Heutige Bedeutung – Zunächst ist dieser traditionell rote Punkt das Zeichen der verheirateten Frau und soll nicht nur sie, sondern auch ihren Gatten schützen. Heute werden Bindis in Indien von unverheirateten ebenso wie von verheirateten Frauen getragen, sogar von kleinen Kindern.
Sie sind beliebter denn je. Während das Bindi früher anzeigte, ob eine Frau verheiratet ist oder nicht, ist das heute nicht mehr ausschließlich der Fall. Für verheiratete Hindufrauen ist ein Stirnpunkt obligatorisch, dabei ist es unerheblich, ob sie ihn klassisch rot und rund tragen, oder farbig ornamental als Sticker.
Erst wenn sie Witwe werden, verzichten sie auf diesen Schmuck. Unverheiratete können ein Bindi tragen, er ist dann reine Dekoration oder ein Segenszeichen, ein Tika oder Tilaka, Selbst muslimische Inderinnen kleben sich heute oft diesen modischen Punkt auf, was noch vor einigen Jahren undenkbar gewesen wäre.
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Contents
- 1 Warum ist die Kuh in Indien so heilig?
- 2 Wie erkennt man indische Kasten?
- 3 Was ist ein roter Punkt?
- 4 Was bedeutet schwarzer Punkt auf der Stirn?
- 5 Was bedeutet es in Indien die Füße zu berühren?
- 6 Wie viele Frauen darf ein Inder haben?
- 7 Wie erkennt man indische Kasten?
- 8 Was bedeuten drei Punkte auf der Stirn?
Was bedeutet der Punkt bei den Inderinnen?
Warum tragen Inderinnen einen roten Punkt auf der Stirn? Den roten Punkt auf der Stirn, den man oft bei indischen Frauen sieht, nennt man Bindi. Er ist traditionell das Zeichen der verheirateten Frauen. Bindi bedeutet in der Hindisprache und im Sanskrit Tropfen oder Punkt.
- Ein solcher Punkt wird mitten auf die Stirn zwischen den Augenbrauen aufgemalt oder als Schmuck aufgeklebt.
- Er ist das Zeichen der verheirateten Frau und soll die Frau und auch ihren Ehemann schützen.
- Traditionell wird das Bindi mit roter Pulverfarbe aufgemalt.
- Verheiratete Hindufrauen gehen niemals ohne Bindi.
Heute tragen allerdings auch manchmal unverheiratete Frauen und sogar kleine Kinder Bindis. Bei ihnen ist er aber nur Schmuck. Sie verwenden dazu meist Bindis, die man aufkleben kann. Auch die Farbe muss nicht Rot sein und das Bindi kann verschiedene Muster zeigen oder mit Perlen oder Steinchen besetzt sein.
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Was bedeutet der Punkt bei indischen Frauen?
Heutige Bedeutung – Zunächst ist dieser traditionell rote Punkt das Zeichen der verheirateten Frau und soll nicht nur sie, sondern auch ihren Gatten schützen. Heute werden Bindis in Indien von unverheirateten ebenso wie von verheirateten Frauen getragen, sogar von kleinen Kindern.
Sie sind beliebter denn je. Während das Bindi früher anzeigte, ob eine Frau verheiratet ist oder nicht, ist das heute nicht mehr ausschließlich der Fall. Für verheiratete Hindufrauen ist ein Stirnpunkt obligatorisch, dabei ist es unerheblich, ob sie ihn klassisch rot und rund tragen, oder farbig ornamental als Sticker.
Erst wenn sie Witwe werden, verzichten sie auf diesen Schmuck. Unverheiratete können ein Bindi tragen, er ist dann reine Dekoration oder ein Segenszeichen, ein Tika oder Tilaka, Selbst muslimische Inderinnen kleben sich heute oft diesen modischen Punkt auf, was noch vor einigen Jahren undenkbar gewesen wäre.
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Wie heißt der Punkt bei den Indern?
Artikel Habt ihr euch schon gefragt, was es eigentlich mit unserem Logo auf sich hat? Wofür steht der “rote Punkt” und was hat er mit Indien, Bangladesch und unserer Arbeit zu tun? Lest hier mehr! Seit Anfang 2017 hat die ANDHERI HILFE ein neues Logo.
- Ein roter Punkt, der auf einem kleinen i sitzt.
- Doch was soll das eigentlich? Wie sind wir darauf gekommen? Wieso dreht sich bei uns so Vieles um den Punkt? Heute möchten wir versuchen, Antworten auf diese Fragen zu finden.
- Das dritte Auge Fast jeder hat ihn schon einmal gesehen: den roten Punkt auf der Stirn indischer Frauen.
Das sogenannte „Bindi”. Das Bindi wird zwischen – und leicht über – den Augenbrauen auf der Stirn aufgetragen: mit roter Farbe (ganz traditionell aus Kurkuma) oder als Klebepunkt. Das Bindi hat viele Formen und Bedeutungen. Besucher_innen mit einem roten Bindi auf der Stirn und frischen Blumen zu begrüßen, ist zum Beispiel weit verbreiteter Ausdruck indischer/südasiatischer Willkommenskultur – und zwar unabhängig von Kaste, Religion, Geschlecht, Kultur.
In diesem Sinne benutzen wir bei der ANDHERI HILFE das Bindi, den roten Punkt in unserem Logo, als Willkommenszeichen und als “Assoziationspunkt” für unsere Arbeit in Indien und Bangladesch. Die ursprüngliche Bedeutung des Bindi
Ursprünglich war das Bindi Ausdruck der Zugehörigkeit zum hinduistischen Glauben, hatte es eine wichtige Bedeutung in religiösen Zeremonien, auch bei Hochzeiten. Es symbolisierte „das dritte Auge”, den „Sitz der Weisheit”, auch einen „Kraftpunkt”. Es sollte helfen, die eigene Energie zu fokussieren und vor Übel schützen.
