Şekerler, kekler ve tatlılar Bedeutet Was Bedeutet Substitution In Der Medizin?

Was Bedeutet Substitution In Der Medizin?

Was Bedeutet Substitution In Der Medizin
Arzneimittel, die den gleichen Wirkstoff in der gleichen Darreichungsform und Wirkstärke enthalten, können in der Apotheke substituiert (ausgetauscht) werden. Dies ist bei Generika untereinander und im Verhältnis zu wirkstoffidentischen Originalpräparaten der Fall.
Vollständige Antwort anzeigen

Was ist mit Substitution gemeint?

das Ersetzen von Gütern oder Produktionsfaktoren, die gleiche Aufgaben bzw. denselben Zweck erfüllen. Steigen z.B. die Preise für Butter, kann der Haushalt Butter durch Margarine substituieren. Duden Wirtschaft von A bis Z: Grundlagenwissen für Schule und Studium, Beruf und Alltag.6. Aufl. Mannheim: Bibliographisches Institut 2016. Lizenzausgabe Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung 2016.
Vollständige Antwort anzeigen

Was ist eine Substitution im medizinischen?

Substitution – Substitution bedeutet Ersatz oder Ersetzung. In der Behandlung Heroinabhängiger ist die Substitution von Heroin mit anderen Opioiden ein gängiges Suchthilfeangebot. Der häufigste Ersatzstoff ist Methadon, gelegentlich wird auch Codein als Substitut von Ärzten verschrieben.

  • Methadon mindert die Entzugssymptome, ruft aber nicht die berauschenden Wirkungen des Heroins hervor, sprich: Der “Kick” fehlt.
  • Werden Ersatzstoffe über einen längeren Zeitraum gegeben, können auch sie abhängig machen.
  • Dies soll durch eine schrittweise Verringerung der verabreichten Dosis verhindert werden.

Mit der Substitution sollen vor allem die Folgeerscheinungen der Abhängigkeit gemindert werden, um die Betroffenen gesundheitlich und sozial zu stabilisieren. Den Abhängigen wird damit zunächst eine “Überlebenshilfe” gegeben. Denn Langzeitabhängige weisen meist einen schlechten körperlichen Zustand auf, sind sozial schlecht integriert und begehen Straftaten, um Geld für den hohen Drogenbedarf zu beschaffen.

  1. Oberstes langfristiges Ziel ist es aber, die völlige Drogenabstinenz zu erreichen.
  2. Die Substitution wird stets ergänzt durch eine psycho-soziale Betreuung, die den Abhängigen bei der Wiedereingliederung in die “normale” Lebens- und Arbeitswelt unterstützt.
  3. Nicht jeder Heroinabhängige, der aufhören will, wird zur Substitution zugelassen.

Die Heroinabhängigkeit muss länger als zwei Jahre bestehen, und vorherige abstinenzorientierte Therapieversuche müssen gescheitert sein. Generell wird abgewogen, ob der Abhängige bereit ist, sich auf die Behandlung einzulassen. Es besteht kein Recht auf Methadon, und die Substitution darf auch nicht zwangsverordnet werden.
Vollständige Antwort anzeigen

Was ist eine Substitution Behandlung?

Substituierende Therapie (Substitutionstherapie, Drogenersatztherapie) – Bei der Substitutionstherapie bekommen opiatabhängige Personen statt der “illegalen” Opiate legale ärztlich verschriebene Ersatzsubstanzen, Idealerweise sollte die Substitution nur eine Übergangslösung darstellen und die Patientinnen/Patienten sollten sich letztlich zur Abstinenz entscheiden, da auch mit Ersatzsubstanzen die Sucht der behandelten Personen weiter besteht.
Vollständige Antwort anzeigen

Wie läuft Substitution ab?

Substitutionsprogramm für Heroinabhängige

Substitutionsprogramm für Heroinabhängige

Die Substitution ist als Behandlungsmethode in der Bundesrepublik anerkannt. In Deutschland nehmen circa 81.300 Opiatabhängige an einem Substitutionsprogramm teil. Die Substitutionsbehandlung ist eine von mehreren Möglichkeiten zum Ausstieg aus der Drogenabhängigkeit von Opiaten.

