte Heinrich zu Papst Gregor 7.

auf die italienische Burg Canossa pilgern und Unterwürfigkeit heucheln.Der “Gang nach Canossa” ist sprichwörtlich für einen schweren Gang oder Bittgang geworden.Das Wort Tolpatsch kommt ursprünglich aus Ungarn. Due ungarischen Fußsoldaten des 17. Jahrhunderts trugen den Spitznamen “talpas”. Der bedeutet soviel wie “breitfüßig, schwerfällig”.

Der Ausgang war das ungarische Wort “talp” = “Fuß, Sohle”.Im Deutschen wurde aus breitfüßig erst schwerfällig, dann ungeschickt.Damit ist keine Straßenecke gemeint, sondern die Schneide einer Waffe, die früher “Ecke” genannt wurde. Man bringt also jemanden auf beide Seiten einer Klinge.Im Mittelalter wurden Verbrecher zu ihrer Schande öffentlich zur Schau gestellt.

  • Sie wurden an einen Schandpfahl mit einem Halsring angekettet und für eine bestimmte Zeit bloßgestellt.
  • Eine Schandtafel auf der die Missetat verzeichnet stand, wurde dem Täter oft umgehängt.
  • Das Wort “Pranger” leitet sich ab vom alten Begriff “prangen” = “drücken, klemmen” und bezieht sich auf das Halseisen.Auch heute werden Straftaten noch “angeprangert”.Die “Straßensperre” kommt aus dem Französischen.

Aus was baut ein richtiger Franzose Straßensperren – richtig: aus Weinfässern. Und daher kommt der Begriff : “barrique” heißt Faß, Tonne.Setzt sich aus zwei Begriffen “böse” und “Wicht” zusammen. Der “boese wiht” war im Mittelalter ein hinterhältiges dämonisches Wesen, das man in einem Menschen mit schlechten Charakter zu erkennen meinte.

  • Jemanden als Bösewicht zu beschimpfen, war damals ein ehrenrühriges Schimpfwort, auch wenn es heute eher belustigend klingt.Das Wort stammt aus dem Französischen “quincaille” = Kurzwaren, an das noch die Verkleinerungssilben “-litz” und “-chen” angehängt werden.
  • Inkerlitzchen sind also eher unnötige Dinge, Kleinkram.Der englische Begriff “tank” für Panzer stammt aus dem 1.Weltkrieg.

Als die Briten sich daran machten, fronttaugliche Kettenfahrzeuge zu entwickeln, gründeten sie aus Geheimhaltungsgründen den “Ausschuß zur Erprobung beweglicher Wasserbehälter (engl. “tanks”!) für die mesopotamische Wüste”. Der Begriff “Tanks” blieb bis heute hängen.Der Ausdruck “Inquisition” kommt aus dem Lateinischen “inquirere” = aufsuchen, aufspüren und bedeutet im weiteren Sinne das Erforschen von (Straf-) Tatbeständen.Jemand der eine unangreifbare Machtposition inne hat, “hat das Heft in der Hand”.

Das hier gemeinte Heft ist das Heft, also der Griff eines Schwertes.In der Frühzeit des Buchdrucks lieferte der Drucker nur den Buchblock. Um das wertvolle Werk zu schützen, wurde dieses zwischen zwei Deckel eingebunden. Die Deckel, meist aus Buche, wurden mit einem breiten Metallhaken zusammengehalten.

Man legte das Buch auf den Tisch, drückte auf den Deckel und klappte den Haken beiseite. Schlug man aber einfach auf den Deckel, sprang das Buch meist von allein auf – deshalb schlägt man heute noch Bücher auf.Das “Buch” selbst hat seinen Namen übrigens vom althochdeutschen Wort “buoh”, das wohl ursprünglich die Runenzeichen benannte, die in Buchenstäbe – daher auch Buchstabe – geschnitzt wurden.Kommt nicht etwa von Hans, sondern aus dem Kaufmännischen.

  • 106. – Urlaub
  • 107. – Unter aller Sau
  • 108. – Über die Stränge schlagen
  • 109. – Schlitzohr
  • 110. – Splitternackt sein
  • 111. – Sich verhaspeln
  • 112. – Auf Trab bringen
  • 113. – Auf dem Präsentierteller sitzen

“Urlaub” stammt vom althochdeutschen Wort “urloup” ab. Das hatte im Mittelalter die Bedeutung: die Erlaubnis haben, von der Arbeit fernzubleiben. kommt aus dem Jiddischen: “seo” = Maßstab.Einer der ausgelassener Stimmung ist und zu weit geht, schlägt über die Stränge.