Die rote Farbe symbolisierte dabei „Shakti”, die Göttin der Stärke. Gelegentlich trugen auch Männer ein rotes Bindi, besonders bei religiösen Riten. Früher durften nur verheiratete Frauen ein rotes Bindi tragen, Witwen dagegen ein schwarzes. Oftmals wurde auch Kindern ein schwarzes Bindi aufgemalt, um sie vor dem “bösen Blick” zu schützen.
Generell gibt es in Indien viele verschiedene Stirnzeichen mit unterschiedlichsten Formen, Farben, Funktionen und Namen, wie zum Beispiel Tilak oder Tilaka. Doch heute wird häufig jeder Punkt auf der Stirn „Bindi” genannt. Die heutige Bedeutung des Bindi Die heutige Bedeutung ist so ambivalent wie vieles in Indien: Wie bereits gesagt, ist das rote Bindi heute weit verbreiteter Ausdruck indischer/südasiatischer Willkommenskultur – und zwar unabhängig von Kaste, Religion, Geschlecht oder Kultur.
- Immerhin ist Indien ein Land voller Gegensätze, mit vielfältigen Religionen und Ethnien.
- Selbst ausländische Besucher_innen werden bei Festen, Veranstaltungen oder beim Besuch in einer Familie/einem Dorf oftmals mit einem roten Bindi begrüßt.
- In vielen Tempeln wird nach wie vor Frauen wie Männern ein rotes Bindi als Segens- und Schutzzeichen auf die Stirn getupft.
Für immer mehr Menschen in Südasien ist das Bindi heute jedoch vor allem eines: ein modisches Accessoire. Es gilt einfach als schön. Und so gibt es heute Bindis in allen möglichen Farben und Formen. So erstaunt es nicht, dass heute oftmals auch nicht nur verheiratete hinduistische Frauen ein Bindi tragen, sondern auch Musliminnen, Adivasi (indigene Gesellschaftsgruppen) und Christinnen, auch unverheiratete junge Mädchen.
Sonne über Bengalen – die rote Scheibe Der rote Punkt als Äquivalent zum indischen Bindi, soviel steht nun fest. Doch wir von der ANDHERI HILFE arbeiten immerhin auch schon seit vielen Jahren in Bangladesch, einem Nachbarland Indiens. Wie findet sich dieses, überwiegend muslimisch geprägte Land in diesem, doch ursprünglich sehr hinduistischen, Symbol des roten Punktes wieder? Ganz einfach: in der Flagge von Bangladesch! Diese zeigt auf grünem Grund eine rote Scheibe.
Diese Scheibe symbolisiert eine rote Sonne, die über der sattgrünen Landschaft von Bengalen aufgeht. Doch die Farbe Rot steht auch für das Blut der Opfer, die im Kampf um die Unabhängigkeit des Landes Bangladesch Anfang der 70er Jahre ihr Leben gelassen haben.
Und warum sitzt der Punkt auf dem kleinen i ? Zum 50. Geburtstag der ANDHERI HILFE haben wir 2017 ein neues Logo bekommen. Vorher haben wir uns viele Gedanken darüber gemacht und die Idee des roten Punktes hat uns überzeugt! Doch welchen Wiedererkennungseffekt hat schon ein simpler roter Punkt? Es musste noch ein Alleinstellungsmerkmal für das Bindi her Der Name unserer Organisation – ANDHERI HILFE – bezieht sich auf den Ort, an dem vor über fünfzig Jahren alles begann: Andheri, ein Vorort von Mumbai (damals Bombay).
Hier startete unsere Gründerin Rosi Gollmann ihre Arbeit mit den Ärmsten, in einem Waisenhaus. Von dort aus wurde die Arbeit der ANDHERI HILFE immer weiter über ganz Indien und Bangladesch ausgedehnt. In Andheri sind wir nicht mehr tätig, doch verbindet uns noch immer viel mit unserer Geschichte und diesem Ausgangspunkt unserer Arbeit.
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Sind Inder Punkte tätowiert?
Traditionelle Punkte werden mit roter Pulverfarbe (Sindur oder Kumkum) aufgetragen. Heute sind wiederverwendbare, aufklebbare Schmuckbindis gang und gäbe. Eine besondere Bedeutung hat das Hochzeits-Bindi.
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Warum ist die Kuh in Indien so heilig?
Nutztier und Kultfigur: Die Kuh in Indien | BR.de Artikel bewerten: Durchschnittliche Bewertung: 3.875 von 5 bei 8 abgegebenen Stimmen. Der Hinduismus ist wohl die bekannteste Religion, in der die Kuh als göttliches Wesen verehrt wird. Für die Hindus ist die Kuh die Mutter alles Lebens, schon in den Veden ist die Kuh allgegenwärtig, sie wird dort mit der Mutter der Himmelsgötter, mit der Erde und den kosmischen Wassern verglichen.
- Nach hinduistischem Glauben wohnen jeder Kuh 330 Millionen Göttinnen und Götter inne.
- Viele Bräuche der Hindus sind ohne die Produkte der Kuh gar nicht vorstellbar – Tempelstatuen werden täglich mit Milch übergossen, die in Tempel hängenden Lampen werden mit Ghee befeuert und kranke Kinder badet man in Rinderurin.
Eine Kuh auf der Straße liegend in Indiens Hauptstadt Delhi Da Rinder im hinduistischen Glauben als heilig gelten dürfen sie weder getötet noch eingesperrt oder angebunden werden. Entsprechend frei bewegen sich die Zebus, prägen das Straßenbild in Dörfern und Städten und halten selbst in Großstädten wie Mumbai schon mal den Straßenverkehr auf.
Ein Mensch, der eine Kuh tötet, fällt nach Vorstellung der Inder durch Dutzende Seelenwanderungen auf die niedrigste Inkarnationsstufe zurück, selbst wenn er ihr nur versehentlich das Leben nimmt. Immer wieder liest man in den Medien von Zugunglücken in Indien die passieren, da die Lokführer bremsen, wenn sich eine Kuh auf den Gleisen befindet.
