Şekerler, kekler ve tatlılar Bedeutet Was Bedeutet Blut Im Urin Bei Männern?

Was Bedeutet Blut Im Urin Bei Männern?

Was Bedeutet Blut Im Urin Bei Männern
Blut im Urin: Ursache Blasenkrebs? Wer beim Wasserlassen Blut im Urin hat, sollte in jedem Fall zum Arzt gehen. Denn möglicherweise ist die Ursache dafür eine Blasenentzündung, Harnsteine oder auch Blasenkrebs. Wer Blut im Urin hat, leidet an einer so genannten Hämaturie.

  • Dabei kann das Blut mit dem Auge sichtbar (Makrohämaturie) oder ausschließlich mikroskopisch nachweisbar sein (Mikrohämaturie).
  • Die Makrohämaturie kann schmerzhaft oder schmerzlos sein.
  • Selbst wenn unsere Patienten keine Schmerzen haben, nehmen wir sie stationär ein paar Tage auf.
  • Warum das so ist, erklärt Dr.

med. Frantisek Kunec, Oberarzt für Urologie an der Paracelsus-Klinik Golzheim Düsseldorf.
Vollständige Antwort anzeigen

Wie macht sich Blasenkrebs beim Mann bemerkbar?

Welche Beschwerden treten auf? – In Rot: Harnblase mit Harnleitern, Harnröhre und Prostata © magicmine – Fotolia Patientinnen und Patienten mit Harnblasenkarzinom in einem frühen Stadium haben oft gar keine oder nur sehr allgemeine Beschwerden. Männer neigen dazu, Probleme zunächst für Prostatabeschwerden zu halten, viele Frauen denken zuerst an eine Blasenentzündung.

Eine schmerzlose Blutung aus der Blase – Betroffene stellen beim Wasserlassen fest, dass ihr Urin rötlich oder auch braun verfärbt ist. Der Fachausdruck für Blut im Urin lautet “Hämaturie”. Man hat häufiger als sonst das Bedürfnis, auf die Toilette zu gehen. Trotz des Harndrangs “kommt nichts”, man muss nur wenig Wasser lassen. Man hat das Gefühl einer Blasenentzündung.

Bei fortgeschrittenem Blasenkrebs könnnen deutlichere Symptome auftreten:

Schmerzen im Unterleib und in der Nierengegend. Hat der Tumor bereits Metastasen gebildet, können die Lymphknoten vergrößert sein. Verlegt der Tumor Lymphbahnen oder Venen, kommt es zu Schwellungen und Stauungen. Ein Anzeichen für eine fortgeschrittene Erkrankung können auch Knochenschmerzen sein.

Wer sich Sorgen macht: Die aufgeführten Symptome können zwar auf eine bösartige Erkrankung der Blase hindeuten, es sind aber auch andere Ursachen dafür denkbar. Auf die leichte Schulter sollte man längere Beschwerden trotzdem nicht nehmen. Bessern sich ungewöhnliche Symptome nicht innerhalb weniger Tage, sollte man unbedingt zum Arzt gehen.
Vollständige Antwort anzeigen

Kann Blut im Urin von den Nieren kommen?

Blut im Urin: Ursachen und Risikofaktoren – Normalerweise findet sich kein Blut im Urin, Wenn doch, deutet das auf eine Erkrankung oder Verletzung im Bereich des Urogenitalsystems (System der Harn- und Geschlechtsorgane) hin. Ist das Blut im Urin mit bloßem Auge zu erkennen (rötlich gefärbter Urin), spricht man von Makrohämaturie,

  1. Wenn die Blutmenge im Urin aber so gering ist, dass sie sich nur mit Teststreifen oder anderen Untersuchungsmethoden nachweisen lässt, liegt eine Mikrohämaturie vor.
  2. In den meisten Fällen liegen die Ursachen für Blut im Urin im Bereich der ableitenden Harnwege oder Nieren : Harnwegsinfekte: Harnwegsinfekte wie Blasenentzündung und Harnröhrenentzündung sind häufige Ursachen für Blut im Urin.

Zusätzlich klagen die Patienten oft über ein Brennen beim Wasserlassen, Harnwegsinfekte sind außerdem die häufigste Ursache von Blut im Urin bei Kindern. Harnsteine: Vor allem größere Blasen-, Harnröhren- und Harnleitersteine reizen und verletzen die Schleimhaut im Harntrakt und lösen so eine Hämaturie aus.

Begleitend treten kolikartige Schmerzen im Unterleib auf. Je nach Lage des Steins kommen beispielsweise Schmerzen im Rücken oder in den Flanken hinzu. Nierenentzündungen: Unter den Sammelbegriff Nierenentzündung fallen Nierenkörperchenentzündung (Glomerulonephritis), die interstitielle Nephritis und die Nierenbeckenentzündung (Pyelonephritis).

Alle verursachen möglicherweise Blut im Urin. Nierenzysten: Zysten sind flüssigkeitsgefüllte Hohlräume, die sich in verschiedenen Organen bilden, auch in der Niere, Treten sie einzeln auf, verursachen sie meist keine Beschwerden. Weist die Niere mehrere Zysten auf, kommt es häufig zu Problemen.

Eine solche Zystenniere ist eine genetisch bedingte Erkrankung, die möglicherweise eine Hämaturie auslöst. Niereninfarkt: Ein Blutgerinnsel verstopft eine Nierenarterie (Niereninfarkt). Die Betroffenen verspüren plötzliche Schmerzen in der Flanke. Ist durch den Gefäßverschluss ein größerer Teil des Nierengewebes von der Sauerstoffversorgung abgeschnitten, kommen oft Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen hinzu.

Nach einigen Tagen tritt als Zeichen eines akuten Nierenversagens Blut im Urin auf. Nierenvenenthrombose: Ähnlich wie beim Niereninfarkt verstopft hier ein Blutpfropf ein Nierengefäß – allerdings eine Vene und nicht eine Arterie, Akute Flankenschmerzen und Blut im Urin sind typische Anzeichen.

Blasen-Bilharziose: Die Tropenkrankheit Bilharziose (Schistosomiasis) wird durch eine Infektion mit Pärchenegeln hervorgerufen. Von diesen Parasiten existieren verschiedene Arten, die eine Bilharziose auslösen. Manche davon legen ihre Eier bevorzugt in den Venen der Harnblase ab. Anzeichen dieser Blasen-Bilharziose ist Blut im Urin.

Im weiteren Verlauf kommen oft häufiger Harndrang und Harninkontinenz hinzu. Andere Infektionen: Auch einige andere parasitäre sowie bakterielle Infektionen sind eine mögliche Erklärung für Blut im Urin. Dazu zählt etwa die sogenannte Urogenitaltuberkulose – eine Tuberkulose, die sich im Bereich von Harntrakt und Geschlechtsorganen manifestiert und von Tuberkel-Bakterien ausgelöst wird.

Tumoren: Manchmal ist Blut im Urin auf einen bösartigen Tumor im Harntrakt zurückzuführen, zum Beispiel Blasenkrebs, Harnröhrenkrebs, Harnleiterkrebs oder Nierenkrebs (wie Nierenzellkarzinom). Weitere Harnwegs- und Nierenerkrankungen: Manchmal verursachen Divertikel oder Polypen der Blase oder Harnröhre eine Hämaturie.

Divertikel sind Wandaussackungen, Polypen meist gutartige Schleimhautwucherungen. Weitere mögliche Ursachen sind zum Beispiel Engstellen am Ausgang der Blase oder in der Harnröhre sowie Nierenschädigungen im Zusammenhang mit Bluthochdruck oder Diabetes (diabetische Nephropathie ).

Verletzungen: Werden etwa bei einem Verkehrsunfall, Messerstich, Sturz oder Schlag die Harnwege, die Blase oder die Nieren verletzt, mischt sich oft Blut in den Urin. Auch nach Operationen in diesem Bereich kommt es vor, dass sich Blut dem Urin beimengt. Darüber hinaus hat Blut im Urin weitere mögliche Ursachen.

Dazu zählen beispielsweise:

Systemischer Lupus erythematodes : Die Autoimmunerkrankung SLE betrifft verschiedene Organe, darunter die Nieren. Diese entzünden sich in der Folge (Lupusnephritis), was oft mit einer Hämaturie einhergeht. Wegener-Granulomatose: Diese auch Morbus Wegener oder Granulomatose mit Polyangiitis genannte Erkrankung geht mit einer chronischen Entzündung von Blutgefäßen einher. Zusätzlich bilden sich kleine Hautknötchen (Granulome) im Bereich der Entzündungsprozesse. Sind die Nierengefäße betroffen, resultiert daraus blutiger Urin (Makrohämaturie). Medikamente: Bestimmte Arzneimittel führen als Nebenwirkung gelegentlich zu Blut im Urin. Das gilt etwa für manche Antibiotika (wie Penicilline), Krebsmedikamente (Zytostatika) und Blutverdünner (wie Acetylsalicylsäure, Phenprocoumon ).

Übrigens: Mediziner sprechen von glomerulärer Hämaturie, wenn die Ursache im Bereich der Nierenkörperchen (Glomeruli) liegt, wie etwa bei einer Glomerulonephritis. Die Glomeruli stellen die erste Filterstation bei der Harnproduktion dar: Hier wird der Primärharn aus dem Blut abgepresst.
Vollständige Antwort anzeigen

Hat man bei Prostatakrebs Blut im Urin?

Prostatakrebs hat seinen Ursprung in einem kleinen Bereich der Prostatadrüse, eines Organs, das nur bei Männern vorliegt.

Das Risiko für Prostatakrebs steigt mit zunehmendem Alter. Symptome wie Probleme beim Wasserlassen, häufiger und starker Harndrang sowie Blut im Urin treten meist erst im fortgeschrittenen Stadium auf. Der Krebs kann streuen, meistens in die Knochen und Lymphknoten. Symptomfreie Männer können mittels einer digital-rektalen Untersuchung (bei der die Prostata mithilfe eines behandschuhten Fingers im Rektum untersucht wird) und eines Bluttests auf Prostatakrebs untersucht werden. Wenn ein Krebs vermutet wird, erfolgen eine Ultraschalluntersuchung und eine Biopsie des Prostata-Gewebes. Zu den Therapieoptionen gehören aktive Überwachung, Entfernung der Prostatadrüse, Strahlentherapie, Hormontherapie oder neuere Präparate, die das Wachstum der Krebszellen verlangsamen.

In den Vereinigten Staaten zählt der Prostatakrebs zu den häufigsten Krebsarten und ist von allen Krebserkrankungen die häufigste Todesursache. Jährlich werden über 268.490 Neuerkrankungen diagnostiziert, und 34.500 Menschen sterben jedes Jahr an der Krankheit (Schätzungen für das Jahr 2022).

Schwarze Männer und Männer hispanischer Herkunft Männer mit entsprechender familiärer Vorbelastung Männer mit Verwandten, die an anderen Krebserkrankungen wie Brust- oder Eierstockkrebs leiden

Ein Prostatakrebs wächst in der Regel sehr langsam und verursacht unter Umständen Jahrzehnte keinerlei Symptome. Da die Erkrankung vor allem bei älteren Männern auftritt, liegt die Sterblichkeitsrate deutlich unter der Erkrankungsrate. Viele Betroffene sterben aus einem anderen Grund, ohne sich je ihres Prostatakrebses bewusst gewesen zu sein.

Einige Prostatakarzinome wachsen jedoch schnell und bilden außerhalb der Prostata Metastasen. Die Ursache für Prostatakrebs ist unbekannt. Prostatakrebs kann aufgrund der auftretenden Symptome, der Ergebnisse einer digital-rektalen Untersuchung oder der Ergebnisse der Blutuntersuchungen vermutet werden.