  • Er wird verglichen mit unwilligen Kutschpferden, die bocken und dabei über das Geschirr, die Zugstränge, ausschlagen.
  • Gesellen bestimmter Zünfte trugen als Zeichen ihrer Zugehörigkeit Ohrringe.
  • Verstießen sie gegen die Regeln ihrer Zunft, benahmen sich also unzünftig, so wurde ihnen der Ohrring auf schmerzhafte Art entfernt: man riß ihn einfach aus dem Ohr.Die Ohrringe waren übrigens aus Gold, damit aus dem Erlös ein ordentliches Begräbnis bezahlt werden konnte.Eine andere Erklärung besagt, daß Bäcker, die zu kleine Brötchen gebacken hatten, mit dem Ohr an die Kirchentür genagelt wurden.

Um sich zu befreien, mußten sie sich losreißen. Schon im 15. Jahrhundert war man “splitternaket”, also ganz nackig.Den Ursprung hat die Redewendung wohl in “splinternackt”. “Splint” ist die Faser- bzw. Bastschicht, die zwischen der Rinde und dem Stammholz eines Baumes liegt.

  1. Daher wohl auch die Form “splitterfasernackt”.
  2. Ein Stamm ist erst dann nackt, wenn neben der Rinde auch der Splint entfernt wurde.
  3. Splinternackt” bedeutet also, nackt bis unter den Splint, also ausgezogen bis aufs Holz.
  4. Beim Spinnen mit dem Spinnrad wurde früher aus unbearbeiteter Wolle Garn gesponnen, dieses wurde auf einer Haspel aufgerollt.Verlor man beim Aufrollen den Faden, hat man sich “verhaspelt”.

In der Kavallerie bringt man das Pferd auf Trab. Das geschieht manchmal auch unter Verwendung von Peitsche und Sporen.Somit liegt der Sinn der Redewendung auf der Hand.Früher wurden auf dem Präsentierteller die Visitenkarten und Briefe von den Dienern, Dienstmädchen und Zofen den Herrschaften gebracht.

Somit sind alle Blicke auf den gerichtet, der auf dem Präsentierteller sitzt.114. – Etwas aus dem Ärmel schütteln Die Kleidung im Mittelalter war sehr weit geschnitten, das galt auch für die Ärmel. So konnte man sie auch als Taschen benutzen, z.B. für Geld, Papiere usw. Wenn man etwas brauchte, konnte man es daher ganz leicht aus dem Ärmel zum Vorschein bringen, zaubern, schütteln.115.

– Not am Mann Ist eine Gefahr besonders groß, dann ist „Not am Mann”. Dieser Spruch stammt aus der Zeit, als im Krieg noch Mann gegen Mann gekämpft wurde – ohne weitreichende Waffen und Zielfernrohre. Man stand dem Gegner Auge in Auge gegenüber. Die Bedrohung, die „Not”, war ganz nah: direkt „am Mann”.116.

– Etwas in petto haben Wer etwas „in petto” hat, der hat Pläne, die er noch geheim hält. Im Mittelalter galt das Herz als Zentrum der Gedanken und Gefühle. Der Spruch leitet sich ab vom lateinischen Wort „in pectorale”, also „in der Brust”. Gemeint ist damit „nicht ausgesprochen”, „geheim”. Daraus ist im Italienischen „in petto” geworden.

Im 18. Jahrhundert wurde der Ausdruck ins Deutsche übernommen. Es ist also das Geheimnis, das man in der Brust aufbewahrt.117. – Stehenden Fußes Geschieht etwas „stehenden Fußes”, dann geschieht es sehr schnell und unmittelbar als Reaktion auf einen bestimmten Vorgang.

  1. Wenn man im Mittelalter vor Gericht stand und mit einem Urteil nicht einverstanden war, mußte man dieses Urteil sofort anfechten.
  2. Man konnte also nicht erst nach Hause gehen und sich die Sache in Ruhe überlegen.
  3. Nein, der Widerspruch musste direkt eingelegt werden, an der Stelle, wo man stand, also „stehenden Fußes”.118.