Bis in die frühen 1970er Jahre konnte die Tötung einer Kuh in Kaschmir sogar mit dem Tode bestraft werden. Die Verehrung und der Schutz der Kühe hat landwirtschafstechnische Hintergründe. Kühe sind in Indien für viele Kleinbauern wichtige Zug- und Transportiere, sie machen Ackerbau erst möglich.
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Was bedeutet es wenn Inder mit dem Kopf wackeln?
Schnappschuss SENDETERMIN So., 26.10.14 | 19:20 Uhr | Das Erste Kopflos kommunizieren. Das geht in Indien nicht. Es wird gewackelt, geschüttelt. Und ohne ein Wort ist fast alles gesagt. Aber eben nur fast. So viel vorneweg: Es ist kompliziert. Gabor Halász, ARD Neu Delhi :„Was er uns wohl sagen will? Irgendwie gar nicht so einfach herauszufinden.
- Die Inder wackeln sehr gerne, sie wackeln ständig mit dem Kopf – und wir wollen heute wissen, was sie damit meinen.” Ist es ein “Ja”, ein “Nein”.
- Ein “Vielleicht”? Die erste Lektion ist noch einfach! Ein “Ja”: Auch in Indien ist es ein Kopfnicken.
- Opfschütteln heißt: “Nein”.
- Das ist noch eindeutig.
- Aber was soll das uns sagen? “Vielleicht”.
“Vielleicht auch nicht”. Merkwürdig. Es ist die Kunst, nicht eindeutig zu sein. Sich alles offen zu lassen. Schuld an dem Gewackel sind wohl die Briten. Die Inder fürchteten ihre Kolonialherren so sehr, dass ein striktes “Nein” viel zu unhöflich gewesen wäre.
- In Indien werden Preise verhandelt.
- Und auch dazu braucht es den Kopf.
- Am Ende ist trotzdem noch alles offen.
- Nun wird es komplizierter.
- Der Kopf kann noch mehr.
- Das bedeutet: “Komm her.” In die andere Richtung wird daraus eine Frage: “Was ist los?” Kopf zur Seite und Zwinkern heißt: “Los, mach weiter.” Gabor Halász, ARD Neu Delhi: “Und – hat dir unser Beitrag gefallen? Noch.
nickt er, aber am Ende – so ist es immer in Indien – ist es dann ein “Vielleicht”. Also, ganz sicher ist er sich doch nicht.” Gábor Halász, ARD-Studio Neu Delhi. Stand: 05.01.2015 09:22 Uhr : Schnappschuss
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Wie erkennt man indische Kasten?
Varna: Die Kaste nach Farben – Die klassische Ordnung des Kastensystems gliedert sich in vier Hauptkasten, so genannte Varnas. Diesen vier Hauptkasten ist je eine Farbe zugeordnet. Schon am Personennamen lässt sich oft die Kastenzugehörigkeit erkennen.
Die Brahmanen als oberste Kaste sind besonders hoch angesehen und haben die Farbe weiß. Darunter rangiert die Kriegerkaste der Kshatriyas (rot). Darauf folgen die Vaishyas (gelb), traditionell Bauern und Kaufleute. An unterster Stelle der vier Varnas stehen die Shudras (schwarz), die meist Diener, Knechte oder Tagelöhner sind.
Außerhalb dieser Varnas stehen die “Unberührbaren”, die auch Paria und Harijans genannt werden. Viele Menschen, die zu den Unberührbaren gezählt werden, lehnen diese Bezeichnung ab. Sie nennen sich selbst “Dalits” und betrachten sich als Nachfahren der indischen Ureinwohner.
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Was ist ein roter Punkt?
Roter Punkt auf Verkehrsschildern: Was hat es damit auf sich? Sind die schon mal mit dem Auto an einem Straßenschild mit einem roten Punkt vorbeigefahren und haben sich gefragt, was es damit auf sich hat? EFAHRER.com erklärt Ihnen, die Bedeutung dahinter. Auf den deutschen Straßen und Autobahnen stehen mehr als 20 Millionen Straßenverkehrsschilder, die für Sicherheit und Ordnung sorgen sollen.
Bei der Fülle an unterschiedlichen Symbolen sehen sich allerdings immer wieder Straßenverkehrsteilnehmer mit Verkehrszeichen konfrontiert, die sie nicht kennen oder missinterpretieren. Darunter beispielsweise ein roter Punkt, der hauptsächlich an Schildern viel befahrener Landstraßen und Autobahnen vorzufinden ist.
Doch was steckt dahinter? Die roten Punkte sind Teil der sogenannten „roten Route”, eine großräumige Bedarfsumleitung, mit der Reisende auf schnellstem Weg zur nächsten Autobahnauffahrt in Richtung ihres Ziels gelangen. Mit der Umfahrung sollen Strecken, die besonders häufig von langen Staus betroffen sind, entzerrt werden.
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Wo geht der rote Punkt hin?
Description – Die Leitung beschreibt: „Der rote Punkt geht ins Feuer, der blaue Punkt geht in den Himmel, der grüne in die Wiese. Frage: Wohin geht der gelbe Punkt?” Es können auch noch weitere Beispiele zu anderen Farben gegeben werden. Als Hinweis kann gegeben werden das es für die Beantwortung langes intensives Nachdenken braucht, denn die Antwort ist: „auf die Nerven”.
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Was bedeutet schwarzer Punkt auf der Stirn?
Mitesser entfernen: deshalb ist es so wichtig – Mit natürlichen Wirkstoffen, wirst du Mitesser los (Foto: CC0/pixabay/silviarita) Mitesser oder Komedonen sind mit Hauttalg verstopfte Poren. Kommt der Talgpfropfen mit Luft in Kontakt, oxidiert er zu den unschönen schwarzen Punkten. Ein Talgpfropfen bildet sich, wenn die Drüse zu viel Fett produziert oder wenn verhornte Zellen die Pore verschließen.