Beim Screening-Bluttest wird der PSA-Spiegel (prostataspezifisches Antigen) gemessen. Das PSA wird ausschließlich vom Prostata-Drüsengewebe produziert. Bei manchen Männern empfehlen Ärzte eine MRT mit Schwerpunkt auf der Prostata, um detaillierte Bilder zu erhalten, die auf eine aggressivere Krebserkrankung hinweisen könnten.

Der Radiologe, der die MRT auswertet, identifiziert auffällige Bereiche, was den Arzt bei der Auswahl der zu biopsierenden Bereiche unterstützen kann (durch die MRT wird die Biopsie jedoch nicht unnötig). Wenn die Ergebnisse einer digital-rektalen Untersuchung oder der PSA-Test ein Prostatakarzinom vermuten lassen, können Gewebeproben der Prostata entnommen und untersucht werden ( Biopsie Prostatabiopsie Bei der Beurteilung von Personen mit Verdacht auf Nieren- und Harnwegserkrankungen kommen außerdem entsprechende Biopsien und Zellprobenentnahmen zum Einsatz.

(Siehe auch Übersicht Harnwege. Erfahren Sie mehr ). Dabei erhält man gewöhnlich zunächst Bilder von der Prostata, in dem man eine Ultraschallsonde in den Mastdarm einführt (transrektaler Ultraschall). Die Biopsieprobe kann über die rektale Sonde oder die Haut zwischen dem Mastdarm und dem Hodensack (transperineal) entnommen werden.

In der Regel werden aus der Prostata 10 bis 12 Proben genommen. Entnimmt man viele Proben, steigt die Wahrscheinlichkeit, einen kleinen Tumor zu entdecken. Dieses Verfahren dauert etwa 20 Minuten und wird meist unter Lokalanästhesie durchgeführt. Das Grading und die Stadienbestimmung helfen dem Arzt dabei, den möglichen Verlauf der Erkrankung und die beste Behandlungsmethode festzulegen.

Das Gleason-Grade-Group-System ist die häufigste Methode zur Einstufung von Prostatakrebs (früher wurde dazu das Gleason-Score-System verwendet). Basierend auf der mikroskopischen Untersuchung der bei der Biopsie gewonnenen Gewebeprobe wird dem Krebs, je nach Ausmaß der Zellveränderung, eine Zahl zugeordnet.

Die aktuelle Version dieses Bewertungssystems weist jedem Tumor einen Grad zwischen 1 und 5 zu, während beim älteren Gleason-Bewertungssystem ein Wert zwischen 6 und 10 zugeordnet wurde. Je höher der Wert (hohes Grading), desto aggressiver der Krebs und desto wahrscheinlicher sind Metastasen. Gleason Grade Group 1 = Gleason Score 6 (3+3) Gleason Grade Group 2 = Gleason Score 7 (3+4) Gleason Grade Group 3 = Gleason Score 7 (4+3) Gleason Grade Group 4 = Gleason Score 8 Gleason Grade Group 5 = Gleason Score 9 und 10 Der Gleason-Grad, der PSA-Spiegel und das klinische Stadium (basierend auf einer rektalen Untersuchung) zusammen sagen die Prognose besser voraus als einer der Werte für sich alleine.

Das Stadium eines Prostatakarzinoms wird anhand von drei Kriterien bestimmt:

Wie weit sich der Krebs innerhalb der Prostata ausgebreitet hat. Ob der Krebs bereits die Lymphknoten in benachbarten Regionen befallen hat. Ob der Krebs Knochen oder andere entferntere Organe befallen hat (metastasierender Krebs).

Nachdem der Krebs diagnostiziert wurde, werden häufig verschiedene Tests zur Stadieneinteilung durchgeführt. Wenn jedoch eine Streuung über die Prostata hinaus sehr unwahrscheinlich ist, sind sie möglicherweise unnötig. Bei einer Grade Group von 2 oder weniger, einem PSA-Spiegel unter 10 ng/ml (10 µg/l) und wenn der Krebs die Oberfläche der Drüse noch nicht durchdrungen hat, sind Metastasen unwahrscheinlich.

Die Ergebnisse der digital-rektalen Untersuchung, der Ultraschalluntersuchung und der Biopsie zeigen, wie weit sich der Krebs in der Prostata ausgebreitet hat. Wenn Metastasen im Gehirn oder im Rückenmark vermutet werden, erfolgt eine CT- oder MRT-Untersuchung dieser Organe. Da Prostatakrebs eine häufige und in manchen Fällen tödlich verlaufende Krebsart ist, und oftmals erst im fortgeschrittenen Stadium Symptome auftreten, besteht die Möglichkeit des Screenings (Früherkennungs-Untersuchung).

Diese Untersuchung bietet den Vorteil, dass aggressive Krebsarten frühzeitig erkannt werden können, solange eine Heilung noch möglich ist. Aus verschiedenen Gründen sind sich die Experten jedoch nicht darüber einig, ob und wann eine Früherkennung hilfreich ist:

Untersuchungen zur Früherkennung können bei vielen Männern ohne Krebs ein positives Ergebnis aufweisen. Manche Prostatakarzinome wachsen so langsam, dass sie unter Umständen keine Behandlung erfordern. In seltenen Fällen werden einige aggressivere Krebsarten durch herkömmliche PSA-Tests nicht erkannt.

Die Früherkennung ist für alle Männer ab 50 gedacht sowie für manche jüngeren Männer, die einer Risikogruppe angehören (schwarze Männer oder Männer mit einer entsprechenden familiären Prostatakrebsbelastung). Der Nutzen dieser Früherkennungs-Untersuchungen nimmt möglicherweise mit zunehmendem Alter ab.

Die Empfehlungen eines Gremiums des US-Gesundheitsministeriums, die U.S. Preventive Services Task Force, von 2018 deuten darauf hin, dass Männer zwischen 55 und 69 Jahren (jedoch nicht über 70) die Vorteile im Vergleich zu den Schäden durch die Früherkennung mit ihrem Arzt besprechen sollten. Im Rahmen dieser Untersuchung erfolgen eine digital-rektale Untersuchung und eine Blutuntersuchung, um den PSA-Spiegel zu bestimmen.

Wenn die Prostatadrüse hart oder ungleichmäßig vergrößert ist, sich ein Knoten gebildet hat oder wenn der PSA-Spiegel erhöht ist, ist Prostatakrebs wahrscheinlicher. Die PSA-Spiegel können jedoch irreführend sein. Der PSA-Spiegel kann unter Umständen auch bei Prostatakrebs normal sein oder einer Erhöhung können andere Ursachen zugrunde liegen.

Der PSA-Spiegel erhöht sich normalerweise mit zunehmendem Alter und wenn bestimmte Erkrankungen, wie gutartige Prostatahyperplasie Benigne Prostatahyperplasie (BPH) Unter benigner Prostatahyperplasie (BPH) versteht man eine gutartige (benigne) Vergrößerung der Prostata, die das Wasserlassen erschweren kann.

Mit zunehmendem Alter vergrößert sich die Prostata. Erfahren Sie mehr oder Prostatitis Prostatitis Bei einer Prostatitis handelt es sich um eine schmerzhafte Schwellung und/oder entzündliche Erkrankung der Prostata. In manchen Fällen ist eine bakterielle Infektion die Ursache.

Es kann zu. Erfahren Sie mehr, vorliegen. Um herauszufinden, ob einem erhöhten PSA-Spiegel eine Krebserkrankung zugrunde liegt, kann eine Prostatabiopsie durchgeführt werden. Da bei vielen Männern, die bei der Untersuchung zur Früherkennung einen erhöhten PSA-Spiegel haben, kein Prostatakrebs vorliegt, resultieren viele Biopsien (die für die betroffenen Männer sehr unangenehm sind und bei denen Komplikationen wie Infektionen nicht ganz auszuschließen sind) in Negativergebnissen.

Darüber hinaus kann selbst bei positivem Biopsie-Ergebnis nicht immer bestimmt werden, welcher Krebs eine Behandlung erfordert. Wenn die Biopsie beispielsweise eine hohe Gleason Grade Group ergibt oder erkennen lässt, dass sich der Krebs weit innerhalb der Prostata ausgebreitet hat, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass Komplikationen entstehen, und der Krebs sollte behandelt werden.

Eine derartige Behandlung kann in der Tat zur Heilung führen oder lebensrettend sein. Wenn jedoch die Biopsie eine niedrige Gleason Grade Group ergibt und erkennen lässt, dass der Krebs nur einen kleinen Teil der Prostata befallen hat, ist eine Behandlung möglicherweise nicht erforderlich, da unter Umständen keine Probleme auftreten werden.

Das bedeutet, dass im Rahmen eines Screenings möglicherweise auch Tumoren entdeckt werden, die auch unentdeckt nie Probleme verursacht hätten oder lebensbedrohlich gewesen wären. In diesem Fall bringen die Nebenwirkungen der Behandlung (z.B. Erektionsstörungen Erektionsstörung (erektile Dysfunktion, ED) Die erektile Dysfunktion (ED) bezeichnet die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen bzw.

Für den Geschlechtsverkehr ausreichend aufrechtzuerhalten. (Siehe auch Überblick über sexuelle Funktionsstörungen. Erfahren Sie mehr oder Harninkontinenz Harninkontinenz bei Erwachsenen Die Harninkontinenz ist ein unwillkürlicher Abgang von Urin. Inkontinenz kann bei Männern und Frauen jedes Alters auftreten, sie kommt jedoch häufiger bei Frauen und älteren Menschen vor.

Rund. Erfahren Sie mehr ) für den Patienten möglicherweise mehr Nachteile als der Verzicht auf eine Behandlung. Da nicht immer bereits zu Beginn bestimmt werden kann, welcher Prostatakrebs aggressiv ist (z.B. Tumoren mit niedriger Gleason Grade Group, die nur einen kleinen Teil des Prostatagewebes befallen haben), haben Ärzte, wenn bei der Biopsie eine Krebserkrankung diagnostiziert wurde, in der Vergangenheit meist eine Behandlung empfohlen. und verzögern die Behandlung, bis die Ergebnisse der regelmäßigen Untersuchungen und Tests auf einen Behandlungsbedarf hindeuten (z.B. dass sich der Krebs vergrößert oder aggressiver wird). Da man nicht sicher bestimmen kann, welche die beste Vorgehensweise ist, und da sich die Wertvorstellungen und Präferenzen jedes Mannes unterscheiden, sollten Risiken und Nutzen von Früherkennungs-Untersuchung, Biopsie und Behandlung mit dem Arzt besprochen werden.

  • Beispielsweise würden Männer, die eher das Risiko der Nebenwirkungen einer Behandlung in Kauf nehmen würden, als das geringste Risiko, an Prostatakrebs zu sterben, sich eher für eine Früherkennungs-Untersuchung entscheiden.
  • Andere Männer wiederum, die das Risiko von Nebenwirkungen einer Behandlung erst dann in Kauf nehmen würden, wenn es wirklich erforderlich ist, würden auf die Untersuchung möglicherweise lieber verzichten.

Die Prognose für die meisten Männer mit Prostatakrebs ist sehr gut. Die meisten älteren Männer mit Prostatakrebs tendieren zu einer genauso langen Lebenserwartung wie andere Männer in ihrem Alter, die eine ähnliche allgemeine Gesundheit ohne Prostatakrebs aufweisen.