Substitution bedeutet Ersatz bzw. Ersatzmittel. Wer an einem Substitutionsprogramm teilnimmt erhält vom Arzt/Ärztin einen Ersatzstoff wie beispielsweise Methadon, Polamidon oder Subutex. Die Abgabe über den Arzt/Ärztin ist legal. Das Programm sieht die befristete und die unbefristete Substitution vor. Detailliertere Informationen darüber erhält man vom Arzt bzw.

der Ärztin der/die die Substitutionsbehandlung durchführen wird.

Grundsätzlich jeder der das 18. Lebensjahr vollendet hat undder länger als zwei Jahre opiatabhängig ist.

Wichtig: Bei Opiatabhängigen, bei denen o.g. Voraussetzungen nicht zutreffen, erfolgt eine Überprüfung durch die sog. Qualitätssicherungskommission. In diesen Fällen ist die Substitution als zeitlich begrenzte Maßnahme zum Übergang in eine drogenfreie Therapie zulässig.

eine Rauschwirkung oder Euphorisierung zu bewirken, sondern Ziel der Behandlung ist in erster Linie Entzugssymptome zu vermeiden.

Substitutionsmittel sind ebenfalls Opiate, mit prinzipiell den gleichen Wirkungen und Nebenwirkungen wie bei Heroin. Sie unterscheiden sich jedoch vom Heroin in drei wichtigen Punkten:

Heroin wird häufig intravenös konsumiert d.h. gespritzt. Substitutionsmittel können dagegen ohne nennenswerten Wirkverlust oral verabreicht werden d.h. eingenommen werden.Die Substitutionsmittel haben eine erheblich längere Wirkdauer als Heroin.Sie erzeugen keinen Kick – damit fehlt das besondere orgiastische Gefühl, d.h. von der Droge zu schwärmen.

Auch Substitutionsmittel können Nebenwirkungen aufweisen. Sollte dies der Fall sein, ist umgehend der Arzt bzw. die Ärztin darüber zu informieren.

eine drastische Verringerung des Risikos der Infizierung mit HIV- und/oder Hepatitis,die Verbesserung des allgemeinen Gesundheitszustands,der Weg aus der Sucht durch einen sanften Entzug, d.h. es erfolgt eine schrittweise Reduktion der Dosierung bis auf Null – i.d.R. treten keine oder nur sehr geringe Entzugserscheinungen auf,die Chance, die Zeit zwischen Beginn der Therapievorbereitungen und Aufnahme in eine stationäre Therapie zu überbrücken ohne erneut straffällig zu werden sowiedie Chance, aufgrund eines „drogenfreien Kopfes” und durch die neu gewonnene Freizeit sich mit seiner Suchtproblematik adäquat auseinander setzen zu können.

Beim Substitutionsprogramm handelt es sich i.d.R. um eine langfristige Behandlung, die Disziplin erfordert.Die Bewegungsfreiheit ist eingeschränkt da das Substitutionsmittel täglich beim Arzt bzw. der Ärztin einzunehmen ist – auch an den Wochenenden.Aufgrund des fehlenden Kicks während der Substitution besteht die Gefahr des Beikonsums.Unter Umständen müssen Substituierte erst wieder lernen, mit der unausgefüllten und freien Zeit umzugehen. Wo sich vorher alles um den Drogenkonsum und die Beschaffung gedreht hat ist jetzt ein großes Zeitloch.Es zeigt sich meist in dieser Zeit, daß eine Vielzahl sozialer Kontakte während des Suchtverlaufs verloren gingen und die Betroffenen oftmals keine bzw. nur wenige Freunde außerhalb der Szene haben.

You might be interested:  Was Bedeutet Remote Zu Arbeiten?

Sie wollen etwas verändern oder möchten es mindestens versuchen.Sie sind bereit offen und ehrlich über ihre Suchtproblematik zu sprechen.

Individuelle Abstimmung des Substitutionsmittels auf die betroffene PersonPsychosoziale Begleitung durch eine Beratungsstelle – um persönliche und psychosoziale Hintergründe der Suchtentwicklung zu erarbeiten

vgl. Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte 2021 : Substitutionsprogramm für Heroinabhängige
Vollständige Antwort anzeigen

Was heißt substituieren auf Deutsch?