Betroffen ist meistens die T-Zone an Stirn, Nase und Kinn, aber auch Dekolleté oder Rücken. Entzündet sich der Mitesser entsteht ein eitriger Pickel, Um die Mitesser zu entfernen, müssen die Poren geöffnet sein und die Haut frei von verhornten Hautzellen. Verwende milde, nicht entfettende Reinigungsprodukte, mit denen du die Haut schonend reinigst.
Wird die Haut zu trocken, reagieren die Talgdrüsen mit noch stärker Talgproduktion. Das führt am Ende zu mehr Mitessern und Pickeln. Beachte: Wenn Mitesser verstärkt auftreten, kann eine Komedonen-Akne vorliegen, die ein Hautarzt behandeln sollte. Durch eine gründliche Hautreinigung kannst du Mitessern am besten vorbeugen.
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Was bedeutet es in Indien die Füße zu berühren?
Der Körper, in Indien ein ernstes Thema – Wenn Sie ihren Gesprächspartner nicht oder nur wenig kennen, kann es sehr schlecht aufgefasst werden, wenn Sie ihn berühren. Küsschen zur Begrüßung werden zum Beispiel als sexuelle Geste aufgefasst. Daher sollten Liebespaare es auch vermeiden, öffentlich ihre Zueignung zum Ausdruck zu bringen.
- Der Kopf ist das Körperteil, welches den Indern am heiligsten ist, fassen Sie ihn deshalb niemals an, auch nicht bei Kindern.
- Hingegen wird es als Zeichen von Respekt angesehen, die Füße eines Älteren oder Vorgesetzten zu berühren.
- Die Füße, welche immer im Kontakt mit der Erde sind, werden nämlich als schmutzig und unrein angesehen.
Sobald die Füße berührt wurden, wartet derjenige auf den Segen der höher gestellten Person, insbesondere darauf, dass sie ihm den Kopf berührt. Achten Sie darauf, auf niemanden mit Ihren Füßen zu zeigen und niemanden damit zu berühren, da diese als unrein angesehen werden. Wie in muslimisch geprägten Ländern wie der Türkei oder Malaysia ist es üblich, mit den Fingern zu essen, benutzen Sie zum Essen immer die rechte Hand (auch, um ein Objekt zu reichen oder zu empfangen). Die linke Hand ihrerseits ist für den Intimbereich bestimmt und wird als unrein angesehen. : Das Verhalten, das man in Indien für gelungene Ferien haben sollte
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Warum haben Inder eine Schnur um den Bauch?
Der Aspekt der Sinnlichkeit der Waist beads ist auch nicht zu unterschätzen. Frauen berichten davon, wie ihre Männer die Ketten um den Bauch äußerst schön finden. Denn sie schmeicheln ihrer Weiblichkeit. Auch Frauen, die ihren Bauch eher als Problemzone ansehen, empfinden es oft sehr befreiend, Bauchketten zu tragen.
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Was bedeuten 3 schwarze Punkte auf der Hand?
Drei Punkte – Das Drei-Punkte-Tattoo zwischen Daumen und Zeigefinger erinnert an die Blindenschrift. „Nichts gehört, nichts gesehen und nichts sagen”, sagt Toni wie aus der Pistole geschossen, als ich ihn frage, was das bedeutet. An die Dreifaltigkeit des christlichen Gottes ist da eher nicht gedacht.
- Irgendwie ist es ein Zeichen, dass man dazugehört, dass man im Knast gewesen ist.
- Die drei Punkte gehören zum Knastkodex.
- Gegenüber dem System des Vollzuges soll nichts preis gegeben werden.
- Nach der Entlassung wird die Symbolik bei Bwerbungen oder im Beruf zum Problem, so dass die drei Punkte für ein anderes Tattoomotiv genutzt werden.
Auch wenn Tattoos keine ausdrücklich religiöse Botschaft haben, gibt es eine enge Verbindung zu Glaubensüberzeugungen.
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Was bedeuten 3 tätowierte Tränen?
Mord – Die wohl bekannteste Bedeutung dieses Tattoos ist wohl ein vom Tattooträger begangener Mord. Die Anzahl der Tränen symbolisiert demnach die Anzahl seiner Opfer. Diese Interpretation des Tränentattoos wird von Morton Rhue in seinem Buch „Ghetto Kidz” behandelt.
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Warum trinken Inder Milch?
Indiens Durst nach Milch Indien ist der weltweit größte Milchproduzent – weit vor den Vereinigten Staaten von Amerika. Das Vieh verschafft Millionen von Bauern ein geregeltes Einkommen. Kaliban lehnt unter einem Baum auf ihrem bescheidenen Hof in Devpura.
- Devpura ist ein Dorf nahe Anand, im Bundesstaat Gujarat, 500 Kilometer nördlich von Bombay (Mumbai).
- Aliban trägt einen gelben Sari und macht sich daran, ihre Büffelkuh zu melken.
- Die zwei Büffel hat sie um 30.000 Rupien (525 Euro) gekauft, sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Einkommen der Familie, von dem allein sie aber nicht leben kann.
Wenn sie mit dem Melken fertig ist, bringt sie die Milchkanne zur Sammelstelle, wo die Milch auf ihren Fettgehalt untersucht wird. Von dort tritt die Milch ihrer Büffel die Reise in die Molkerei der Kooperative Amul an, des größten Molkereiunternehmens Indiens.
Rund 150 Rupien, 2,6 Euro, bringt die Milch ein. Amul sammelt das weiße Gold morgens und abends ein und bezahlt die Mitglieder der Kooperative. Nirgendwo sonst auf der Welt wird mehr Milch produziert: 110 Millionen Tonnen Milch waren es im Jahr 2009. Die USA liegt mit 86 Millionen Tonnen an zweiter Stelle (Österreich: 3,2 Mio.