  • Für viele Männer ist eine dauerhafte Remission oder sogar eine Heilung möglich.
  • Die Prognose hängt von der Einstufung und dem Stadium ab.
  • Ein hoch aggressiver (high-grade) Tumor hat eine sehr schlechte Prognose, wenn er nicht sehr frühzeitig behandelt wird.
  • Auch ein Tumor, der bereits im umliegenden Gewebe gestreut hat, hat eine schlechtere Prognose.
You might be interested:  Dhl Was Bedeutet Elektronisch Angekündigt?

Für metastasierten Prostatakrebs gibt es keine Heilung. Die meisten Männer mit metastasiertem Prostatakrebs leben nach der Diagnose noch 1 bis 3 Jahre, einige wenige leben jedoch noch viele Jahre.

Operation Strahlentherapie Hormontherapie

Die Wahl aus verschiedenen Behandlungsoptionen kann schwierig sein. Da im Rahmen diverser Studien nicht die verschiedenen Behandlungen miteinander verglichen wurden, ist es für den Arzt schwierig, die wirkungsvollste Behandlung zu bestimmen. Darüber hinaus sind sich bei einigen Männern die Ärzte nicht sicher, ob eine Behandlung das Leben verlängern kann.

Das sind zum Beispiel jene Männer, deren Lebenserwartung ohnehin relativ gering ist (entweder aufgrund ihres bereits hohen Alters oder aufgrund ernsthafter Gesundheitsprobleme), und jene die einen niedrigen Spiegel des prostataspezifischen Antigens (PSA) mit einem niedriggradigen Tumor aufweisen, der nur auf die Prostata begrenzt ist.

So müssen die Betroffenen die möglichen Unannehmlichkeiten und Gefahren der Krebserkrankung den möglichen Nebenwirkungen gegenüberstellen und darauf basierend ihre Entscheidung treffen. Ein größerer chirurgischer Eingriff, Strahlen- und Hormontherapie können beispielsweise zu Harninkontinenz Harninkontinenz bei Erwachsenen Die Harninkontinenz ist ein unwillkürlicher Abgang von Urin., Erektionsstörungen Erektionsstörung (erektile Dysfunktion, ED) Die erektile Dysfunktion (ED) bezeichnet die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen bzw. für den Geschlechtsverkehr ausreichend aufrechtzuerhalten. (Siehe auch Überblick über sexuelle Funktionsstörungen.

Aktive Überwachung Kurative Behandlung Palliative Behandlung

Aktive Überwachung bedeutet, dass keine Behandlung erfolgt, sofern der Krebs nicht fortschreitet oder sich verändert. Der Vorteil dieser Strategie liegt darin, dass mögliche Nebenwirkungen der Behandlung vermieden werden. Die aktive Überwachung sollte bei allen Männern gewählt werden, deren Krebs aller Wahrscheinlichkeit nach nicht streut und keine Symptome verursachen wird.

  1. Die meisten Krebsgeschwülste, die auf einen kleinen Prostatabereich beschränkt sind und eine niedrige Gleason Grade Group aufweisen, wachsen sehr langsam und breiten sich gewöhnlich nicht aus.
  2. Dies bedeutet, dass ältere Männer, vor allem jene, bei denen andere ernsthafte gesundheitliche Probleme vorliegen, wahrscheinlich eher aus einem anderen Grund versterben als an dem Krebs, bzw.

bevor dieser Symptome verursacht. Bei jungen gesunden Männern hingegen kann selbst ein langsam fortschreitender Krebs unter Umständen Probleme verursachen. Bei diesen Männern wird die aktive Überwachung seltener empfohlen, sollte jedoch in Betracht gezogen werden.

  1. Im Rahmen der aktiven Überwachung fragen die Ärzte regelmäßig nach Symptomen, messen den PSA-Spiegel, führen digital-rektale Untersuchungen durch und wiederholen Biopsien (mit oder ohne MRT), nur um zu bestimmen, ob der Krebs Symptome verursacht, schnell wächst oder streut.
  2. Wenn die Untersuchungen auf Wachstum und Ausbreitung des Tumors hindeuten, schlägt der Arzt eine kurative oder palliative Behandlung vor.

Die kurative Behandlung verfolgt das Ziel, den Krebs zu beseitigen, bzw. diesen zu vernichten und umfasst

Operation Strahlentherapie Weniger häufig Kryotherapie (Kältetherapie), hochfrequenter Ultraschall

Die kurative Behandlung wird üblicherweise bei Männern gewählt, deren Krebs auf die Prostata beschränkt ist, jedoch die Wahrscheinlichkeit besteht, dass dieser Beschwerden verursacht oder sogar zum Tod führt. Hierzu gehören schnell wachsende Tumoren, und bei Männern, die voraussichtlich noch mindestens 10 bis 15 Jahre leben, auch kleine, langsam wachsende Tumoren.

Zu diesen Männern gehören typischerweise gesunde und/oder jüngere Männer (vor allem Männer unter 60). Die kurative Behandlung wird nicht eingesetzt, wenn der Krebs bereits in andere Körperregionen gestreut hat, könnte jedoch einen Nutzen bringen, wenn der Krebs nur die umliegenden Gewebe befallen hat.

Diese Tumoren verursachen aller Voraussicht nach innerhalb von relativ kurzer Zeit Symptome. Eine kurative Therapie ist jedoch nur bei Karzinomen Erfolg versprechend, die auf die Region um die Prostata beschränkt sind. Sie kann lebensverlängernd sein und starke Beschwerden, wie sie einige Karzinome hervorrufen können, lindern oder beseitigen.

Nebenwirkungen können auftreten (obgleich bei neueren Behandlungsmethoden seltener) und die Lebensqualität kann somit deutlich vermindert werden. Diese Nebenwirkungen können umfassen: Erektionsstörung Erektionsstörung (erektile Dysfunktion, ED) Die erektile Dysfunktion (ED) bezeichnet die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen bzw.

für den Geschlechtsverkehr ausreichend aufrechtzuerhalten. (Siehe auch Überblick über sexuelle Funktionsstörungen. Erfahren Sie mehr und in etwas selteneren Fällen Harninkontinenz Harninkontinenz bei Erwachsenen Die Harninkontinenz ist ein unwillkürlicher Abgang von Urin. (meistens als Folge des chirurgischen Eingriffs), Schmerzen und Blutung beim Stuhlgang und Reizung sowie Blutung beim Wasserlassen (als Folge der Strahlentherapie). Die palliative Behandlung zielt auf eine Behandlung der Symptome ab. Die palliativen Therapien umfassen:

Hormontherapie Chemotherapie Strahlentherapie

Die palliative Therapie eignet sich am besten für Männer mit einem Prostatakrebs, der großflächig gestreut hat und nicht heilbar ist. Das Wachstum oder die Ausbreitung des Krebses lässt sich dadurch in der Regel verlangsamen oder stoppen. Neben dem Versuch, das Wachstum und die Ausbreitung des Krebses zu verlangsamen, sollen auch die Symptome, die der Krebs in anderen Organen und Geweben (z.B.

  • Nochen) verursacht, gelindert werden.
  • Da diese Behandlungen den Krebs nicht heilen können, verschlimmern sich die Symptome im Lauf der Zeit.
  • Schließlich führt die Krankheit zum Tod.
  • Eine chirurgische Entfernung der Prostata (Prostatektomie) kommt bei Krebs infrage, der sich auf die Prostata begrenzt.
  • Eine Prostatektomie wird in der Regel nicht vorgenommen, wenn die Tests zur Bestimmung des Krankheitsstadiums zeigen, dass sich bereits Metastasen gebildet haben.

Die Prostatektomie ist eine sehr wirkungsvolle Maßnahme zur Therapierung niedriggradiger, langsam wachsender Tumoren, bringt jedoch einen deutlich geringeren Nutzen bei hochgradigen, schnell wachsenden Tumoren. Bei diesen Tumoren besteht ein weitaus höheres Risiko, dass diese gestreut haben, selbst, wenn zum Zeitpunkt der Diagnose im Rahmen der Tests zur Stadieneinteilung noch keine Metastasen zu erkennen sind.

Die Prostatektomie, die im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthalts unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie erfolgt, erfordert einen operativen Zugang. Im Anschluss an den chirurgischen Eingriff wird ein Katheter in den Penis eingeführt, der dort ein bis zwei Wochen verbleibt, bis die Verbindung zwischen Harnröhre und Blase verheilt ist.

Ärzte verabreichen vor oder nach der Operation routinemäßig keine Chemo- oder Hormontherapie. Bei Männern, deren Prostatakrebs sich zum Zeitpunkt der Operation als aggressiv (hochgradig, schnell wachsend) erweist und deren PSA-Wert ansteigt, wird nach dem Eingriff eine Strahlentherapie (mit Hormontherapie) in Betracht gezogen.

  1. Die angewandten Techniken der Prostatektomie umfassen die offene radikale Prostatektomie, die laparoskopische Prostatektomie oder die Roboter-assistierte radikale Prostatektomie.
  2. Bei der offenen radikalen Prostatektomie wird die gesamte Prostata, die Samenbläschen und ein Teil der Samenleiter durch einen Schnitt im Unterleib oder seltener durch einen Schnitt im Hodensack und Anus entfernt.

Auch die Lymphknoten können entfernt und auf Krebs untersucht werden. Bei der laparoskopischen und der roboterassistierten Prostatektomie werden die gleichen Strukturen entfernt, jedoch durch kleinere Schnitte, was Schmerzen und Blutverlust nach dem chirurgischen Eingriff verringert und typischerweise zu einer schnelleren Genesung führt.

  1. Ungeachtet der angewandten Technik ist die radikale Prostatektomie der standardmäßige kurative Eingriff bei Prostatakrebs.
  2. Mehr als 90 Prozent der Männer mit Krebs, der auf die Prostata beschränkt ist, leben nach einer radikalen Prostatektomie noch mindestens 10 Jahre.
  3. Männer, die ohne den Krebs eine Lebenserwartung von noch mindestens 10 bis 15 Jahren hätten, profitieren wohl am meisten von einer radikalen Prostatektomie.

Jedoch kann der Eingriff bei bis zu 10 Prozent der Betroffenen Inkontinenz zur Folge haben. Eine temporäre Inkontinenz, die mehrere Monate andauern kann, tritt bei den meisten Patienten auf. Bei jüngeren Männern tritt die Inkontinenz in Folge der Operation seltener auf.

  1. Ein gewisser Grad an Erektionsstörungen ist bei den meisten Männern nach einer radikalen Prostatektomie zu erwarten, vor allem bei jenen Patienten, die bereits vor dem chirurgischen Eingriff Erektionsschwierigkeiten hatten.
  2. Gewöhnlich können bei der Durchführung der Prostatektomie einige der Nerven, die für eine Erektion nötig sind, erhalten bleiben – dieses Verfahren nennt sich nerverhaltende radikale Prostatektomie.

Dieses Verfahren ist jedoch nur möglich, wenn der Krebs Nerven und Blutgefäße der Prostata noch nicht befallen hat. Die nerverhaltende radikale Prostatektomie verringert die Wahrscheinlichkeit einer Erektionsstörung. Meistens erfolgt die Diagnose frühzeitig, so kann die nerverhaltende radikale Prostatektomie angewandt werden.

  1. Die Strahlentherapie Strahlentherapie bei Krebs Strahlen sind eine intensive Energieform, die aus einer radioaktiven Quelle stammen können, wie Kobalt, oder mit speziellen Geräten, wie einem Teilchenbeschleuniger (linear) erzeugt werden.
  2. Erfahren Sie mehr kann möglicherweise Tumoren, die auf die Prostata beschränkt sind, sowie Tumoren, die bereits in die benachbarten Gewebe eingedrungen sind, heilen.