Substituieren Vb. ‘ ersetzen, austauschen ‘, entlehnt (16. Jh.)
Vollständige Antwort anzeigen

Warum benutzt man Substitution?

Die Substitution wird verwendet, um Terme zu vereinfach und Lösungsmethoden zu ermöglichen. Nach einer Substitution sind Terme oder Gleichungen so geformt, dass z.B. die Mitternachtsformel, eine Umkehrfunktion oder eine Integralrechenregel angewendet werden kann, es gibt ganz verschiedene Anwendungsbereiche.
Vollständige Antwort anzeigen

Wie lange dauert Substitution?

Mitunter dauert es drei bis vier Tage. bis das Substitutionsmittel in Deinem Körper gleichmäßig verteilt ist um dort seine volle Wirkung zu entfalten. Danach tritt die Wirkung in der Regel 30 Minuten nach Einnah- me des Medikamentes ein. Da Methadon und Polamidon rund 24 Stunden wirken.
Vollständige Antwort anzeigen

Welche Medikamente zur Substitution?

Substanzen – Der am meisten verwendete Ersatzstoff ist Methadon bzw. Levomethadon, zunehmend wird auch Buprenorphin und aufgrund der erhöhten formalen Anforderungen nur noch selten auch Dihydrocodein / Codein verwendet. Die Substanzen werden oral eingenommen unter Aufsicht (bei dem verordnenden Arzt, oder in der Apotheke).

Nach einer gewissen Zeit kann der Arzt entscheiden, ob er das jeweilige Substitutionsmittel bei stabilen Patienten im Rahmen der sogenannten „Take-Home-Verordnung” gemäß der BuB-Richtlinien Abs.4.1 rezeptiert. Aufgrund der nachgewiesenen Wirksamkeit wurde Methadon 2005 von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in ihre Liste der unentbehrlichen Arzneimittel aufgenommen.

Buprenorphin soll eingesetzt werden, wenn dessen Einsatz gegenüber der Behandlung mit Methadon Vorteile bringt. Methadon ist deutlich preisgünstiger – eine Tatsache, die bei der Behandlung Opioidabhängiger (wie in allen anderen Bereichen der Medizin ebenfalls) zu beachten ist.
Vollständige Antwort anzeigen

Wann muss man Substitution?

Substitution wendet man an, wenn man zwei Terme sowie eine Zahl hat, wobei die Hochzahl des einen Terms doppelt so hoch wie die Hochzahl des anderen Terms ist. Nun substituiert (ersetzt) man einen Term durch „u’, den anderen durch „u²’ und erhält eine Mitternachtsformel, aus welcher man u1 und u2 berechnet.
Vollständige Antwort anzeigen

Welche Ärzte dürfen substituieren?

Anforderungsprofil für die Substitutionsbehandlung Opioidabhängiger* –

Der Verordnungsgeber hat die Bundesärztekammer (BÄK), gemäß § 5 Absatz 12 Satz 1 BtMVV beauftragt, auch die Qualifikation der substituierenden Ärztinnen und Ärzte zu definieren.Die BÄK hat eine „Mindestanforderung an eine suchttherapeutische Qualifikation” festgeschrieben, die durch die Landesärztekammern festgelegt wird.Die Weiterbildungsordnung der Ärztekammer Nordrhein sieht dazu die Zusatzweiterbildung „Suchtmedizinische Grundversorgung” vor. Sie erfordert eine Facharztanerkennung und die Teilnahme an einem 50-stündigen Kurs. Zusatzweiterbildungen sind allgemein mit einer mündlichen Prüfung abzuschließen. Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie und Fachärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie erlangen die Qualifikation mit dem Facharzttitel und sind von der Zusatzweiterbildung befreit. Nicht nur für eine ambulante, auch für eine stationäre Substitutionsbehandlung ist eine suchttherapeutische Qualifikation (entweder die genannten Facharztbezeichnungen oder die Zusatzweiterbildung) erforderlich. Eine befristete Vertretung eines Substitutionsarztes können auch Ärzte ohne Suchtqualifikation übernehmen, solange der eigentlich substituierende Arzt für Rückfragen erreichbar ist. Außerhalb der Vertretungen können Ärztinnen und Ärzte ohne suchtmedizinische Qualifikation bis zu zehn Patienten substituieren, solange diese einmal im Quartal einem suchtmedizinisch qualifizierten Kollegen konsiliarisch vorgestellt werden. Bei vertragsärztlicher Substitution sind die suchtmedizinische Qualifikation, eine Vertretung oder eine Substitution von bis zu zehn Patienten ohne suchtmedizinische Zusatzweiterbildung formlos bei der Kassenärztlichen Vereinigung anzuzeigen.