Tonnen). Und im Gegensatz zu den großen Milchproduzenten sind es vor allem Kleinbauern, die sich in Kooperativen organisiert haben, die den Großteil der Produktion stellen. Milch hat in Indien eine besondere Bedeutung: Als Opfermilch, die in Hinduritualen über die Götterfiguren vergossen wird und natürlich als Proteinquelle für die rund 400 Millionen sich vegetarisch ernährenden Inder.
In Gujarat – auf Höfen wie jenem von Kaliban – begann, was in Indien die „Weiße Revolution” genannt wird. Die Bauern sollten effizienter und produktiver arbeiten, der Staat half den Bauern, ihre Produkte auf den Markt zu bringen. „Operation Flood” – so heißt das anfangs von der Europäischen Union geförderte Regierungsprogramm – war höchst erfolgreich: In der letzten Dekade wuchs Indiens Milchwirtschaft um vier Prozent, „doppelt so schnell wie im Rest der Welt”, sagt Shri Ravi Shankar von der Nationalen Milchentwicklungsbehörde.
Dabei sinkt der Anteil der in der Landwirtschaft Beschäftigten stetig. Waren vor 20 Jahren noch 70 Prozent in der Landwirtschaft tätig, sind es heute nur mehr 60 Prozent. CL. Dadhich, Sekretär der Indischen Gesellschaft für Agrarökonomie, meint, dass sich dieser Trend noch beschleunigen wird: „Im Jahr 2015 werden 50 Prozent der Inder in den Städten leben.” Immer weniger Bauern werden die steigenden Ansprüche einer wachsenden städtischen Mittelschicht zu befriedigen haben.
- Vegetarier steigen auf Fleischkonsum um, das einst arme Indien holt mit einem durchschnittlichen Wirtschaftswachstum von 8,8 Prozent stetig auf.
- Vegetarismus ist ein Synonym für den armen indischen Bauern.
- Moderne Inder wollen sich von diesem Stigma lösen.
- Nur mehr 40 Prozent der indischen Bevölkerung sind Vegetarier”, sagt Roxanne Davur, Tierschützerin und Gründerin der Organisation „Terra Anima Trust For Animal Welfare”.
Pensionierte Kühe. Doch wie soll der Durst nach Milch gestillt werden? Ravi Shankar und sein Kollege B.M. Vyas, Direktor von Amul, setzen auf Kleinbetriebe, während Agrarökonom Dadhich von Farmen mit bis zu 1000 Kühen träumt. Er weiß, dass dies in einem Land wie Indien schwer zu machen sein wird – trotzdem: Neben dem Fokus auf eine höhere Produktivität der Kuh soll auch die Anzahl der Kühe steigen, sagt er.
Dadhich: „Zumindest rund um die Stadt wird es große, mechanisierte Farmen mit neuen Technologien geben. Im Hinterland bleiben die kleinbäuerlichen Strukturen.” B.M. Vyas, Direktor von Amul, der größten Molkerei Indiens, ist Mitte 40, strenger Vegetarier und hat einen festen Glauben an die heilige Kuh.
„Wenn meine Frau keine Vegetarierin wäre, könnte ich nicht mit ihr beisammen sein”, sagt er und lacht. Doch was passiert mit den alten Kühen, die keine Milch mehr geben? „Da müssen sie die Bauern fragen, ich weiß das nicht.” Tierschützerin Roxanne Davur glaubt die Antwort zu kennen: „Die Kühe, die auf der Straße stehen, das sind die Pensionisten.” Sterben die Kühe, dann werden zumindest die Häute zu Leder verarbeitet.
Christen und Muslime essen freilich auch Rindfleisch – auch wenn das in konservativen Hindusiedlungen nicht gern gesehen wird. In Bombay hüten dort wohnende steaksüchtige Expats Telefonnummern meist muslimischer Rindfleischdealer wie einen Schatz. Und es bleibt den Fleischfreaks noch ein Schlupfloch: Büffel sind zumindest nicht heilig und Büffelfleisch ist für Fleischfeinschmecker eine Delikatesse.
Billiger als Mineralwasser.Vijay Jawandhia ist Bauer und einer der bekanntesten Agraraktivisten Indiens. Er lebt in Wardha, im Zentrum Indiens, ganz in der Nähe des Sewagram-Ashram, wo Mahatma Gandhi von 1934 bis 1940 sein Hauptquartier aufgeschlagen hat.
- Was ist der Traum eines indischen Bauern?”, fragt Vijay Jawandhia, um sich gleich selbst die Antwort zu geben: „Er will als europäische Kuh wiedergeboren werden.
- Eine EU-Kuh bekommt am Tag drei Dollar Subventionen, ein indischer Arbeiter muss mit zwei Dollar auskommen.
- Eine EU-Kuh hat jeden Tag ausreichend zu essen, ein indischer Taglöhner weiß am Morgen nicht, was er am Abend auf den Tisch stellen soll.” „Die Milchproduktion leistet einen wichtigen Beitrag zur Armutsbekämpfung”, sagt Jawandhia, „da sie unseren landlosen Bauern ein Einkommen verschafft.” Denn 70 Prozent aller Milchproduzenten seien landlose Kleinbauern, mit ein oder zwei Kühen, der Großteil der Milchproduktion ist unorganisiert.
Der Sektor wuchs in einer relativ geschützten und regulierten Wirtschaft – Quoten und hohe Zölle schützten den indischen Markt vor Importen. In den 1990er-Jahren sollte sich das ändern: Die Milchproduktion stieg, doch der Preis verfiel. „Heute bekommt ein Bauer 14 bis 15 Rupien (40 Euro-Cent) pro Liter.
- Mineralwasser ist mit 20 Rupien pro Liter billiger”, beklagt sich Jawandhia.
- Billige Importe aus dem Ausland zerstören die lokale Produktion und reduzieren die Anzahl lokaler Beschäftigter.