Obgleich Krebs, der bereits in entferntere Organe gestreut hat (Fernmetastasen), nicht durch die Strahlentherapie geheilt werden kann, können dennoch durch Knochenmetastasen verursachte Schmerzen gelindert werden. Die Strahlentherapie erfolgt manchmal nach dem chirurgischen Eingriff, um die Gewebe rund um die Prostata zu behandeln, oder wenn nach dem chirurgischen Eingriff im Blut ein erhöhter PSA-Spiegel festgestellt wurde und man davon ausgehen muss, dass durch den chirurgischen Eingriff nicht alle Krebszellen entfernt werden konnten.

Externe Strahlentherapie (zu Behandlung von Krebs innerhalb der Prostatadrüsen und bei vorhandenen Knochenmetastasen) Radioaktive Implantate (zur Behandlung von Krebs mit niedrigem Risiko innerhalb der Prostatadrüsen, jedoch nicht bei vorhandenen Knochenmetastasen) Radium-223-Dichlorid – ein Medikament zur intravenösen Verabreichung (zur Behandlung von Prostatakrebs und bereits vorliegenden Knochenmetastasen, jedoch nicht bei Krebs innerhalb der Prostatadrüsen)

Eine andere Form der externen Strahlentherapie ist die Protonentherapie. Dabei kommt eine andere Art von Strahlung zum Einsatz, die gezielter gegen die Krebszellen eingesetzt werden kann und dabei die gesunden Zellen umgeht. Die Protonentherapie bringt bei anderen Krebsarten erwiesenermaßen Vorteile, allerdings ist nicht klar, ob sie bei Prostatakrebs zu weniger Nebenwirkungen führt als die standardmäßige externe Strahlentherapie.

Platzierung von Markern um die Prostata, um die Zielausrichtung zu verbessern Verwendung einer transrektalen Nadel, um Hydrogel-Abstandshalter in den Mastdarm zu platzieren, durch welche die toxischen Auswirkungen der Strahlung reduziert werden (diese Hydrogel-Abstandshalter werden letztlich aufgespalten und in das Gewebe resorbiert) Aufteilung großer Strahlendosen und Verabreichung über einen kürzeren Zeitraum (weniger Tage oder Wochen) als herkömmliche Bestrahlungen

Radioaktive Implantate können in die Prostata implantiert werden (Brachytherapie). Hierbei handelt es sich um sogenannte Seeds, kleine saatkornähnliche radioaktive Implantate. Die Seeds werden von außen (Dammbereich) mit Hilfe kleiner Hohlnadeln direkt in der Prostatadrüse platziert.

  • Der Eingriff wird mit Ultraschall oder CT gesteuert.
  • Die Brachytherapie nimmt weniger als 2 Stunden in Anspruch, erfordert keine wiederholten Behandlungen und kann mit einer Spinalanästhesie durchgeführt werden.
  • Mittels der Brachytherapie können hohe Strahlendosen an die Prostata abgeben werden, wobei gesundes umliegendes Gewebe oft verschont bleibt und somit die Nebenwirkungen weitgehend reduziert werden.

Sie kann jedoch bei bis zu 10 Prozent der Männer eine Verengung der Harnröhre zur Folge haben. Die Radioaktivität der Seeds nimmt im Laufe der Zeit ab. Die Seeds können später mit dem Urin ausgeschieden werden. Nach dem Eingriff sollte jeglicher engere Kontakt mit schwangeren Frauen und kleineren Kindern gemieden werden, da die Radioaktivität während einer gewissen Zeit nach dem Eingriff dem Fötus und kleineren Kinder Schaden zufügen kann.

  • Die Heilungsraten in den folgenden 10 bis 15 Jahren nach der Brachytherapie sind ähnlich wie bei anderen Behandlungen.
  • Bei aggressiveren Krebsarten wird manchmal eine Kombination mit externer radioaktiver Bestrahlung empfohlen.
  • Vorübergehend eingesetzte Brachytherapie-Implantate stehen in manchen Zentren zur Verfügung.

Hierfür ist eine Übernachtung im Krankenhaus erforderlich. Radium-223-Dichlorid ist ein intravenös verabreichtes Medikament, das eine bestimmte Art von radioaktiver Strahlung abgibt (Alphastrahlung). Anders als bei Strahlentherapie und Brachytherapie erfolgt die Strahlung nicht zielgerichtet.

  • Der Alphastrahler Radium-223-Dichlorid wird eher zur Behandlung von Knochenmetastasen bei Prostatakrebs als zur Behandlung von Prostatakrebs in der Prostatadrüse eingesetzt.
  • Sobald Radium-223-Dichlorid in den Blutstrom gelangt, werden vom Krebs befallene Bereiche der Knochen lokalisiert, wo der Alphastrahler unterstützt, die Krebszellen zu zerstören.

Die Substanz hat (anders als die Strahlentherapie oder Seeds) eine sehr kurze Reichweite und lagert sich bevorzugt dort ein, wo neue Knochenmasse entsteht, sodass umliegende Gewebe nur minimal geschädigt werden. Beim hochintensiven fokussierten Ultraschall (HIFU) kommen intensive Ultraschallwellen zum Einsatz, die das Prostatagewebe zerstören.

Sie werden mithilfe einer Sonde abgegeben, die in den Mastdarm eingeführt wird. Dieses Verfahren wird in Europa und Kanada bereits seit mehreren Jahren verwendet und ist seit Kurzem auch in den Vereinigten Staaten verfügbar. Auch wenn sich die Rolle dieser Technologie bei der Prostatakrebsbehandlung noch entwickelt, scheint es derzeit, dass sie bestens für Prostatakrebs geeignet ist, der nach der Strahlenbehandlung erneut auftritt.

Da für das eigene Wachstum und die Streuung der meisten Prostatakarzinome Testosteron benötigt wird, können Behandlungen, bei denen die Bildung bzw. die Wirkung des männlichen Geschlechtshormons Testosterons gehemmt wird, das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen.

Die Hormontherapie ist häufig das Mittel der Wahl, um der Streuung des Krebses entgegenzuwirken, der nach dem chirurgischen Eingriff oder der Strahlentherapie erneut aufgetreten ist, oder um einen metastasierten Prostatakrebs zu behandeln. Die Hormontherapie wird manchmal in Kombination mit anderen Therapien wie einer Strahlentherapie eingesetzt.

Alleine führt sie nicht zur Heilung. Die Hormontherapie kann lebensverlängernd wirken und Symptome lindern. Es ist allerdings ziemlich wahrscheinlich, dass die Hormontherapie bei fortschreitender Erkrankung an Wirkung verliert. Die in den USA eingesetzten Hormontherapeutika umfassen Leuprolid, Goserelin, Triptorelin, Buserelin, Histrelin, Degarelix und Relugolix; alle verhindern, dass die Hypophyse die Hoden zur Testosteronproduktion anregt.

Mit Ausnahme von Relugolix (das über den Mund eingenommen wird) werden diese Medikamente jeden Monat bzw. alle 3, 4 oder 12 Monate gespritzt, und zwar gewöhnlich für den Rest des Lebens. Bei einigen Männern kann die Behandlung nur ein oder zwei Jahre erfolgen und kann möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt wieder fortgesetzt werden.

Auch Medikamente, die die Wirkungen von Testosteron blockieren, wie Flutamid, Bicalutamid und Nilutamid, können eingesetzt werden. Sie werden täglich eingenommen. Durch die Hormontherapie können Nebenwirkungen wie Hitzewallungen, Osteoporose Osteoporose Bei der Erkrankung Osteoporose werden die Knochen durch eine sich verringerte Dichte schwächer, sodass sie leichter brechen., Energieverlust, Verringerung der Muskelmasse, Gewichtszunahme durch Flüssigkeit, Verminderung der Libido Verringerte Libido bei Männern Unter einer Minderung der Libido versteht man die Abnahme des Sexualtriebs. Mögliche Ursachen sind u.a. psychische Faktoren (wie Depressionen, Angstzustände oder Beziehungsprobleme), Medikamente.

Erfahren Sie mehr, Verminderung der Körperbehaarung, Erektionsstörung Erektionsstörung (erektile Dysfunktion, ED) Die erektile Dysfunktion (ED) bezeichnet die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen bzw. für den Geschlechtsverkehr ausreichend aufrechtzuerhalten. (Siehe auch Überblick über sexuelle Funktionsstörungen.

Erfahren Sie mehr und Vergrößerung der Brust Brustvergrößerung bei Männern Brusterkrankungen sind bei Männern selten. Sie umfassen im Folgenden: Brustvergrößerung Brustkrebs Eine Brustvergrößerung bei Männern wird entweder als Gynäkomastie oder Pseudogynäkomastie bezeichnet.

  1. Erfahren Sie mehr (Gynäkomastie) auftreten.
  2. Die älteste Form der Hormontherapie ist die Entfernung beider Hoden (bilaterale Orchiektomie).
  3. Die Auswirkung der bilateralen Orchiektomie auf den Testosteronspiegel ist identisch mit der Wirkung, die von Medikamenten wie Leuprolid, Goserelin und Buserelin erzeugt wird.

Vielen Männern fällt es aufgrund der physischen und psychischen Auswirkungen einer beidseitigen Hodenentfernung oder anderer Hormontherapien schwer, einen derartigen Eingriff zu akzeptieren. Körperliche Betätigung, Vitamin-D- und Kalziumpräparate, das Rauchen aufgeben und das Vermeiden übermäßigen Alkoholkonsums werden bei Männern empfohlen, die eine Hormontherapie erhalten, um die Symptome zu minimieren.

  • Bei bereits vorhandenen Fernmetastasen verliert die Behandlung nach einigen Jahren ihre Wirkung.
  • Wenn der Krebs trotz Hormontherapie wieder auftritt, ist es möglich, dass der Betroffene nur noch wenige Jahre überlebt.
  • Bei Tumoren, die nicht auf die Hormontherapie ansprechen, die erfolgreich den Testosteronspiegel senkt, handelt es sich um sogenannte kastrationsresistente Prostatakarzinome (CRPC).

In letzter Zeit wurden viele andere lebensverlängernde Behandlungen erhältlich und werden früher zur Behandlung von metastasierendem Prostatakrebs eingesetzt, entweder bei der anfänglichen Behandlung mit einer Hormontherapie oder wenn die Hormontherapie versagt.

Zu diesen Therapien gehören Sipuleucel-T (ein Krebsimpfstoff zur Behandlung des Prostatakarzinoms), Abirateron, Enzalutamid, Apalutamid und Darolutamid (Formen der oralen Hormontherapie), Docetaxel und Cabazitaxel (Chemotherapeutika) sowie Hemmer der Poly(ADP-Ribose)-Polymerase (PARP-Inhibitoren) bei Patienten, die CRPC mit DNA-Reparaturdefekten oder BRCA1/2-Mutationen aufweisen.

Radium-223-Dichlorid kann das Leben verlängern und ernsthafte aus Knochenmetastasen resultierende Komplikationen (wie Schädigungen des Rückenmarks) verlängern. Neue Behandlungen mit niedermolekularen Radioliganden, die auf das Prostata-spezifische Membran-Antigen (PSMA) abzielen, befinden sich ebenfalls in der Prüfung. Nach jeder Behandlung wird in regelmäßigen Abständen der PSA-Spiegel gemessen (gewöhnlich alle 3 bis 4 Monate im ersten Jahr und später alle 6 Monate für den Rest des Lebens). Innerhalb des ersten Monats nach dem chirurgischen Eingriff sollte kein PSA-Spiegel nachweisbar sein.
Vollständige Antwort anzeigen

You might be interested:  Was Bedeutet Schleife Rechts Beim Dirndl?

Kann man von zu wenig trinken Blut im Urin haben?