– Kalte Füße bekommen Man steigt aus einem Vorhaben aus, weil einen plötzlich Bedenken beschleichen oder man Angst verspürt. Der Spruch stammt aus der Welt der Kartenspieler. Glücksspiele fanden früher meist in dunklen, kalten Kellerräumen statt. Wollte jemand aus dem laufenden Spiel aussteigen, nutzte er häufig seine „kalten Füße” als willkommenen Vorwand: „Ich habe kalte Füße bekommen und muß mich einmal kurz aufwärmen”, hieß es dann.119.

– Holland in Not Das Sprichwort wird häufig verwendet, wenn sich jemand in großer Bedrängnis oder Gefahr befindet und keinen Ausweg sieht. In den Niederlanden ist bereits im 16. Jahrhundert eine Redensart aufgetaucht, in der Menschen verspottet werden, die wegen einer Kleinigkeit ein großes Theater machen.

Man sagte damals: “Wenn den ein Floh beißt, dann ist Holland in Not.” Aber Holland war tatsächlich auch immer gefährdet durch Deichbrüche oder feindliche Besatzungen. So ist aus der spöttischen Formulierung eine Redensart geworden, die eine Notsituation beschreibt.120.

– Sein Fett weg bekommen Wenn dieser Spruch fällt, bekommt jemand richtig Ärger, wird ausgeschimpft oder erhält eine Strafe. In früheren Zeiten verteilte das Familienoberhaupt nach Hausschlachtungen Fleisch und Fett an alle Familienmitglieder. Jeder bekam genau das, was ihm zustand. Später wurde diese Redeweise ironisch verdreht, der Sinn änderte sich: Wenn jemand Mist gebaut hatte, stand ihm eine Strafe zu – und er bekam sein „Fett ab”.121.

– Wie aus der Pistole geschossen Flugs, umgehend, prompt.Während der Hussitenkriege im 15.Jahrhundert, verwendeten die Tschecheneine Waffe “pistal”, welche die Deutschen dort kennenlernten und die sichbesonders im Nahkampf bewährte.Somit übernahmen die Deutschen den Namen, Pistole.Wenn also rasch und treffend entgegnet wird, so kommt das wie aus der Pistolegeschossen.122.

  1. 123. – Vor Neid platzen
  2. 124. – Mit jemand Schindluder treiben
  3. 125. – Jemanden auf die Schliche kommen
  4. 126. – Die Sonne bringt es an den Tag
  5. 127. – Einen hinter die Binde gießen
  6. 128. – Die Flinte ins Korn werfen
  7. 129. – Weder Fleisch noch Fisch
  8. 130. – Die Feuertaufe erhalten
  9. 131. – Umgekehrt wird ein Schuh daraus

Die Redensart war schon in der Antike bekannt und geht auf die Fabel des Phaedrus zurück, nach derein neidischer eitler Frosch, der so groß werden wollte wie ein Ochse, sich aufblies, bis er platzte.In mittelelalterlicher Vorstellung mußte der Neid sich schämen, wenn er in den Spiegel schaute.Daher: der blasse Neid.Jemanden niederträchtig behandeln, ihm übel mitspielen.Schindluder ist der Kadaver eines Tieres, der zum Abdecker gebracht wird um dort geschunden,also abgehäutet, zu werden.

Die Redensart meint also recht drastisch, jemand wie Aas behandeln,dem die Haut abgezogen wird.Jemanden seine Absichten durchschauen.Kommt aus der Jägersprache: der Jäger kennt die Schleichwege des Wildes, die Schliche.Diese Redensart weist auf die große Bedeutung der Sonne im germanischen Gerichtsverfahren hin.

Es wurde nur so lange Gericht gehalten, wie die Sonne schien.Mit dem Gesicht auf die Sonne wurden die Verhandlungen eröffnet. Mit dem Gesicht zur Sonne, der nichts verborgen blieb, wurde der Eid abgelegt. Daher: die Sonnebringt es an den Tag.Oder auch: Das ist doch sonnenklar.einen großen Schluck Alkohol trinken.Die seit 1850 bekannte Redewendung ist nach der Halsbinde der Männer benannt, diezu der Zeit getragen wurde und hinter der mancher Tropfen in der Versenkung verschwand.Die Römer kannten die Wendung bereits in der Redensart ” hastam abijicere” = “die Lanzewegwerfen” Hieß, die Hoffnung aufgeben.Unser Ausdruck erschien erstmalig 1862 im Grimmschen Wörterbuch, seitdem geschlagene Soldaten Flinten besaßen.Mit dem Gewehr in der Hand war man als Soldat eine Gefahr für den Feind.