- Wenn es weniger Beschäftigung gibt, nimmt auch die Kaufkraft ab.
- Also: Bitte, hört damit auf! Wir sind nicht gegen den Handel, wir wollen jedoch einen fairen Handel”, sagt Jawandhia.
Gegen die hoch subventionierten Agrarprodukte aus den Westen seien indische Bauern nicht konkurrenzfähig, sagt er. Für die indischen Konsumenten sind niedrige Nahrungsmittelpreise freilich von Vorteil. Und so schlimm sei die Konkurrenz nicht, meint Agrarökonom Dadhich.
Importe sind wichtig, um den Milchpreis zu regulieren. Denn es müssen sowohl die Interessen der Konsumenten als auch jene der Produzenten berücksichtigt werden.” Unbegrenzte Milchimporte lehnt Dadhich aber ab: „Es geht auch um Nahrungsmittelsicherheit. Mit 1,2 Milliarden Menschen können wir es uns nicht leisten, von Importen abhängig sein.” Die Milchimporte haben sich im ersten Quartal 2010 im Vergleich zum vergleichbaren Vorjahreszeitraum vervierfacht.
Supermärkte schießen aus dem Boden. Der indische Nahrungsmittelmarkt ist im Umbruch: In den Städten schießen Supermärkte wie das Grün nach dem Einsetzen des Monsunregens aus dem Boden. Für den indischen Konsumenten bedeuten die moderne Logistik und eine funktionierende Kühlkette frische Waren und eine erweiterte Produktpalette.
In Mahalakshmi, einem zentral gelegenen Viertel in Bombay, befindet sich eine von 500 Reliance-Fresh-Supermärkten, die dem Wirtschaftsmagnaten Mukesh Ambani gehören. Im Kühlregal der Filiale findet sich Milch, Butter, Lassi und Joghurt. Die Butter, die in der Reliance-Filiale in Bombay verkauft wird, stammt von Amul.
Das ist jene Kooperative, an die Kaliban, die Bäuerin aus Devpura mit dem gelben Sari, liefert. (“Die Presse”, Print-Ausgabe, 20.06.2010) : Indiens Durst nach Milch
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Was darf man als Hindu nicht?
Buddhismus und Hinduismus – Diese beiden Weltreligionen sind in Deutschland nicht weit verbreitet. Im Buddhismus und Hinduismus sind die Speisevorschriften nicht so eindeutig festgelegt wie im Islam oder Judentum. Darüber hinaus sind die Regeln nicht für alle Gläubigen gleich: Im Buddhismus unterscheidet man nach Ordensmitgliedern und Laien, im Hinduismus je nach Zugehörigkeit im Kastensystem.
Buddhisten ernähren sich im Allgemeinen vegetarisch oder vegan, da das Töten von Tieren zu einem schlechten Karma führen soll und daher verboten ist. Allerdings gibt es im Buddhismus kein generelles Verbot, Fleisch zu essen. Alkohol, Gelatine sowie Zwiebelgewächse werden von den meisten Hindus und Buddhisten vermieden.
Im Hinduismus werden zusätzlich häufig auch Pilze und Honig abgelehnt. Außerdem ist Hindus der Verzehr von Rind generell nicht gestattet, da die Kuh als heilig gilt.
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Was machen Inder mit Kuehen nach deren Tod?
In Indien haben sich schon Tausende Bürgerwehren gebildet, die die heiligen Kühe des Landes vor dem qualvollen Tod im Schlachthof bewahren wollen. Wir waren mit einer Miliz unterwegs. Anders als in Deutschland stehen die Kühe in Indien nicht im Stall oder auf der Weide, sondern laufen mitten durch die Städte.
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Wie viele Frauen darf ein Inder haben?
Klassische Rechtstexte – Die Ehe wird in den klassischen Rechtstexten des Hinduismus ( Dharmashastras ) als heiliges Sakrament ( Samskara ) definiert. Das Band zwischen Ehemann und Ehefrau wird als Gesetz der Natur aufgefasst und beide werden vor dem Gesetz als eine Person betrachtet.
- Die formelle Übergabe der Braut durch den Vater ( Sanskrit, Kanyadan, wörtl.: „Mädchengabe”) und das siebenmalige Umringen des heiligen Feuers durch Bräutigam und Braut ( Saptapadi ) haben essentielle Bedeutung für hinduistische Heiraten.
- Acht Formen der Heirat sind in der Manusmriti (zwischen 200 v.
Chr. und 200 n. Chr.) beschrieben, von denen vier dem Dharma (kosmisches Gesetz) entsprechen und die anderen als gesetzlos gelten. Der Brahma-Ritus wird als die ideale Form beschrieben: Die Gabe einer Tochter, geschmückt (mit kostbaren Kleidern) und sie ehrend (mit Schmuck), an einen gebildeten Mann, der den Veda studiert hat und gutes Benehmen hat, den der Vater selbst einlädt, wird der Brahma-Ritus genannt (MS III.27).
Die Tochter soll mit einer Mitgift ausgestattet werden. Der Brautpreis hingegen wird abgelehnt (zumindest für die oberen Kasten). Dieser gilt als Verkauf der Tochter. Wenn der Bräutigam ein Mädchen erhält, nachdem er nach seinem eigenen Willen so viel Wohlstand an die Verwandten der Braut und an sie selbst gegeben hat, wie er es sich leisten kann, wird dies der Asura -Ritus genannt.
(MS III.31) (Die Asuras sind Dämonen und Gegenspieler der Götter) Für die erste Heirat eines „zweimalgeborenen” Mannes ( Brahmane, Kshatriya, Vaishya ) wird die Heirat innerhalb der eigenen Kaste empfohlen. Für eine zweite Heirat (Zweitfrau) kommt auch die nächstniedrigere Kaste in Frage.
- Polygamie war erlaubt.