So prüfen pflegende Angehörige den Urin – Normaler Urin sieht hell- bis dunkelgelb aus. Hat man zu wenig getrunken, was bei älteren Menschen und Pflegebedürftigen häufig vorkommt, wirkt der konzentrierte Harn fast rötlich. Auch Rote Beete, Brombeeren oder Heidelbeeren können – ebenso wie bestimmte Medikamente – die Farbe kurzfristig verändern.

Harn im Inkontinenzmaterial prüfen Urin in der Bettpfanne prüfen kurz nach dem Toilettengang den Urin in der Toilette prüfen Urin in Urinflasche prüfen Harn im Urinbeutel eines Urinalkondoms prüfen

Vollständige Antwort anzeigen

Ist Blasenkrebs bei Männern heilbar?

Blasenkrebs (Krebs der Harnblase) Jährlich erkranken in der Schweiz etwa 1000 Männer und 340 Frauen neu an Blasenkrebs. Die Mehrheit der Betroffenen ist zum Zeitpunkt der Diagnose über 70 Jahre alt. 1. Blase 2. die beiden Mündungen der Harnleiter in der Blase 3. Harnröhre 4. Schleimhaut der Blase 5. Muskelschicht der Blase 6. Schliessmuskel der Blase 7. Mündung der Harnröhre im Schambereich Die Blase liegt im Unterleib. Sie hat die Funktion, Urin zu speichern und beim Wasserlösen auszuscheiden.

Die Blase besteht aus zwei Schichten: einer Muskelschicht und einer Schleimhaut, welche die Blase innen auskleidet. Blasenkrebs entsteht in den meisten Fällen aus den Zellen der Schleimhaut. Meistens wird Blasenkrebs in einem frühen Stadium entdeckt, wenn der Krebs die Muskelschicht noch nicht befallen hat.

In diesem Fall spricht man von einem nicht-muskelinvasiven Blasenkrebs. Manche Tumoren durchwachsen die Muskelschichten sowie die ganze Blasenwand. Sie werden als muskelinvasiver Blasenkrebs bezeichnet. Blasenkrebs kann sich auf benachbarte Gewebe und Organe ausbreiten.

Körperliche UntersuchungLaboruntersuchungenBlasenspiegelung (Zytoskopie)

Für die weitere Abklärung und zur Planung der bestmöglichen Behandlung werden je nach Bedarf zusätzliche Untersuchungen durchgeführt:

Ultraschalluntersuchung (Sonografie)Computertomografie (CT)Magnetresonanztomografie (MRT)Positronen-Emissionstomografie (PET)Skelett-Szintigrafie

Ihr Behandlungsteam wird Ihnen den Ablauf dieser Untersuchungen erklären und wann welche Untersuchung sinnvoll ist. Bei Blasenkrebs gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten:

Lokale chirurgische Therapie (TUR-B)Lokale medikamentöse Therapie (Instillation)Chirurgische Entfernung der Blase (Zystektomie)Strahlentherapie ()Systemische medikamentöse Therapie ( oder )

Eine dauerhafte Heilung von Blasenkrebs ist nur möglich, wenn der Tumor vollständig entfernt werden kann. Ist der Tumor bereits in die Muskelschicht eingewachsen, muss in manchen Fällen die ganze Blase chirurgisch entfernt werden. In diesem Fall wird während der Operation eine neue Harnableitung geschaffen, beispielsweise durch eine Ersatzblase oder durch ein Urostoma.

Haben sich bereits Metastasen gebildet, gibt es in den meisten Fällen keine Behandlung, die eine dauerhafte Heilung herbeiführen kann. Das Fortschreiten der Krankheit kann aber verzögert werden. Sie haben die Diagnose Blasenkrebs erhalten? Folgende Informationen und Hilfsmittel können Sie vielleicht unterstützen: Im finden Sie viele weitere Broschüren und Informationsblätter zu verschiedenen Themen rund um Krebs.

Inhalt aktualisiert: 20. September 2021 : Blasenkrebs (Krebs der Harnblase)
Vollständige Antwort anzeigen

Wie gefährlich ist Blasenkrebs beim Mann?

Blasenkrebs bei Männern und Frauen – Deutlich mehr Männer als Frauen erkranken an Blasenkrebs: etwa 11.000 pro Jahr im Vergleich zu 4000 Neuerkrankungen bei Frauen. Allerdings endet die Krankheit bei Frauen häufiger tödlich.65 Prozent aller Patientinnen sterben an der Krankheit, bei den männlichen Patienten sind es „nur” 36 Prozent.
Vollständige Antwort anzeigen

Wie lange kann man mit Blasenkrebs noch leben?

Zur Arztsuche im AOK-Gesundheitsnavigator – Zunächst muss man wissen, dass 70 Prozent aller neu diagnostizierten Blasenkrebserkrankungen sogenannte oberflächliche Blasentumoren sind. Dies bedeutet, dass sie nicht in den eigentlichen Blasenmuskel eingewachsen sind.

  1. Diese „oberflächlichen” Formen werden operiert und durch die Harnröhre mit einer Elektroschlinge abgetragen (Elektroresektion).
  2. Eine Strahlentherapie ist dabei auf keinen Fall erforderlich, eine Chemotherapie im landläufigen Sinne auch nicht.
  3. Was aber sinnvoll sein kann, ist die Gabe eines Chemotherapeutikums über einen Katheter in die Harnblase.

Dies lässt man dann für eine Stunde einwirken, dann wird die Blase entleert. Dies reduziert die Rate an Rückfällen. Wenn der Blasenkrebs in die tiefere Harnblasenmuskulatur eingewachsen ist, dann kann die Elektroresektion das Problem nicht mehr lösen. In solchen Fällen ist die komplette Entfernung der Harnblase durch Operation als lebensrettende Maßnahme erforderlich.

Wenn die Blase entfernt wird, muss eine „Harnableitung” geschaffen werden. Dies kann eine „Neoblase” sein, bei der noch in der gleichen Operation aus Dünndarm eine Ersatzblase geformt wird. Häufiger als eine Neoblase wird aber eine Stomaableitung mit einem kürzeren Stück Dünndarm gemacht, ein sogenanntes Conduit.

Das bedeutet, dass der Urin nach außen abgeleitet und dort in einem Beutel aufgefangen wird. Ist der Blasenkrebs bei der Operation weit fortgeschritten, zum Beispiel mit Lymphknotenbefall, dann kann im Anschluss eine Chemotherapie notwendig sein. Was Bedeutet Blut Im Urin Bei Männern © iStock / Jan-Otto Blasenkrebs, eine häufige Krebserkrankung Insgesamt sind die Heilungschancen bei Blasenkrebs recht gut, wenn man bedenkt, dass die oberflächlichen Formen gut behandelbar sind und das Leben des Patienten nicht bedrohen. Betrachtet man die fortgeschrittenen Formen, bei denen eine Blasenentfernung notwendig ist, dann leben 60 Prozent dieser Patienten 15 Jahre nach der Operation noch.

  1. Verglichen mit anderen schwerwiegenden Krebserkrankungen ist das relativ gut, aber ein Teil der Patienten verstirbt am fortschreitenden Krebs.
  2. Blasenkrebs wird durch krebserregende Stoffe, die im Urin ausgeschieden werden, verursacht.
  3. Je höher die Konzentration dieser Stoffe im Urin ist, das heißt je konzentrierter auch der Urin selbst ist und je länger die Kontaktzeit in der Blase, desto stärker ist die Einwirkung dieser krebserregenden Stoffe.

Das bedeutet, dass reichliches Trinken mit Verdünnung des Urins und eine regelmäßige Blasenentleerung eine prophylaktische Wirkung haben. Ansonsten ist es natürlich sinnvoll,, Eine gesetzliche Vorsorgeuntersuchung gibt es mit Blick auf Blasenkrebs nicht. Deshalb ist es besonders wichtig, den eigenen Körper zu beobachten. Blutspuren im Urin insbesondere, wenn keine Schmerzen bestehen, verlangen nach einer weitergehenden diagnostischen Abklärung.

Die AOK übernimmt für die notwendigen Untersuchungen und die einzuleitende Therapie selbstverständlich die Kosten. Das Gleiche gilt für die Nachsorge bei Blasenkrebspatienten und entsprechende Rehabilitationsangebote. Die AOK bietet einen Online-Coach für Angehörige von Menschen an, die an Krebs erkrankt sind.

Das Programm wurde in Zusammenarbeit mit Expertinnen des Universitätsklinikums Leipzig und des Krebsinformationsdienstes des Deutschen Krebsforschungszentrums entwickelt. Der hilft dabei, Familienmitglieder und Freunde zu unterstützen und sich selbst vor emotionaler, körperlicher oder sozialer Überlastung zu schützen.

  1. Zudem informiert das Online-Angebot über die Entstehung, Diagnose und Behandlung verschiedener Krebserkrankungen und beantwortet sozialrechtliche Fragen, die im Zusammenhang mit der Erkrankung eines nahestehenden Menschen entstehen können.
  2. Wichtig ist bei einer Krebstherapie, dass gleich zu Beginn die richtigen Therapieentscheidungen getroffen werden.

Wenn am Anfang etwas nicht optimal läuft, kann man dies später oft nicht mehr aufholen. Der hilft Ihnen, die richtige Klinik zu finden, die mit dem Krankheitsbild viel Erfahrung hat. Waren diese Informationen hilfreich für Sie?
Vollständige Antwort anzeigen

Kann Blut im Urin von der Prostata kommen?

Prostatakrebs hat seinen Ursprung in einem kleinen Bereich der Prostatadrüse, eines Organs, das nur bei Männern vorliegt.

Das Risiko für Prostatakrebs steigt mit zunehmendem Alter. Symptome wie Probleme beim Wasserlassen, häufiger und starker Harndrang sowie Blut im Urin treten meist erst im fortgeschrittenen Stadium auf. Der Krebs kann streuen, meistens in die Knochen und Lymphknoten. Symptomfreie Männer können mittels einer digital-rektalen Untersuchung (bei der die Prostata mithilfe eines behandschuhten Fingers im Rektum untersucht wird) und eines Bluttests auf Prostatakrebs untersucht werden. Wenn ein Krebs vermutet wird, erfolgen eine Ultraschalluntersuchung und eine Biopsie des Prostata-Gewebes. Zu den Therapieoptionen gehören aktive Überwachung, Entfernung der Prostatadrüse, Strahlentherapie, Hormontherapie oder neuere Präparate, die das Wachstum der Krebszellen verlangsamen.

In den Vereinigten Staaten zählt der Prostatakrebs zu den häufigsten Krebsarten und ist von allen Krebserkrankungen die häufigste Todesursache. Jährlich werden über 268.490 Neuerkrankungen diagnostiziert, und 34.500 Menschen sterben jedes Jahr an der Krankheit (Schätzungen für das Jahr 2022).

Schwarze Männer und Männer hispanischer Herkunft Männer mit entsprechender familiärer Vorbelastung Männer mit Verwandten, die an anderen Krebserkrankungen wie Brust- oder Eierstockkrebs leiden

Ein Prostatakrebs wächst in der Regel sehr langsam und verursacht unter Umständen Jahrzehnte keinerlei Symptome. Da die Erkrankung vor allem bei älteren Männern auftritt, liegt die Sterblichkeitsrate deutlich unter der Erkrankungsrate. Viele Betroffene sterben aus einem anderen Grund, ohne sich je ihres Prostatakrebses bewusst gewesen zu sein.

Einige Prostatakarzinome wachsen jedoch schnell und bilden außerhalb der Prostata Metastasen. Die Ursache für Prostatakrebs ist unbekannt. Prostatakrebs kann aufgrund der auftretenden Symptome, der Ergebnisse einer digital-rektalen Untersuchung oder der Ergebnisse der Blutuntersuchungen vermutet werden.