* Zur Sicherstellung der Substitutionsbehandlung während der Corona-Pandemie wurden einige Voraussetzungen befristet verändert, meist wurden Vorgaben vereinfacht. Hier werden die allgemein gültigen Bedingungen aufgelistet.
Vollständige Antwort anzeigen

Wie kommt man in Substitution?

Substitution – Jugend- & Drogenberatung Würzburg Was ist eine Substitution? In sogenannten Ersatz- oder Substitutionsprogrammen erhalten Drogenabhängige legale Ersatzstoffe, zurzeit überwiegend Methadon, Polamidon oder Subutex. Diese Präparate werden von ÄrztInnen, die dafür zugelassen sind, verabreicht.

Mittlerweile befinden sich in Deutschland ca.76.000 Opiatabhängige in einer substitutionsgestützten Behandlung. Warum Substitution? Die Absicht von Substitutionsprogrammen ist es, Abhängige aus dem illegalen Bereich mit all seinen negativen Folgen (wie z.B. Beschaffungsstress, -kriminalität, Strafverfolgung, Prostitution, sozialer und körperlicher Verelendung) herauszulösen.

Voraussetzungen für eine Substitution Die Vergabe von Ersatzstoffen ist durch das Betäubungsmittelgesetz (BtMG), der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung (BtMVV), dem Arzneimittelgesetz (AMG) und durch Richtlinien geregelt. ÄrztInnen, die substituieren, müssen hierfür eine besondere Qualifikation („Suchtmedizinische Grundversorgung”) erwerben.

Welche ÄrztInnen in unserer Region Substitutionsbehandlungen durchführen, kann bei uns oder den Kassenärztlichen Vereinigungen nachgefragt werden. In den Regelungen ist für substituierte Abhängige u.a. eine psychosoziale Begleitbetreuung vorgeschrieben. Bei Drogenabhängigen, die dies wünschen, führt unsere Beratungsstelle die psychosoziale Begleitbetreuung durch.

Seit dem 01.07.02 werden alle Betroffenen in ein zentrales Substitutionsregister eingetragen. Kosten der Substitution Eine Substitutionsbehandlung wird üblicherweise durch die Krankenkasse (in Ausnahmefällen, wenn jemand nicht krankenversichert ist, auch vom Sozialamt) bezahlt.

  • Das frühere Verfahren, dass erst nach Antragstellung bei der Kassenärztliche Vereinigung und erfolgter Genehmigung die Krankenkasse die Kosten übernommen hat, wurde inzwischen abgeschafft.
  • Manchmal ist es auch der Wunsch von Betroffenen, die Behandlungskosten selbst (‚privat‘) zu übernehmen.
  • Wie wird die Substitution durchgeführt? Das Substitutionsmedikament muss täglich unter Aufsicht in der Arztpraxis eingenommen werden.

Außerdem muss der Arzt oder die Ärztin in unregelmäßigen Abständen den Urin des/der Substituierten auf zusätzlichen Drogenkonsum kontrollieren. Frühestens nach einem halben Jahr Substitutionsbehandlung kann der Arzt oder die Ärztin das Mittel auch mit nach Hause geben.