- Eine Heirat zwischen einem Brahmanen und einer Shudra -Frau wird abgelehnt: Ein Brahmane, der eine Shudra-Frau in sein Bett holt, wird (nach seinem Tode) in die Hölle sinken; wenn er ein Kind von ihr hat, wird er seinen Rang als Brahmane verlieren (MS III.17).
- Die Wiederverheiratung von Witwen ist in der Manusmriti nicht erwünscht.
Eine tugendhafte Frau, die nach dem Tod ihres Gatten keusch bleibt, erreicht den Himmel, auch wenn sie keinen Sohn hat, wie jene keuschen Männer (MS V.160). Eine Frau, die aus Sehnsucht nach Nachkommen, ihre Pflichten gegenüber ihrem (verstorbenen) Gatten verletzt, bringt über sich selbst Ungnade in diese Welt und verliert ihren Platz neben ihrem Gatten (im Himmel) (MS V.161).
- Das Arthashastra (4.
- Jahrhundert v.
- Chr.) hingegen widmet ein ganzes Kapitel der Frage der Vermögenssituation, wenn eine Witwe wieder heiratet und spricht kein Verbot der Witwenheirat aus.
- Ebenfalls beschrieben wird Stridhan (स्त्रीधन, wörtl.: Frauenvermögen ), die Mitgift.
- Nach dem Mitakshara (12.
- Jahrhundert) sind die männlichen Angehörigen der Gesamtfamilie Miteigentümer am Familiengut, das der Vater bzw.
sonstige Erblasser verwaltet. Die Erbteilung ist nur eine Verteilung dessen, woran man schon Anteil hat („joint family-System”).
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Was ist das Schönheitsideal in Indien?
Der Makel der dunklen Haut Der Makel der dunklen Haut Die drei Finalistinnen im Wettbewerb um den Titel der Miss India stehen im Juni 2018 vor dem tobenden Publikum im Sendesaal. Millionen Fernsehzuschauer beobachten, wie sie die Hände ringen und angespannt lächeln in Erwartung des Moments, der ihr Leben verändern kann.
- Als dieser Moment dann kommt und der Titel der Miss India an Anukreethy Vas geht, eine 19-Jährige aus Südindien, da verändert sich mehr als nur ihr eigenes Leben.
- Denn Anukreethy Vas besitzt nicht nur alles, was eine traditionelle Schönheitskönigin haben muss – Selbstvertrauen, Talent, natürliche Schönheit –, sondern sie ist auch für indische Standards dunkelhäutig.
In einem Land, in dem helle Haut mehr geschätzt wird als fast alle anderen körperlichen Eigenschaften, löst ihr Sieg eine lebhafte Debatte aus. Kommentatoren schieben Überstunden, um darüber zu spekulieren, ob dies als Zeichen eines tiefgreifenden sozialen Wandels in Indien zu verstehen sei.
Seit Jahrhunderten wird Schönheit in Indien anhand von drei wesentlichen Merkmalen definiert: helle Haut, glattes Haar und eine schlanke Figur. Wer diesen Idealen nicht entspricht, läuft Gefahr, diskriminiert zu werden. Das kennt sogar Anukreethy Vas, ungeachtet ihrer von dem Wettbewerb bestätigten Schönheit.
„Ja, ich habe Diskriminierung viele Male erlebt, man begegnet ihr überall”, sagte sie der „Gulf News”. Seit einigen Jahren wird das festgefügte Schönheitsideal zwar infrage gestellt, vor allem unter Jugendlichen, doch der Fortschritt beschränkt sich im Wesentlichen auf die großen Städte und geht nur langsam voran.
- Professor Neha Mishra, die an der Reva-Universität von Bangalore Jura lehrt, führt Indiens Obsession für Hellhäutigkeit auf die bewegte Vergangenheit zurück.
- Wir haben viele Invasionen erlebt, und die Eindringlinge waren stets hellhäutiger”, erklärt sie und bezieht sich damit auf die verschiedenen Wellen von Eroberern – von den Mongolen bis zu den Briten.
„So brachten die Inder schließlich deren hellere Hautfarbe mit Macht in Verbindung.” Helle Haut steht für Erfolg, Wohlstand und Schönheit. Das macht sich in vielen Bereichen des Alltags bemerkbar – von Heiratsanzeigen, in denen ausdrücklich hellhäutige Partner gewünscht werden, bis zur florierenden Filmindustrie von Bollywood, deren Stars in der Regel einen hellen Teint haben.
- Dunkelhäutige Inder haben es schwerer, Jobs zu finden und als Mitglied höherer sozialer Schichten anerkannt zu werden.
- Zwar können auch Personen von dunklerer Hautfarbe in der Gesellschaft aufsteigen, sie müssen dafür aber gemäß der soziologischen Austauschtheorie andere Eigenschaften besitzen, die ihr Äußeres kompensieren, etwa Reichtum oder Ruhm.
„Indien hat großes Potenzial, aber erhebliche Schwierigkeiten, es auch auszuschöpfen, weil das Problem der Hautfarbe alles stark überdeckt”, meint Professor Ronald Hall von der School of Social Work an der Michigan State University (USA). Er berichtet von Fällen, in denen auf dem Land im Klassenzimmer jüngere dunkelhäutige Kinder aus der untersten Kaste auf dem Boden sitzen müssen.
- Ich frage mich, wie viel Talent brachliegt, nur weil begabte Menschen eine dunklere Hautfarbe haben”, sagt er.
- Das Kastensystem ist eine äußerst nachteilige Form der sozialen Schichtung.
- Es hat sich vor mehr als 3000 Jahren ausgebildet und teilt die Hindus – die religiöse Mehrheit des Landes – in strikt voneinander getrennte Gruppen ein: an der Spitze die Brahmanen (in der Regel Priester und Intellektuelle) und ganz unten die Dalits, die oft abwertend auch als „Unberührbare” bezeichnet und noch unterhalb der Kastenpyramide angesiedelt werden.