War die Lageaber aussichtslos geworden, warf man die Flinte in das zum Schlachtfeld gewordene Kornfeld und verbarg sie somit. Er hatte die günstige Aussicht als harmloser Zivilist derKriegsgefangenschaft zu entgehen.Nichts Halbes und nichts Ganzes.Die Redensart kommt aus der Reformationszeit und meint die Wankelmütigen, Lahmen und Unentschlossenen, die sich weder zum Katholizismus, der den Freitagzum Fischtag bestimmt, noch zum Protestantismus, für den es kein Fleischverbot gab, bekannten.Die erhält der Soldat, der im Krieg das erste Mal im feindlichen Feuer steht.

bedeutet: das Gegenteil ist richtig. Im Mittelalter wurden Schuhe (im Gegensatz zu heute) auf links genäht. Sie mussten dann erst umgekrempelt werden, „damit ein Schuh daraus wurde”. Diese Redewendung wurde erstmals 1745 erwähnt.132. – Sich etwas hinter die Ohren schreiben bedeutet: sich etwas genau merken.

  1. Nach altem Volksglauben sitzen Weisheit und Erinnerungsvermögen hinter den Ohren.
  2. Daher kommen auch das Ohrfeigen oder Ziehen an den Ohren.
  3. Es sollte dem dort befindlichen Gedächtnis auf die Sprünge helfen.
  4. Zur Zeit des Mittelalter konnten die meisten Menschen noch nicht lesen oder schreiben.
  5. Ihre Verträge besiegelten sie deshalb immer im Beisein von Zeugen.

Doch damit nicht genug: Damit diese „Verträge” auch vor einem Gericht bestand hatten, mußten sich die Zeugen auch Jahre später noch daran erinnern. Es wurde überliefert, dass sich Menschen Dinge besser merken, wenn sie mit Schmerz verbunden sind. Somit wurde den Zeugen an den Ohren gezogen oder ihnen eine Ohrfeige erteilt.133.

  • Mit dem Klammerbeutel gepudert Als das Mehl noch in Wind- und Wassermühlen gemahlen wurde, siebte man es nach dem Mahlvorgang durch einen Beutel, um es von der Kleie zu trennen.
  • Dazu wurde dieser Beutel kräftig hin- und hergerüttelt.
  • Damit der Beutel bei der ganzen Rüttelei und Schüttelei auch blieb, wo er hingehörte, wurde er mit einer klammerartigen Vorrichtung befestigt, der er auch seinen Namen verdankt.

War der Müller dämlich genug, bei laufender Mühle den Mehlkasten zu öffnen, dann staubte es ihm so gehörig ins Gesicht, daß er aussah, als hätte der Klammerbeutel ihn gepudert. Außerdem stieg durch den feinen Mehlstaub in der Luft die Gefahr einer Staubexplosion.

Schön blöd also, wer auf eine solche Idee kam.134. – seinen Senf dazugeben Eine Redewendung aus dem 17. Jahrhundert. Senf war damals sehr wertvoll. War bei einem Essen Senf dabei, galt es als ein besonderes Essen. Deshalb gaben manche Wirte zu jedem Essen ein wenig Senf dazu, um es den Gästen attraktiver und kostbarer zu präsentieren.

Nur paßte der Senf aber nicht zu jedem Essen, und so wie dann der Senf immer ungefragt zum Essen serviert wurde, verhält es sich mit Menschen, die ihre ungefragte Meinung kundtun, obwohl diese gar keiner hören möchte. Dann gibt er „seinen Senf dazu”.135.

Spießruten laufen In der Öffentlichkeit bloßgestellt werden, kritischen Blicken und spottischen Bemerkungen seiner Mitmenschen ausgesetzt sein. Rührt von der seit dem 17.Jahrhundert bezeugten Soldatenstrafe her. Der Verurteilte wird durch zwei Reihen Kameraden getrieben, während diese mit angespitzten Ruten (Spießruten) auf ihn einschlagen.

Fand Anwendung nach Kameradendiebstahl und dergleichen.136. – Rin inne Kartoffeln, raus ausde Kartoffeln Kommt aus den Herbstmanövern der Preußischen Armee und bezieht sich auf das Hin und herlaufend neuer und widersprüchlicher Befehle. Ein Offiizier kommt an einer Gruppe Soldaten vorbei, die im Straßengraben Stellung bezogern haben.