Beim Screening-Bluttest wird der PSA-Spiegel (prostataspezifisches Antigen) gemessen. Das PSA wird ausschließlich vom Prostata-Drüsengewebe produziert. Bei manchen Männern empfehlen Ärzte eine MRT mit Schwerpunkt auf der Prostata, um detaillierte Bilder zu erhalten, die auf eine aggressivere Krebserkrankung hinweisen könnten.

Der Radiologe, der die MRT auswertet, identifiziert auffällige Bereiche, was den Arzt bei der Auswahl der zu biopsierenden Bereiche unterstützen kann (durch die MRT wird die Biopsie jedoch nicht unnötig). Wenn die Ergebnisse einer digital-rektalen Untersuchung oder der PSA-Test ein Prostatakarzinom vermuten lassen, können Gewebeproben der Prostata entnommen und untersucht werden ( Biopsie Prostatabiopsie Bei der Beurteilung von Personen mit Verdacht auf Nieren- und Harnwegserkrankungen kommen außerdem entsprechende Biopsien und Zellprobenentnahmen zum Einsatz.

(Siehe auch Übersicht Harnwege. Erfahren Sie mehr ). Dabei erhält man gewöhnlich zunächst Bilder von der Prostata, in dem man eine Ultraschallsonde in den Mastdarm einführt (transrektaler Ultraschall). Die Biopsieprobe kann über die rektale Sonde oder die Haut zwischen dem Mastdarm und dem Hodensack (transperineal) entnommen werden.

In der Regel werden aus der Prostata 10 bis 12 Proben genommen. Entnimmt man viele Proben, steigt die Wahrscheinlichkeit, einen kleinen Tumor zu entdecken. Dieses Verfahren dauert etwa 20 Minuten und wird meist unter Lokalanästhesie durchgeführt. Das Grading und die Stadienbestimmung helfen dem Arzt dabei, den möglichen Verlauf der Erkrankung und die beste Behandlungsmethode festzulegen.

Das Gleason-Grade-Group-System ist die häufigste Methode zur Einstufung von Prostatakrebs (früher wurde dazu das Gleason-Score-System verwendet). Basierend auf der mikroskopischen Untersuchung der bei der Biopsie gewonnenen Gewebeprobe wird dem Krebs, je nach Ausmaß der Zellveränderung, eine Zahl zugeordnet.

Die aktuelle Version dieses Bewertungssystems weist jedem Tumor einen Grad zwischen 1 und 5 zu, während beim älteren Gleason-Bewertungssystem ein Wert zwischen 6 und 10 zugeordnet wurde. Je höher der Wert (hohes Grading), desto aggressiver der Krebs und desto wahrscheinlicher sind Metastasen. Gleason Grade Group 1 = Gleason Score 6 (3+3) Gleason Grade Group 2 = Gleason Score 7 (3+4) Gleason Grade Group 3 = Gleason Score 7 (4+3) Gleason Grade Group 4 = Gleason Score 8 Gleason Grade Group 5 = Gleason Score 9 und 10 Der Gleason-Grad, der PSA-Spiegel und das klinische Stadium (basierend auf einer rektalen Untersuchung) zusammen sagen die Prognose besser voraus als einer der Werte für sich alleine.

Das Stadium eines Prostatakarzinoms wird anhand von drei Kriterien bestimmt:

Wie weit sich der Krebs innerhalb der Prostata ausgebreitet hat. Ob der Krebs bereits die Lymphknoten in benachbarten Regionen befallen hat. Ob der Krebs Knochen oder andere entferntere Organe befallen hat (metastasierender Krebs).

Nachdem der Krebs diagnostiziert wurde, werden häufig verschiedene Tests zur Stadieneinteilung durchgeführt. Wenn jedoch eine Streuung über die Prostata hinaus sehr unwahrscheinlich ist, sind sie möglicherweise unnötig. Bei einer Grade Group von 2 oder weniger, einem PSA-Spiegel unter 10 ng/ml (10 µg/l) und wenn der Krebs die Oberfläche der Drüse noch nicht durchdrungen hat, sind Metastasen unwahrscheinlich.

Die Ergebnisse der digital-rektalen Untersuchung, der Ultraschalluntersuchung und der Biopsie zeigen, wie weit sich der Krebs in der Prostata ausgebreitet hat. Wenn Metastasen im Gehirn oder im Rückenmark vermutet werden, erfolgt eine CT- oder MRT-Untersuchung dieser Organe. Da Prostatakrebs eine häufige und in manchen Fällen tödlich verlaufende Krebsart ist, und oftmals erst im fortgeschrittenen Stadium Symptome auftreten, besteht die Möglichkeit des Screenings (Früherkennungs-Untersuchung).

Diese Untersuchung bietet den Vorteil, dass aggressive Krebsarten frühzeitig erkannt werden können, solange eine Heilung noch möglich ist. Aus verschiedenen Gründen sind sich die Experten jedoch nicht darüber einig, ob und wann eine Früherkennung hilfreich ist:

Untersuchungen zur Früherkennung können bei vielen Männern ohne Krebs ein positives Ergebnis aufweisen. Manche Prostatakarzinome wachsen so langsam, dass sie unter Umständen keine Behandlung erfordern. In seltenen Fällen werden einige aggressivere Krebsarten durch herkömmliche PSA-Tests nicht erkannt.

Die Früherkennung ist für alle Männer ab 50 gedacht sowie für manche jüngeren Männer, die einer Risikogruppe angehören (schwarze Männer oder Männer mit einer entsprechenden familiären Prostatakrebsbelastung). Der Nutzen dieser Früherkennungs-Untersuchungen nimmt möglicherweise mit zunehmendem Alter ab.

Die Empfehlungen eines Gremiums des US-Gesundheitsministeriums, die U.S. Preventive Services Task Force, von 2018 deuten darauf hin, dass Männer zwischen 55 und 69 Jahren (jedoch nicht über 70) die Vorteile im Vergleich zu den Schäden durch die Früherkennung mit ihrem Arzt besprechen sollten. Im Rahmen dieser Untersuchung erfolgen eine digital-rektale Untersuchung und eine Blutuntersuchung, um den PSA-Spiegel zu bestimmen.

Wenn die Prostatadrüse hart oder ungleichmäßig vergrößert ist, sich ein Knoten gebildet hat oder wenn der PSA-Spiegel erhöht ist, ist Prostatakrebs wahrscheinlicher. Die PSA-Spiegel können jedoch irreführend sein. Der PSA-Spiegel kann unter Umständen auch bei Prostatakrebs normal sein oder einer Erhöhung können andere Ursachen zugrunde liegen.

Der PSA-Spiegel erhöht sich normalerweise mit zunehmendem Alter und wenn bestimmte Erkrankungen, wie gutartige Prostatahyperplasie Benigne Prostatahyperplasie (BPH) Unter benigner Prostatahyperplasie (BPH) versteht man eine gutartige (benigne) Vergrößerung der Prostata, die das Wasserlassen erschweren kann.

Mit zunehmendem Alter vergrößert sich die Prostata. Erfahren Sie mehr oder Prostatitis Prostatitis Bei einer Prostatitis handelt es sich um eine schmerzhafte Schwellung und/oder entzündliche Erkrankung der Prostata. In manchen Fällen ist eine bakterielle Infektion die Ursache.

Es kann zu. Erfahren Sie mehr, vorliegen. Um herauszufinden, ob einem erhöhten PSA-Spiegel eine Krebserkrankung zugrunde liegt, kann eine Prostatabiopsie durchgeführt werden. Da bei vielen Männern, die bei der Untersuchung zur Früherkennung einen erhöhten PSA-Spiegel haben, kein Prostatakrebs vorliegt, resultieren viele Biopsien (die für die betroffenen Männer sehr unangenehm sind und bei denen Komplikationen wie Infektionen nicht ganz auszuschließen sind) in Negativergebnissen.

Darüber hinaus kann selbst bei positivem Biopsie-Ergebnis nicht immer bestimmt werden, welcher Krebs eine Behandlung erfordert. Wenn die Biopsie beispielsweise eine hohe Gleason Grade Group ergibt oder erkennen lässt, dass sich der Krebs weit innerhalb der Prostata ausgebreitet hat, ist die Wahrscheinlichkeit recht groß, dass Komplikationen entstehen, und der Krebs sollte behandelt werden.

Eine derartige Behandlung kann in der Tat zur Heilung führen oder lebensrettend sein. Wenn jedoch die Biopsie eine niedrige Gleason Grade Group ergibt und erkennen lässt, dass der Krebs nur einen kleinen Teil der Prostata befallen hat, ist eine Behandlung möglicherweise nicht erforderlich, da unter Umständen keine Probleme auftreten werden.

Das bedeutet, dass im Rahmen eines Screenings möglicherweise auch Tumoren entdeckt werden, die auch unentdeckt nie Probleme verursacht hätten oder lebensbedrohlich gewesen wären. In diesem Fall bringen die Nebenwirkungen der Behandlung (z.B. Erektionsstörungen Erektionsstörung (erektile Dysfunktion, ED) Die erektile Dysfunktion (ED) bezeichnet die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen bzw.

  • Für den Geschlechtsverkehr ausreichend aufrechtzuerhalten.
  • Siehe auch Überblick über sexuelle Funktionsstörungen.
  • Erfahren Sie mehr oder Harninkontinenz Harninkontinenz bei Erwachsenen Die Harninkontinenz ist ein unwillkürlicher Abgang von Urin.
  • Inkontinenz kann bei Männern und Frauen jedes Alters auftreten, sie kommt jedoch häufiger bei Frauen und älteren Menschen vor.

Rund. Erfahren Sie mehr ) für den Patienten möglicherweise mehr Nachteile als der Verzicht auf eine Behandlung. Da nicht immer bereits zu Beginn bestimmt werden kann, welcher Prostatakrebs aggressiv ist (z.B. Tumoren mit niedriger Gleason Grade Group, die nur einen kleinen Teil des Prostatagewebes befallen haben), haben Ärzte, wenn bei der Biopsie eine Krebserkrankung diagnostiziert wurde, in der Vergangenheit meist eine Behandlung empfohlen. und verzögern die Behandlung, bis die Ergebnisse der regelmäßigen Untersuchungen und Tests auf einen Behandlungsbedarf hindeuten (z.B. dass sich der Krebs vergrößert oder aggressiver wird). Da man nicht sicher bestimmen kann, welche die beste Vorgehensweise ist, und da sich die Wertvorstellungen und Präferenzen jedes Mannes unterscheiden, sollten Risiken und Nutzen von Früherkennungs-Untersuchung, Biopsie und Behandlung mit dem Arzt besprochen werden.

  1. Beispielsweise würden Männer, die eher das Risiko der Nebenwirkungen einer Behandlung in Kauf nehmen würden, als das geringste Risiko, an Prostatakrebs zu sterben, sich eher für eine Früherkennungs-Untersuchung entscheiden.
  2. Andere Männer wiederum, die das Risiko von Nebenwirkungen einer Behandlung erst dann in Kauf nehmen würden, wenn es wirklich erforderlich ist, würden auf die Untersuchung möglicherweise lieber verzichten.

Die Prognose für die meisten Männer mit Prostatakrebs ist sehr gut. Die meisten älteren Männer mit Prostatakrebs tendieren zu einer genauso langen Lebenserwartung wie andere Männer in ihrem Alter, die eine ähnliche allgemeine Gesundheit ohne Prostatakrebs aufweisen.