Bei dieser „Take-Home-Abgabe” – die allein im Ermessen des Arztes oder der Ärztin liegt und auf die kein Anspruch besteht – muss der/die Substituierte mindestens einmal pro Woche in die Praxis kommen. Risiko durch Beikonsum Ein großes Problem ist der von vielen Substituierten praktizierte Beikonsum. Meist wird von den Betroffenen – und manchmal auch von ihren ÄrztInnen – die Wirkung der Substitute bei gleichzeitigem Konsum von Heroin, Kokain, Benzodiazepinen, Alkohol usw.

unterschätzt. Bundesweit haben inzwischen die meisten Todesfälle von Drogenabhängigen einen Mischkonsum von Substitutionsmitteln und anderen Substanzen als Ursache. Substitution und Schwangerschaft Mehr Informationen hier: Schwangerschaft Psychosoziale Begleitbetreuung Die Substitutionsrichtlinien schreiben dem Arzt oder der Ärtzin vor, dass er/sie für eine psychosoziale Betreuung – die außerhalb seiner oder ihrer Praxis erfolgen soll – bei den Substituierten sorgen muss.

Die Grundüberlegung, die hinter dieser Richtlinie steht, ist sicher nachvollziehbar. In der Realität ist dieser wesentliche Bestandteil einer Substitutionsbehandlung jedoch ein bisher nicht gelöstes Problem: Die Drogenhilfe (z.B. Drogenberatung und –therapie) sieht eine Zwangsbetreuung oder –therapie als kontraindiziert an, d.h.

ein Zwangsmechanismus wie die psychosoziale Begleitbetreuung birgt die Gefahr, Schaden in der Drogenhilfe anzurichten. Hintergrund unserer Beratungsarbeit ist die Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts von DrogenkonsumentInnen oder –abhängigen. Dies bedeutet, dass diese das Recht haben, über den für sie geeigneten Weg – egal ob mit oder ohne Drogen – selbst zu bestimmen.

  1. Fatal wird es, wenn die ‘Experten’ in bester Absicht Auflagen und Kontrollmaßnahmen entwickeln, die bei den Abhängigen den vollen Widerstand gegen alle Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten erzeugen.
  2. Damit möglichst viele oder alle Substituierte sinnvolle Begleithilfen auf freiwilliger Basis in Anspruch nehmen, sind Konzepte und Hilfen notwendig, die momentan wegen fehlender finanzieller und personeller Möglichkeiten nicht einmal ansatzweise entwickelt und umgesetzt werden können.
You might be interested:  Was Bedeutet Von Der Hand In Den Mund Leben?

‘Erfolge’ der Substitution Substitution ist kein Patentrezept für den Weg aus der Abhängigkeit, da die vorhandene körperliche und psychische Abhängigkeit weiter bestehen bleibt. Es wird lediglich eine illegale durch eine legale Droge ersetzt. Ziel einer Substitution ist deshalb nicht das Erreichen von Drogenfreiheit, sondern dem Abhängigen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.

Fachleute gehen davon aus, dass es erst nach einem langjährigen Substitutionszeitraum sinnvoll ist, bei Abhängigen eine Drogenfreiheit anzustreben. Rechtliche Grundlagen der Substitution Verordnung über das Verschreiben, die Abgabe und den Nachweis des Verbleibs von Betäubungsmitteln (Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung – BtMVV).

Zuletzt geändert durch Art.2 V v.11.5.2011 I 821. Geänderte betäubungsmittelrechtliche Vorschriften über das Verschreiben von Substitutionsmitteln (15. BtmÄndV 01.07.2001), Verfasser: BMG/BfArM Fünfzehnte Verordnung zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher Vorschriften (Fünfzehnte Betäubungsmittelrechts-Änderungsverordnung – 15.
Vollständige Antwort anzeigen

Was ist das beste Substitutionsmittel?

Die Nr.1: Methadon – Die am häufigsten für die Substitution genutzte Substanz ist der synthetische Opioidrezeptor-Agonist Methadon. Es liegt als Racemat vor, wobei die charakteristischen Methadonwirkungen und -nebenwirkungen fast ausschließlich durch das L-Enantiomer (Levomethadon) bedingt sind, das D-Enantiomer hat nur eine geringe Wirkung.