Ihm erscheint diese Position taktisch falsch, Also befiehlt er dem Trupp wegen der besseren Tarnung sich im benachbartrn Kartoffelfeld zu verschanzen. “rin in die Kartoffeln”. Nach einer Weile kommt wieder ein Offizier vorbei und schüttelt den Kopf, weil die Soldaten im Kartoffelfeld liegen. Er glaubt, in dem hohen Kartoffelfeld haben die Soldaten keine Übersicht.

Also befielt er: “raus aus die Kartoffeln”. Wieder kommt ein Offizier vorbei und findet, daß die Soldaten ein Ziel für den Feind bilden und so befiehlt er: “rin in die Kartoffeln”. Und so geht es laufend weiter.- Literatur und Quellen: “WAHRIG” 1986″Brockhaus Multimedial” (2005) “Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache” von Kluge, Walter de Gruyter – Verlag (1999) “Des Pudels Kern – Sprichwörter erklärt” von Roland Leonhardt, Haufe Verlag (2006) “Antworten die keiner braucht” von Steffen Buchert, Vehling Verlag “Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten” von Lutz Röhrich, Verlag Herder (2006) “Redensarten” von Rudolf Köster, Dudenverlag (1999) “Deutsche Redensarten und was dahinter steckt” Krüger-Lorenzen (1982) bild.de und andere.
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Welche Wirkung haben Redewendungen?

Was Bedeutet Alles Gute Kommt Von Oben Redewendungen, Sprichwörter, Lebensweisheiten und „ Ein Gefühl wie Weihnachten und Ostern zusammen”! Liebe Leserin, lieber Leser, sobald die digitale, indirekte Kommunikation zum Alltag wird, gewinnt die persönliche, analoge Ansprache wieder enorm an Bedeutung,

  1. Handgeschriebene – oder zumindest handunterschriebene – Weihnachtskarten (im schicken, dicken Umschlag und mit echter Briefmarke) liegen auch in diesem Jahr voll im Trend, sind sprichwörtlich “der letzte Schrei”.
  2. Ich freue mich schon ” wie Bolle ” auf das Eintrudeln der ersten weihnachtlichen Motivkarten mit passenden Formulierungen und Redewendungen.

Insbesondere, wenn es gefühlvoll “ans Herz” geht – sinnbildlich gemeint. Sie riechen wohl schon den Braten – in dem heutigen Artikel geht es um Redewendungen, Sprichwörter, Metaphern und ähnliche rhetorische Stilmittel, die einen Text anschaulich machen und für das linguistische “Salz in der Suppe” sorgen.

  • Professionelle Texter, Werbeagenturen und Literaten wissen genau, dass geschriebene Worte erst oft mit Redewendungen, Sprichwörtern und Lebensweisheiten gewürzt werden müssen, um eine größere emotionale und bildhafte Wirkung entfachen.
  • Mit anderen Worten: Eine emotionale Sprache beflügelt das Kopfkino und bringt “Leben in die Bude” – Stichwort Storytelling.

Eine Redewendung funktioniert üblicherweise wie eine Mini-Geschichte und illustriert nicht nur in Gebrauchsanleitungen, Fachvorträgen und Reden technische und wissenschaftliche Zusammenhänge in Sekundenbruchteilen mit bereits bekannten Bildern und sorgt auf diese Weise dafür, dass beim Publikum schneller “der Groschen fällt”.

Doch Vorsicht: Zu viele aufeinanderfolgende Redewendungen und Sprichwörter versehen Ihre Ausführungen mit einem unnötigen “Pferdefuß” und lassen Ihre Zuhörerschaft eher “auf der Leitung stehen”. Kurzum: Die Dosis macht das Gift, In diesem engen thematischen Kontext darf ich aber nichtsdestotrotz noch ein wenig “aus dem Vollen schöpfen”, um die verschiedenen Facetten zu beleuchten, ich hab’ gerade so einen schönen Lauf.