  • Für viele Männer ist eine dauerhafte Remission oder sogar eine Heilung möglich.
  • Die Prognose hängt von der Einstufung und dem Stadium ab.
  • Ein hoch aggressiver (high-grade) Tumor hat eine sehr schlechte Prognose, wenn er nicht sehr frühzeitig behandelt wird.
  • Auch ein Tumor, der bereits im umliegenden Gewebe gestreut hat, hat eine schlechtere Prognose.
You might be interested:  Was Bedeutet Kunst Für Mich?

Für metastasierten Prostatakrebs gibt es keine Heilung. Die meisten Männer mit metastasiertem Prostatakrebs leben nach der Diagnose noch 1 bis 3 Jahre, einige wenige leben jedoch noch viele Jahre.

Operation Strahlentherapie Hormontherapie

Die Wahl aus verschiedenen Behandlungsoptionen kann schwierig sein. Da im Rahmen diverser Studien nicht die verschiedenen Behandlungen miteinander verglichen wurden, ist es für den Arzt schwierig, die wirkungsvollste Behandlung zu bestimmen. Darüber hinaus sind sich bei einigen Männern die Ärzte nicht sicher, ob eine Behandlung das Leben verlängern kann.

Das sind zum Beispiel jene Männer, deren Lebenserwartung ohnehin relativ gering ist (entweder aufgrund ihres bereits hohen Alters oder aufgrund ernsthafter Gesundheitsprobleme), und jene die einen niedrigen Spiegel des prostataspezifischen Antigens (PSA) mit einem niedriggradigen Tumor aufweisen, der nur auf die Prostata begrenzt ist.

So müssen die Betroffenen die möglichen Unannehmlichkeiten und Gefahren der Krebserkrankung den möglichen Nebenwirkungen gegenüberstellen und darauf basierend ihre Entscheidung treffen. Ein größerer chirurgischer Eingriff, Strahlen- und Hormontherapie können beispielsweise zu Harninkontinenz Harninkontinenz bei Erwachsenen Die Harninkontinenz ist ein unwillkürlicher Abgang von Urin., Erektionsstörungen Erektionsstörung (erektile Dysfunktion, ED) Die erektile Dysfunktion (ED) bezeichnet die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen bzw. für den Geschlechtsverkehr ausreichend aufrechtzuerhalten. (Siehe auch Überblick über sexuelle Funktionsstörungen.

Aktive Überwachung Kurative Behandlung Palliative Behandlung

Aktive Überwachung bedeutet, dass keine Behandlung erfolgt, sofern der Krebs nicht fortschreitet oder sich verändert. Der Vorteil dieser Strategie liegt darin, dass mögliche Nebenwirkungen der Behandlung vermieden werden. Die aktive Überwachung sollte bei allen Männern gewählt werden, deren Krebs aller Wahrscheinlichkeit nach nicht streut und keine Symptome verursachen wird.

  • Die meisten Krebsgeschwülste, die auf einen kleinen Prostatabereich beschränkt sind und eine niedrige Gleason Grade Group aufweisen, wachsen sehr langsam und breiten sich gewöhnlich nicht aus.
  • Dies bedeutet, dass ältere Männer, vor allem jene, bei denen andere ernsthafte gesundheitliche Probleme vorliegen, wahrscheinlich eher aus einem anderen Grund versterben als an dem Krebs, bzw.

bevor dieser Symptome verursacht. Bei jungen gesunden Männern hingegen kann selbst ein langsam fortschreitender Krebs unter Umständen Probleme verursachen. Bei diesen Männern wird die aktive Überwachung seltener empfohlen, sollte jedoch in Betracht gezogen werden.

  1. Im Rahmen der aktiven Überwachung fragen die Ärzte regelmäßig nach Symptomen, messen den PSA-Spiegel, führen digital-rektale Untersuchungen durch und wiederholen Biopsien (mit oder ohne MRT), nur um zu bestimmen, ob der Krebs Symptome verursacht, schnell wächst oder streut.
  2. Wenn die Untersuchungen auf Wachstum und Ausbreitung des Tumors hindeuten, schlägt der Arzt eine kurative oder palliative Behandlung vor.

Die kurative Behandlung verfolgt das Ziel, den Krebs zu beseitigen, bzw. diesen zu vernichten und umfasst

Operation Strahlentherapie Weniger häufig Kryotherapie (Kältetherapie), hochfrequenter Ultraschall

Die kurative Behandlung wird üblicherweise bei Männern gewählt, deren Krebs auf die Prostata beschränkt ist, jedoch die Wahrscheinlichkeit besteht, dass dieser Beschwerden verursacht oder sogar zum Tod führt. Hierzu gehören schnell wachsende Tumoren, und bei Männern, die voraussichtlich noch mindestens 10 bis 15 Jahre leben, auch kleine, langsam wachsende Tumoren.

Zu diesen Männern gehören typischerweise gesunde und/oder jüngere Männer (vor allem Männer unter 60). Die kurative Behandlung wird nicht eingesetzt, wenn der Krebs bereits in andere Körperregionen gestreut hat, könnte jedoch einen Nutzen bringen, wenn der Krebs nur die umliegenden Gewebe befallen hat.

Diese Tumoren verursachen aller Voraussicht nach innerhalb von relativ kurzer Zeit Symptome. Eine kurative Therapie ist jedoch nur bei Karzinomen Erfolg versprechend, die auf die Region um die Prostata beschränkt sind. Sie kann lebensverlängernd sein und starke Beschwerden, wie sie einige Karzinome hervorrufen können, lindern oder beseitigen.

Nebenwirkungen können auftreten (obgleich bei neueren Behandlungsmethoden seltener) und die Lebensqualität kann somit deutlich vermindert werden. Diese Nebenwirkungen können umfassen: Erektionsstörung Erektionsstörung (erektile Dysfunktion, ED) Die erektile Dysfunktion (ED) bezeichnet die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen bzw.

für den Geschlechtsverkehr ausreichend aufrechtzuerhalten. (Siehe auch Überblick über sexuelle Funktionsstörungen. Erfahren Sie mehr und in etwas selteneren Fällen Harninkontinenz Harninkontinenz bei Erwachsenen Die Harninkontinenz ist ein unwillkürlicher Abgang von Urin. (meistens als Folge des chirurgischen Eingriffs), Schmerzen und Blutung beim Stuhlgang und Reizung sowie Blutung beim Wasserlassen (als Folge der Strahlentherapie). Die palliative Behandlung zielt auf eine Behandlung der Symptome ab. Die palliativen Therapien umfassen:

Hormontherapie Chemotherapie Strahlentherapie

Die palliative Therapie eignet sich am besten für Männer mit einem Prostatakrebs, der großflächig gestreut hat und nicht heilbar ist. Das Wachstum oder die Ausbreitung des Krebses lässt sich dadurch in der Regel verlangsamen oder stoppen. Neben dem Versuch, das Wachstum und die Ausbreitung des Krebses zu verlangsamen, sollen auch die Symptome, die der Krebs in anderen Organen und Geweben (z.B.

Knochen) verursacht, gelindert werden. Da diese Behandlungen den Krebs nicht heilen können, verschlimmern sich die Symptome im Lauf der Zeit. Schließlich führt die Krankheit zum Tod. Eine chirurgische Entfernung der Prostata (Prostatektomie) kommt bei Krebs infrage, der sich auf die Prostata begrenzt. Eine Prostatektomie wird in der Regel nicht vorgenommen, wenn die Tests zur Bestimmung des Krankheitsstadiums zeigen, dass sich bereits Metastasen gebildet haben.

Die Prostatektomie ist eine sehr wirkungsvolle Maßnahme zur Therapierung niedriggradiger, langsam wachsender Tumoren, bringt jedoch einen deutlich geringeren Nutzen bei hochgradigen, schnell wachsenden Tumoren. Bei diesen Tumoren besteht ein weitaus höheres Risiko, dass diese gestreut haben, selbst, wenn zum Zeitpunkt der Diagnose im Rahmen der Tests zur Stadieneinteilung noch keine Metastasen zu erkennen sind.

Die Prostatektomie, die im Rahmen eines kurzen stationären Aufenthalts unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie erfolgt, erfordert einen operativen Zugang. Im Anschluss an den chirurgischen Eingriff wird ein Katheter in den Penis eingeführt, der dort ein bis zwei Wochen verbleibt, bis die Verbindung zwischen Harnröhre und Blase verheilt ist.

Ärzte verabreichen vor oder nach der Operation routinemäßig keine Chemo- oder Hormontherapie. Bei Männern, deren Prostatakrebs sich zum Zeitpunkt der Operation als aggressiv (hochgradig, schnell wachsend) erweist und deren PSA-Wert ansteigt, wird nach dem Eingriff eine Strahlentherapie (mit Hormontherapie) in Betracht gezogen.

Die angewandten Techniken der Prostatektomie umfassen die offene radikale Prostatektomie, die laparoskopische Prostatektomie oder die Roboter-assistierte radikale Prostatektomie. Bei der offenen radikalen Prostatektomie wird die gesamte Prostata, die Samenbläschen und ein Teil der Samenleiter durch einen Schnitt im Unterleib oder seltener durch einen Schnitt im Hodensack und Anus entfernt.

Auch die Lymphknoten können entfernt und auf Krebs untersucht werden. Bei der laparoskopischen und der roboterassistierten Prostatektomie werden die gleichen Strukturen entfernt, jedoch durch kleinere Schnitte, was Schmerzen und Blutverlust nach dem chirurgischen Eingriff verringert und typischerweise zu einer schnelleren Genesung führt.

  1. Ungeachtet der angewandten Technik ist die radikale Prostatektomie der standardmäßige kurative Eingriff bei Prostatakrebs.
  2. Mehr als 90 Prozent der Männer mit Krebs, der auf die Prostata beschränkt ist, leben nach einer radikalen Prostatektomie noch mindestens 10 Jahre.
  3. Männer, die ohne den Krebs eine Lebenserwartung von noch mindestens 10 bis 15 Jahren hätten, profitieren wohl am meisten von einer radikalen Prostatektomie.

Jedoch kann der Eingriff bei bis zu 10 Prozent der Betroffenen Inkontinenz zur Folge haben. Eine temporäre Inkontinenz, die mehrere Monate andauern kann, tritt bei den meisten Patienten auf. Bei jüngeren Männern tritt die Inkontinenz in Folge der Operation seltener auf.

Ein gewisser Grad an Erektionsstörungen ist bei den meisten Männern nach einer radikalen Prostatektomie zu erwarten, vor allem bei jenen Patienten, die bereits vor dem chirurgischen Eingriff Erektionsschwierigkeiten hatten. Gewöhnlich können bei der Durchführung der Prostatektomie einige der Nerven, die für eine Erektion nötig sind, erhalten bleiben – dieses Verfahren nennt sich nerverhaltende radikale Prostatektomie.

Dieses Verfahren ist jedoch nur möglich, wenn der Krebs Nerven und Blutgefäße der Prostata noch nicht befallen hat. Die nerverhaltende radikale Prostatektomie verringert die Wahrscheinlichkeit einer Erektionsstörung. Meistens erfolgt die Diagnose frühzeitig, so kann die nerverhaltende radikale Prostatektomie angewandt werden.

  1. Die Strahlentherapie Strahlentherapie bei Krebs Strahlen sind eine intensive Energieform, die aus einer radioaktiven Quelle stammen können, wie Kobalt, oder mit speziellen Geräten, wie einem Teilchenbeschleuniger (linear) erzeugt werden.
  2. Erfahren Sie mehr kann möglicherweise Tumoren, die auf die Prostata beschränkt sind, sowie Tumoren, die bereits in die benachbarten Gewebe eingedrungen sind, heilen.