Dalits wird gewöhnlich eine dunklere Hautfarbe zugeschrieben. Das ist ein weiterer problematischer Aspekt des Kults der Hellhäutigkeit, was die herrschende Klasse des Landes nur selten zugibt. Das Kastensystem ist zwar offiziell seit Jahrzehnten abgeschafft und der Hautton hängt nicht direkt mit der Kastenzugehörigkeit zusammen – es gibt dunkelhäutige Brahmanen und hellhäutige Dalits.
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Was bedeutet Daumen hoch in Indien?
Thumbs up! – Der nach oben gereckte Daumen heißt bei uns ja gewöhnlich, dass alles gut ist. In Südindien wird diese Geste allerdings anders verwendet. Hier zieht man den gereckten Daumen ein wenig nach oben und schaut fragend, um zu erfahren, was los ist.
- Wenn ihr dazu noch den Kopf fordernd reckt, dann wird die Geste noch verstärkt.
- Doch wie so oft in Indien hat jede Region ihre eigenen Traditionen und auch Gesten.
- So werdet ihr mit dieser Geste im Norden des Landes wahrscheinlich auf Unverständnis stoßen.
- Diese Geste findet ihr zum Beispiel in Karnataka – wollt ihr mehr über diesen Bundesstaat im Süden Indiens erfahren? Übrigens ist Thums up die beliebteste Cola in Indien.
Ursprünglich unabhängig gehört sie nun doch zu Coca-Cola.
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Was ist ein roter Punkt?
Roter Punkt auf Verkehrsschildern: Was hat es damit auf sich? Sind die schon mal mit dem Auto an einem Straßenschild mit einem roten Punkt vorbeigefahren und haben sich gefragt, was es damit auf sich hat? EFAHRER.com erklärt Ihnen, die Bedeutung dahinter. Auf den deutschen Straßen und Autobahnen stehen mehr als 20 Millionen Straßenverkehrsschilder, die für Sicherheit und Ordnung sorgen sollen.
- Bei der Fülle an unterschiedlichen Symbolen sehen sich allerdings immer wieder Straßenverkehrsteilnehmer mit Verkehrszeichen konfrontiert, die sie nicht kennen oder missinterpretieren.
- Darunter beispielsweise ein roter Punkt, der hauptsächlich an Schildern viel befahrener Landstraßen und Autobahnen vorzufinden ist.
Doch was steckt dahinter? Die roten Punkte sind Teil der sogenannten „roten Route”, eine großräumige Bedarfsumleitung, mit der Reisende auf schnellstem Weg zur nächsten Autobahnauffahrt in Richtung ihres Ziels gelangen. Mit der Umfahrung sollen Strecken, die besonders häufig von langen Staus betroffen sind, entzerrt werden.
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Was bedeutet es in Indien die Füße zu berühren?
Der Körper, in Indien ein ernstes Thema – Wenn Sie ihren Gesprächspartner nicht oder nur wenig kennen, kann es sehr schlecht aufgefasst werden, wenn Sie ihn berühren. Küsschen zur Begrüßung werden zum Beispiel als sexuelle Geste aufgefasst. Daher sollten Liebespaare es auch vermeiden, öffentlich ihre Zueignung zum Ausdruck zu bringen.
Der Kopf ist das Körperteil, welches den Indern am heiligsten ist, fassen Sie ihn deshalb niemals an, auch nicht bei Kindern. Hingegen wird es als Zeichen von Respekt angesehen, die Füße eines Älteren oder Vorgesetzten zu berühren. Die Füße, welche immer im Kontakt mit der Erde sind, werden nämlich als schmutzig und unrein angesehen.
Sobald die Füße berührt wurden, wartet derjenige auf den Segen der höher gestellten Person, insbesondere darauf, dass sie ihm den Kopf berührt. Achten Sie darauf, auf niemanden mit Ihren Füßen zu zeigen und niemanden damit zu berühren, da diese als unrein angesehen werden. Wie in muslimisch geprägten Ländern wie der Türkei oder Malaysia ist es üblich, mit den Fingern zu essen, benutzen Sie zum Essen immer die rechte Hand (auch, um ein Objekt zu reichen oder zu empfangen). Die linke Hand ihrerseits ist für den Intimbereich bestimmt und wird als unrein angesehen. : Das Verhalten, das man in Indien für gelungene Ferien haben sollte
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Wie erkennt man indische Kasten?
Varna: Die Kaste nach Farben – Die klassische Ordnung des Kastensystems gliedert sich in vier Hauptkasten, so genannte Varnas. Diesen vier Hauptkasten ist je eine Farbe zugeordnet. Schon am Personennamen lässt sich oft die Kastenzugehörigkeit erkennen.
Die Brahmanen als oberste Kaste sind besonders hoch angesehen und haben die Farbe weiß. Darunter rangiert die Kriegerkaste der Kshatriyas (rot). Darauf folgen die Vaishyas (gelb), traditionell Bauern und Kaufleute. An unterster Stelle der vier Varnas stehen die Shudras (schwarz), die meist Diener, Knechte oder Tagelöhner sind.
Außerhalb dieser Varnas stehen die “Unberührbaren”, die auch Paria und Harijans genannt werden. Viele Menschen, die zu den Unberührbaren gezählt werden, lehnen diese Bezeichnung ab. Sie nennen sich selbst “Dalits” und betrachten sich als Nachfahren der indischen Ureinwohner.
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Was bedeuten drei Punkte auf der Stirn?
Drei Punkte – drei Affen – Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen. Diese Deutung der Bedeutung des Knast-Tattoos mit den drei Punkten ist die wohl bekannteste. Seinen Ursprung hat dieser Satz in Japan. Genauer gesagt in einem japanischen Leitsatz für die Moral, einem Wortspiel sowie dem Glauben an drei Affen, welche den Göttern über die Menschen Bericht erstatten sollten.
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