Ach wie gut, dass niemand weiß, dass ich Rumpelstilzchen heiß Gehen wir jetzt aber wieder gewohnt strukturiert vor: Worin besteht denn nun der Unterschied zwischen den einzelnen Begrifflichkeiten wie Sprichwörtern, Redewendungen, geflügelte Wörter, etc.? Bevor ich mich allzu sehr “aufs Glatteis” wage, zitiere ich Wikipedia : “(.)Eine Redewendung, auch Phraseologismus, Idiom oder idiomatische Wendung, ist eine feste Verbindung mehrerer Wörter („feste Wortverbindung”) zu einer Einheit, deren Gesamtbedeutung sich nicht unmittelbar aus der Bedeutung der Einzelelemente ergibt.

  1. Es handelt sich um ein rhetorisches Stilmittel und um den Spezialfall einer Kollokation (.)”.
  2. Warum einfach, wenn’s auch kompliziert geht Ein Sprichwort ist ein vollständiger Satz.
  3. Meist mit einem lehrhaften Inhalt in gehobener Sprache und sehr beliebt.
  4. Eine Redewendung dagegen ist ein Bestandteil von Sätzen,

“Schwein haben” zum Beispiel ist kein vollständiger Satz, also auch kein Sprichwort – ich weiß ja nicht, wer Schwein hat und brauche also noch ein erhellendes Subjekt. Geflügelte Worte: Quelle bzw. Urheber sind bekannt. Geflügelte Worte können sowohl Sprichwörter als auch Redewendungen sein.

Ein wichtiges Merkmal ist, dass in der Regel eine erste Quelle und damit ein Urheber bekannt ist. “Des Pudels Kern” oder “Ich kenne meine Pappenheimer” – das sind Goethe und Schiller mit “Faust” bzw. “Wallenstein” (Zitat Quelle ). Bei den Begriffen ” Phraseologismus” und “Kollokation” schrillt bei mir regelmäßig der Fremdwörter-Alarm los – und führt mich zur Empfehlung, einen Xenologismus (das Fremdwort für Fremdwort) nur einzusetzen, wenn das Publikum auch wirklich etwas damit anfangen kann – und es mir selbst auch “gut zu Gesicht steht”.

Ansonsten endet der Vortrag wie das Hornberger Schießen. Dies gilt natürlich für Redewendungen, die nur dann “wie die Faust aufs Auge” passen, wenn die Zuhörerschaft noch über einen “Link” zum ursprünglichen Zusammenhang verfügt. Jeder sieht den gleichen Sonnenaufgang – aber jeder mit einem anderen Horizont Nachfolgend drei Empfehlungen für den Einsatz in Reden und Vorträgen im Allgemeinen – und saisonalen Grußkarten im Speziellen:

Halten Sie den Ball flach. Kontext ist alles, ohne Kontext ist alles nichts. Was ist der Anlass? Warum wenden Sie sich an Ihre Leser- bzw. Zuhörerschaft? Weihnachten? Neujahrswünsche? Privat? Beruflich? An welchen kulturellen Background? Planen Sie eine Jahresauftaktveranstaltung? Es ist wie mit den Witzen. Nicht jeder hat den gleichen Humor. Daher: Je nach Anlass setzen Sie die gewählten Sprachbilder adressatengerecht ein. Lassen Sie den Schnee von gestern in Ruhe schmelzen und pressen Sie ihn nicht zwischen Ihre Zeilen. War es vielleicht schon zu viel des Guten? Es ist eben “nicht alles Gold, was glänzt”, Wird das Kopfkino mit zu vielen unterschiedlichen oder gar widersprüchlichen Zitaten, Redewendungen und ausufernden Sprichwörtern überfrachtet, klingt es nach reiner Effekthascherei und Sie wirken schnell unseriös. Dann besteht die Gefahr, dass man Ihnen nicht mehr zuhört, dass “der Vorhang fällt”. Glauben Sie noch an den Weihnachtsmann? Mal ganz unter uns: Wenn Sie sich damit schwer tun, passende Redewendungen zu finden oder Sie das Gefühl haben, Sie sprächen dann “mit gespaltener Zunge”, lassen Sie es einfach. Falls Sie nach Inspiration suchen, nehmen Sie sich Ihre Zeit und stöbern in den einschlägigen Ratgebern (Zitate Sammlungen, Duden – Redensarten. Woher sie kommen und bedeuten – etc.). Wählen Sie die Worte, die zu IHNEN passen, Probieren Sie es erst in einem geschützten und vertrauten Rahmen aus, wenn Sie befürchten, dass man Sie angesichts unpassender Vergleiche “einen Kopf kürzer macht”. Nicht vergessen: Feedback nützt stets und unterstützt Sie bei ihrem nächsten großen Auftritt.