Obgleich Krebs, der bereits in entferntere Organe gestreut hat (Fernmetastasen), nicht durch die Strahlentherapie geheilt werden kann, können dennoch durch Knochenmetastasen verursachte Schmerzen gelindert werden. Die Strahlentherapie erfolgt manchmal nach dem chirurgischen Eingriff, um die Gewebe rund um die Prostata zu behandeln, oder wenn nach dem chirurgischen Eingriff im Blut ein erhöhter PSA-Spiegel festgestellt wurde und man davon ausgehen muss, dass durch den chirurgischen Eingriff nicht alle Krebszellen entfernt werden konnten.

Externe Strahlentherapie (zu Behandlung von Krebs innerhalb der Prostatadrüsen und bei vorhandenen Knochenmetastasen) Radioaktive Implantate (zur Behandlung von Krebs mit niedrigem Risiko innerhalb der Prostatadrüsen, jedoch nicht bei vorhandenen Knochenmetastasen) Radium-223-Dichlorid – ein Medikament zur intravenösen Verabreichung (zur Behandlung von Prostatakrebs und bereits vorliegenden Knochenmetastasen, jedoch nicht bei Krebs innerhalb der Prostatadrüsen)

Eine andere Form der externen Strahlentherapie ist die Protonentherapie. Dabei kommt eine andere Art von Strahlung zum Einsatz, die gezielter gegen die Krebszellen eingesetzt werden kann und dabei die gesunden Zellen umgeht. Die Protonentherapie bringt bei anderen Krebsarten erwiesenermaßen Vorteile, allerdings ist nicht klar, ob sie bei Prostatakrebs zu weniger Nebenwirkungen führt als die standardmäßige externe Strahlentherapie.

Platzierung von Markern um die Prostata, um die Zielausrichtung zu verbessern Verwendung einer transrektalen Nadel, um Hydrogel-Abstandshalter in den Mastdarm zu platzieren, durch welche die toxischen Auswirkungen der Strahlung reduziert werden (diese Hydrogel-Abstandshalter werden letztlich aufgespalten und in das Gewebe resorbiert) Aufteilung großer Strahlendosen und Verabreichung über einen kürzeren Zeitraum (weniger Tage oder Wochen) als herkömmliche Bestrahlungen

Radioaktive Implantate können in die Prostata implantiert werden (Brachytherapie). Hierbei handelt es sich um sogenannte Seeds, kleine saatkornähnliche radioaktive Implantate. Die Seeds werden von außen (Dammbereich) mit Hilfe kleiner Hohlnadeln direkt in der Prostatadrüse platziert.

Der Eingriff wird mit Ultraschall oder CT gesteuert. Die Brachytherapie nimmt weniger als 2 Stunden in Anspruch, erfordert keine wiederholten Behandlungen und kann mit einer Spinalanästhesie durchgeführt werden. Mittels der Brachytherapie können hohe Strahlendosen an die Prostata abgeben werden, wobei gesundes umliegendes Gewebe oft verschont bleibt und somit die Nebenwirkungen weitgehend reduziert werden.

Sie kann jedoch bei bis zu 10 Prozent der Männer eine Verengung der Harnröhre zur Folge haben. Die Radioaktivität der Seeds nimmt im Laufe der Zeit ab. Die Seeds können später mit dem Urin ausgeschieden werden. Nach dem Eingriff sollte jeglicher engere Kontakt mit schwangeren Frauen und kleineren Kindern gemieden werden, da die Radioaktivität während einer gewissen Zeit nach dem Eingriff dem Fötus und kleineren Kinder Schaden zufügen kann.

Die Heilungsraten in den folgenden 10 bis 15 Jahren nach der Brachytherapie sind ähnlich wie bei anderen Behandlungen. Bei aggressiveren Krebsarten wird manchmal eine Kombination mit externer radioaktiver Bestrahlung empfohlen. Vorübergehend eingesetzte Brachytherapie-Implantate stehen in manchen Zentren zur Verfügung.

Hierfür ist eine Übernachtung im Krankenhaus erforderlich. Radium-223-Dichlorid ist ein intravenös verabreichtes Medikament, das eine bestimmte Art von radioaktiver Strahlung abgibt (Alphastrahlung). Anders als bei Strahlentherapie und Brachytherapie erfolgt die Strahlung nicht zielgerichtet.

Der Alphastrahler Radium-223-Dichlorid wird eher zur Behandlung von Knochenmetastasen bei Prostatakrebs als zur Behandlung von Prostatakrebs in der Prostatadrüse eingesetzt. Sobald Radium-223-Dichlorid in den Blutstrom gelangt, werden vom Krebs befallene Bereiche der Knochen lokalisiert, wo der Alphastrahler unterstützt, die Krebszellen zu zerstören.

Die Substanz hat (anders als die Strahlentherapie oder Seeds) eine sehr kurze Reichweite und lagert sich bevorzugt dort ein, wo neue Knochenmasse entsteht, sodass umliegende Gewebe nur minimal geschädigt werden. Beim hochintensiven fokussierten Ultraschall (HIFU) kommen intensive Ultraschallwellen zum Einsatz, die das Prostatagewebe zerstören.

  1. Sie werden mithilfe einer Sonde abgegeben, die in den Mastdarm eingeführt wird.
  2. Dieses Verfahren wird in Europa und Kanada bereits seit mehreren Jahren verwendet und ist seit Kurzem auch in den Vereinigten Staaten verfügbar.
  3. Auch wenn sich die Rolle dieser Technologie bei der Prostatakrebsbehandlung noch entwickelt, scheint es derzeit, dass sie bestens für Prostatakrebs geeignet ist, der nach der Strahlenbehandlung erneut auftritt.

Da für das eigene Wachstum und die Streuung der meisten Prostatakarzinome Testosteron benötigt wird, können Behandlungen, bei denen die Bildung bzw. die Wirkung des männlichen Geschlechtshormons Testosterons gehemmt wird, das Fortschreiten der Erkrankung verlangsamen.

  1. Die Hormontherapie ist häufig das Mittel der Wahl, um der Streuung des Krebses entgegenzuwirken, der nach dem chirurgischen Eingriff oder der Strahlentherapie erneut aufgetreten ist, oder um einen metastasierten Prostatakrebs zu behandeln.
  2. Die Hormontherapie wird manchmal in Kombination mit anderen Therapien wie einer Strahlentherapie eingesetzt.

Alleine führt sie nicht zur Heilung. Die Hormontherapie kann lebensverlängernd wirken und Symptome lindern. Es ist allerdings ziemlich wahrscheinlich, dass die Hormontherapie bei fortschreitender Erkrankung an Wirkung verliert. Die in den USA eingesetzten Hormontherapeutika umfassen Leuprolid, Goserelin, Triptorelin, Buserelin, Histrelin, Degarelix und Relugolix; alle verhindern, dass die Hypophyse die Hoden zur Testosteronproduktion anregt.

  • Mit Ausnahme von Relugolix (das über den Mund eingenommen wird) werden diese Medikamente jeden Monat bzw.
  • Alle 3, 4 oder 12 Monate gespritzt, und zwar gewöhnlich für den Rest des Lebens.
  • Bei einigen Männern kann die Behandlung nur ein oder zwei Jahre erfolgen und kann möglicherweise zu einem späteren Zeitpunkt wieder fortgesetzt werden.

Auch Medikamente, die die Wirkungen von Testosteron blockieren, wie Flutamid, Bicalutamid und Nilutamid, können eingesetzt werden. Sie werden täglich eingenommen. Durch die Hormontherapie können Nebenwirkungen wie Hitzewallungen, Osteoporose Osteoporose Bei der Erkrankung Osteoporose werden die Knochen durch eine sich verringerte Dichte schwächer, sodass sie leichter brechen., Energieverlust, Verringerung der Muskelmasse, Gewichtszunahme durch Flüssigkeit, Verminderung der Libido Verringerte Libido bei Männern Unter einer Minderung der Libido versteht man die Abnahme des Sexualtriebs. Mögliche Ursachen sind u.a. psychische Faktoren (wie Depressionen, Angstzustände oder Beziehungsprobleme), Medikamente.

Erfahren Sie mehr, Verminderung der Körperbehaarung, Erektionsstörung Erektionsstörung (erektile Dysfunktion, ED) Die erektile Dysfunktion (ED) bezeichnet die Unfähigkeit, eine Erektion zu bekommen bzw. für den Geschlechtsverkehr ausreichend aufrechtzuerhalten. (Siehe auch Überblick über sexuelle Funktionsstörungen.

Erfahren Sie mehr und Vergrößerung der Brust Brustvergrößerung bei Männern Brusterkrankungen sind bei Männern selten. Sie umfassen im Folgenden: Brustvergrößerung Brustkrebs Eine Brustvergrößerung bei Männern wird entweder als Gynäkomastie oder Pseudogynäkomastie bezeichnet.

  1. Erfahren Sie mehr (Gynäkomastie) auftreten.
  2. Die älteste Form der Hormontherapie ist die Entfernung beider Hoden (bilaterale Orchiektomie).
  3. Die Auswirkung der bilateralen Orchiektomie auf den Testosteronspiegel ist identisch mit der Wirkung, die von Medikamenten wie Leuprolid, Goserelin und Buserelin erzeugt wird.

Vielen Männern fällt es aufgrund der physischen und psychischen Auswirkungen einer beidseitigen Hodenentfernung oder anderer Hormontherapien schwer, einen derartigen Eingriff zu akzeptieren. Körperliche Betätigung, Vitamin-D- und Kalziumpräparate, das Rauchen aufgeben und das Vermeiden übermäßigen Alkoholkonsums werden bei Männern empfohlen, die eine Hormontherapie erhalten, um die Symptome zu minimieren.

  1. Bei bereits vorhandenen Fernmetastasen verliert die Behandlung nach einigen Jahren ihre Wirkung.
  2. Wenn der Krebs trotz Hormontherapie wieder auftritt, ist es möglich, dass der Betroffene nur noch wenige Jahre überlebt.
  3. Bei Tumoren, die nicht auf die Hormontherapie ansprechen, die erfolgreich den Testosteronspiegel senkt, handelt es sich um sogenannte kastrationsresistente Prostatakarzinome (CRPC).

In letzter Zeit wurden viele andere lebensverlängernde Behandlungen erhältlich und werden früher zur Behandlung von metastasierendem Prostatakrebs eingesetzt, entweder bei der anfänglichen Behandlung mit einer Hormontherapie oder wenn die Hormontherapie versagt.

Zu diesen Therapien gehören Sipuleucel-T (ein Krebsimpfstoff zur Behandlung des Prostatakarzinoms), Abirateron, Enzalutamid, Apalutamid und Darolutamid (Formen der oralen Hormontherapie), Docetaxel und Cabazitaxel (Chemotherapeutika) sowie Hemmer der Poly(ADP-Ribose)-Polymerase (PARP-Inhibitoren) bei Patienten, die CRPC mit DNA-Reparaturdefekten oder BRCA1/2-Mutationen aufweisen.

Radium-223-Dichlorid kann das Leben verlängern und ernsthafte aus Knochenmetastasen resultierende Komplikationen (wie Schädigungen des Rückenmarks) verlängern. Neue Behandlungen mit niedermolekularen Radioliganden, die auf das Prostata-spezifische Membran-Antigen (PSMA) abzielen, befinden sich ebenfalls in der Prüfung. Nach jeder Behandlung wird in regelmäßigen Abständen der PSA-Spiegel gemessen (gewöhnlich alle 3 bis 4 Monate im ersten Jahr und später alle 6 Monate für den Rest des Lebens). Innerhalb des ersten Monats nach dem chirurgischen Eingriff sollte kein PSA-Spiegel nachweisbar sein.
Vollständige Antwort anzeigen

Related Post

Adblock
detector