Das Enantiomer Levomethadon wird in deutlich geringerem Umfang zur Substitution verordnet. Da Methadon und Levomethadon pharmakologisch bis auf die Wirkstärke identisch zu beurteilen sind, werden sie im Folgenden zusammen dargestellt. Methadon wirkt wie Heroin und Morphin agonistisch an den µ-Opioidrezeptoren.

Es kommt also wie auch bei Heroin und Morphin unter Methadon vor allem zu einer Hemmung der GABA-Freisetzung. Die Folge sind Schmerzlinderung und das Auslösen von Euphorie und Wohlbefinden. Gleichzeitig wird eine ausgeprägte Toleranzbildung beobachtet.

Fachleute sprechen von einem sogenannten Ceilingeffekt. Sowohl Methadon als auch Levomethadon zeichnen sich durch eine hohe orale Bioverfügbarkeit aus. Die Plasmaproteinbindung beträgt etwa 90%. Bei Patienten mit Bewusstseinsstörungen, Erkrankungen, die das Atemzentrum beeinflussen, erhöhtem Hirndruck, bekannter oder vermuteter QT-Zeitverlängerung oder Bradykardie, Gallenwegserkrankungen, Pankreatitis und Prostatahypertrophie sowie einer Reihe weiterer Erkrankungen muss bei der Verordnung von Methadon bzw.

Levomethadon der behandelnde Arzt das Risiko gegenüber dem Nutzen besonders kritisch abwägen. Die Nebenwirkungen von Levomethadon und seinem Racemat Methadon decken das typische Spektrum der Opioide ab: Obstipation, Übelkeit, Miosis, Schweißausbrüche, Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Schwindelgefühle und Ödeme.

Methadon erhalten die Patienten entweder als rezepturmäßig hergestellte nicht injizierbare Lösung gemäß NRF 29.1 oder als z.B. Methaddict ® -Tabletten. Da die Tabletten in Wasser zerfallen und durch eine einfache Filtration in eine injizierbare Lösung überführt werden kann, eignet sich dieses Substitutionsmittel nicht für die Take-home-Versorgung.

In diesen Fällen wird durch die substituierenden Ärzte die Methadonlösung NRF 29.1 verordnet. In der Apotheke ist bei der Abgabe darauf zu achten, dass Substitutions-take-home-Rezepturen in Flaschen mit kindergesicherten Verschlüssen abgefüllt werden.

Unter Sichtbezug eines Substitutionsmittels wird das Überlassen zum unmittelbaren Verbrauch verstanden. Das dafür notwendige Rezept wird deshalb auch nicht durch den Patienten in der Apotheke abgegeben, sondern durch den Arzt oder einen Mitarbeiter der Arztpraxis. In vielen Fällen ist der “Sichtbezugs-Substitutionspatient” in der Apotheke persönlich also nicht bekannt. Das Substitutionsmittel kann dann in der Arztpraxis, einer Einrichtung der Drogenhilfe oder auch in der Apotheke dem Substitutionspatienten einzeldosiert abgegeben werden. Die Einnahme erfolgt unter Aufsicht. Falls das Substitutionsmittel zum Sichtbezug an die Arztpraxis oder eine Einrichtung der Drogenhilfe durch die Apotheke geliefert wird, ist es nicht notwendig, es einzeln zu konfektionieren und mit einem Kindersicherheitsverschluss zu versehen. Dies ist nur bei der Versorgung von Take-home-Patienten verpflichtend vorgeschrieben. Wenn die Abgabe unter Sichtbezug durch die Apotheke erfolgt, sollte zum einen mit dem Arzt eine schriftliche Vereinbarung über diese Dienstleistung getroffen werden, zum anderen sollte man sich die Abgabe jeder Dosis durch den Substitutionspatienten unterschreiben lassen.

Vollständige Antwort anzeigen

Was wird substituiert?

Unter Substitution versteht du das Ersetzen eines bestimmten Terms einer Gleichung durch eine einzelne Variable. Dadurch vereinfacht sich das Lösen der Gleichung. Du ersetzt also etwas Schwierigeres durch etwas Einfacheres und tauscht es nach der Berechnung wieder zurück.
Vollständige Antwort anzeigen

You might be interested:  Was Bedeutet Der Wegfall Der Eeg Umlage?