Heute mache ich mal nicht das ganz “große Fass auf”, das soll’s erst einmal zum Thema “Redewendungen, Zitate, Sprichwörter und ihr ungefährlicher Einsatz” gewesen sein. Etwas ausführlicher fällt hingegen meine Link-Sammlung aus, es naht ja mit “Siebenmeilenstiefeln” die Zeit der Geschenke: Alle Jahre wieder, Ideen, Tipps und Denkanstöße für den Dezember, Weihnachten und darüber hinaus,

Ein charmanter Artikel aus meiner Feder zur Wintersonnenwende und per Hörpost, Tipps für Ihre nächste Rede – auch zur Weihnachtszeit. Hören: Teil1 und Teil 2, Verschenken Sie Vorlesezeit : Klick HIER, Alkohol und Schokolade – Gift für unsere Stimme. Hinein hören. Charles Dickens. Hören Sie hinein – in das ” Weihnachtslied in Prosa ”

Und ganz zum Schluss ein kleiner Mutmacher als persönliche Empfehlung : ” Dies ist nicht die Zeit, Angst zu haben! ” – Maria Ressa, Philippinische Journalistin und Menschenrechtsaktivistin Das Zitat stammt aus dem Kalender ” Starke Worte von starken Frauen “, eine meiner Lieblingsquellen für Inspirationen und Motivationen.

Stöbern Sie doch mal vielleicht “zwischen den Tagen” ins nächste Kalenderjahr hinein – und lassen Sie uns 2022 gerne über den einen oder anderen Gedanken, Impuls oder Aspekt austauschen! Viel Freude beim Formulieren der Weihnachtspost, frohgestimmte Festtage sowie ein glückliches neues Jahr. Apropos.

Frohgestimme Festtage. Das Gedicht von Dieter Hildebrandt “Ein schönes Adventsgefühl” ist mir ein willkommener Anlass für einige Gedanken. Schauen Sie hinein, Ihre Esther Schweizer P.S. Quellenangaben und Verlinkung. Ich übernehme keine Gewähr für die Aktualität und Richtigkeit.
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Warum sind Redewendungen wichtig?

Warum sollten Kinder Redewendungen kennen? – Redewendungen sind Teil unserer Sprache. Sie werden häufig ganz geläufig im Alltag verwendet. Kinder stellen sich Sprache oft in Bildern vor. Bei Redewendungen kann das verwirrend wirken, denn die meisten Redewendungen machen wenig Sinn, wenn man sich diese in Bildern vorstellt, da viele von ihnen Metaphern beinhalten.

  • Unter Redewendungen gibt es viele, deren Bedeutung man sich selbst erschließen kann, während andere komplexer sind und Wortbedeutungen im übertragenen Sinn enthalten.
  • Hören Kinder die Redewendung „auf der Nase herumtanzen” zum ersten Mal, dann stellen sie sich normalerweise im Kopf jemanden vor, der auf der Nase einer anderen Person tanzt.

Wenn jemand ganz selbstverständlich eine Redewendung verwendet, die in Kindern Bilder erwecken, die für sie unverständlich sind, kann sie das Durcheinander bringen. Da Redewendungen eine wichtige Rolle in unserer Alltagssprache spielen, ist es wichtig, dass Kinder sie nicht nur verstehen, sondern sie auch selbst problemlos benutzen können.
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Warum nutzt man Redewendungen?

Was sind Redewendungen? – Redewendungen oder auch Redensarten sind feste sprachliche Verbindungen, die man häufig dazu nutzt, um Gefühle, Situationen oder Sachverhalte anschaulich zu beschreiben. Dies funktioniert, weil sie mit sprachlichen Bildern arbeiten. Die Redewendung „wie ein Elefant im Porzellanladen” arbeitet mit dem Bild eines riesigen Tieres, eines Elefanten, in einem sehr kleinen Laden, in dem viel kaputt gehen kann.
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Welche Merkmale haben Redewendungen?

Redewendungen sind feste Wortverbindungen. Redewendungen sind feste Wortverbindungen, z.B. nicht lange fackeln oder ins Fettnäpfchen treten. Sie lassen sich an den jeweiligen Satzzusammenhang anpassen. So kannst du zum Beispiel sagen: Da bist du aber ordentlich ins Fettnäpfen getreten!
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