Wann wird man substituiert?

Bei der Substitutionsbehandlung handelt es sich um eine ambulante medizinische und psychosoziale Intervention bei Heroinabhängigkeit. Dabei wird das illegale Heroin durch ein ärztlich verschriebenes Opioid ersetzt (substituiert). Am häufigsten wird hierzu Methadon verwendet.

  • Die Substitutionsbehandlung hat sich in der Schweiz wie in zahlreichen anderen Ländern breit etabliert.
  • In der Schweiz wird auch pharmazeutisch reines Heroin (Diacetylmorphin) eingesetzt.
  • Auch die Substitution mit sogenannt retardiertem Morphin (Morphin, das nach geschluckter Einnahme im Darm verzögert freigesetzt wird, um eine längere Wirkung zu erzielen) oder Buprenorphin ist möglich.

Entscheidet sich eine Person eine Substitutionsbehandlung zu beginnen, wird sie vom Fachpersonal über die damit verbundenen Regelungen und Wirkung informiert.
Vollständige Antwort anzeigen

Was wird substituiert?

Unter Substitution versteht du das Ersetzen eines bestimmten Terms einer Gleichung durch eine einzelne Variable. Dadurch vereinfacht sich das Lösen der Gleichung. Du ersetzt also etwas Schwierigeres durch etwas Einfacheres und tauscht es nach der Berechnung wieder zurück.
Vollständige Antwort anzeigen

Wie kommt man in Substitution?

Substitution – Jugend- & Drogenberatung Würzburg Was ist eine Substitution? In sogenannten Ersatz- oder Substitutionsprogrammen erhalten Drogenabhängige legale Ersatzstoffe, zurzeit überwiegend Methadon, Polamidon oder Subutex. Diese Präparate werden von ÄrztInnen, die dafür zugelassen sind, verabreicht.

Mittlerweile befinden sich in Deutschland ca.76.000 Opiatabhängige in einer substitutionsgestützten Behandlung. Warum Substitution? Die Absicht von Substitutionsprogrammen ist es, Abhängige aus dem illegalen Bereich mit all seinen negativen Folgen (wie z.B. Beschaffungsstress, -kriminalität, Strafverfolgung, Prostitution, sozialer und körperlicher Verelendung) herauszulösen.

Voraussetzungen für eine Substitution Die Vergabe von Ersatzstoffen ist durch das Betäubungsmittelgesetz (BtMG), der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung (BtMVV), dem Arzneimittelgesetz (AMG) und durch Richtlinien geregelt. ÄrztInnen, die substituieren, müssen hierfür eine besondere Qualifikation („Suchtmedizinische Grundversorgung”) erwerben.

  • Welche ÄrztInnen in unserer Region Substitutionsbehandlungen durchführen, kann bei uns oder den Kassenärztlichen Vereinigungen nachgefragt werden.
  • In den Regelungen ist für substituierte Abhängige u.a.
  • Eine psychosoziale Begleitbetreuung vorgeschrieben.
  • Bei Drogenabhängigen, die dies wünschen, führt unsere Beratungsstelle die psychosoziale Begleitbetreuung durch.

Seit dem 01.07.02 werden alle Betroffenen in ein zentrales Substitutionsregister eingetragen. Kosten der Substitution Eine Substitutionsbehandlung wird üblicherweise durch die Krankenkasse (in Ausnahmefällen, wenn jemand nicht krankenversichert ist, auch vom Sozialamt) bezahlt.

Das frühere Verfahren, dass erst nach Antragstellung bei der Kassenärztliche Vereinigung und erfolgter Genehmigung die Krankenkasse die Kosten übernommen hat, wurde inzwischen abgeschafft. Manchmal ist es auch der Wunsch von Betroffenen, die Behandlungskosten selbst (‚privat‘) zu übernehmen. Wie wird die Substitution durchgeführt? Das Substitutionsmedikament muss täglich unter Aufsicht in der Arztpraxis eingenommen werden.

Außerdem muss der Arzt oder die Ärztin in unregelmäßigen Abständen den Urin des/der Substituierten auf zusätzlichen Drogenkonsum kontrollieren. Frühestens nach einem halben Jahr Substitutionsbehandlung kann der Arzt oder die Ärztin das Mittel auch mit nach Hause geben.

Bei dieser „Take-Home-Abgabe” – die allein im Ermessen des Arztes oder der Ärztin liegt und auf die kein Anspruch besteht – muss der/die Substituierte mindestens einmal pro Woche in die Praxis kommen. Risiko durch Beikonsum Ein großes Problem ist der von vielen Substituierten praktizierte Beikonsum. Meist wird von den Betroffenen – und manchmal auch von ihren ÄrztInnen – die Wirkung der Substitute bei gleichzeitigem Konsum von Heroin, Kokain, Benzodiazepinen, Alkohol usw.

unterschätzt. Bundesweit haben inzwischen die meisten Todesfälle von Drogenabhängigen einen Mischkonsum von Substitutionsmitteln und anderen Substanzen als Ursache. Substitution und Schwangerschaft Mehr Informationen hier: Schwangerschaft Psychosoziale Begleitbetreuung Die Substitutionsrichtlinien schreiben dem Arzt oder der Ärtzin vor, dass er/sie für eine psychosoziale Betreuung – die außerhalb seiner oder ihrer Praxis erfolgen soll – bei den Substituierten sorgen muss.

  1. Die Grundüberlegung, die hinter dieser Richtlinie steht, ist sicher nachvollziehbar.
  2. In der Realität ist dieser wesentliche Bestandteil einer Substitutionsbehandlung jedoch ein bisher nicht gelöstes Problem: Die Drogenhilfe (z.B.
  3. Drogenberatung und –therapie) sieht eine Zwangsbetreuung oder –therapie als kontraindiziert an, d.h.

ein Zwangsmechanismus wie die psychosoziale Begleitbetreuung birgt die Gefahr, Schaden in der Drogenhilfe anzurichten. Hintergrund unserer Beratungsarbeit ist die Anerkennung des Selbstbestimmungsrechts von DrogenkonsumentInnen oder –abhängigen. Dies bedeutet, dass diese das Recht haben, über den für sie geeigneten Weg – egal ob mit oder ohne Drogen – selbst zu bestimmen.

  • Fatal wird es, wenn die ‘Experten’ in bester Absicht Auflagen und Kontrollmaßnahmen entwickeln, die bei den Abhängigen den vollen Widerstand gegen alle Hilfs- und Unterstützungsmöglichkeiten erzeugen.
  • Damit möglichst viele oder alle Substituierte sinnvolle Begleithilfen auf freiwilliger Basis in Anspruch nehmen, sind Konzepte und Hilfen notwendig, die momentan wegen fehlender finanzieller und personeller Möglichkeiten nicht einmal ansatzweise entwickelt und umgesetzt werden können.

‘Erfolge’ der Substitution Substitution ist kein Patentrezept für den Weg aus der Abhängigkeit, da die vorhandene körperliche und psychische Abhängigkeit weiter bestehen bleibt. Es wird lediglich eine illegale durch eine legale Droge ersetzt. Ziel einer Substitution ist deshalb nicht das Erreichen von Drogenfreiheit, sondern dem Abhängigen ein menschenwürdiges Leben zu ermöglichen.

  • Fachleute gehen davon aus, dass es erst nach einem langjährigen Substitutionszeitraum sinnvoll ist, bei Abhängigen eine Drogenfreiheit anzustreben.
  • Rechtliche Grundlagen der Substitution Verordnung über das Verschreiben, die Abgabe und den Nachweis des Verbleibs von Betäubungsmitteln (Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung – BtMVV).

Zuletzt geändert durch Art.2 V v.11.5.2011 I 821. Geänderte betäubungsmittelrechtliche Vorschriften über das Verschreiben von Substitutionsmitteln (15. BtmÄndV 01.07.2001), Verfasser: BMG/BfArM Fünfzehnte Verordnung zur Änderung betäubungsmittelrechtlicher Vorschriften (Fünfzehnte Betäubungsmittelrechts-Änderungsverordnung – 15.
Vollständige Antwort anzeigen

Related Post

Adblock
detector