„Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten.’ So steht es oft in Arbeitsverträgen. Das soll bedeuten, dass Beschäftigte Beschäftigte Im Sinne des Arbeitsplatzschutzgesetzes (ArbPlSchG) sind Beschäftigte Arbeitnehmer, die zu ihrer Berufsbildung Beschäftigten, arbeitnehmerähnliche Personen, Beamte, Richter, Soldaten sowie die in Werkstätten für Behinderte Beschäftigten.
Contents
- 1 Wann sind unbezahlte Überstunden zulässig?
- 2 Wie viel Prozent Überstunden abgegolten?
- 3 Was ist besser Überstundenpauschale oder all in?
- 4 Wie viele Überstunden darf man maximal haben?
- 5 Sind 5 Minuten Überstunden?
- 6 Wer entscheidet was mit Überstunden passiert?
- 7 Warum werden Überstunden so hoch versteuert?
- 8 Wann dürfen Überstunden angeordnet werden?
- 9 Werden Überstunden abgezogen?
Beschäftigter – Wikipedia
für zusätzlich geleistete Wochenstunden keinen Ausgleich bekommen.
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Wann sind Überstunden mit dem Gehalt abgegolten?
8. (Un)wirksame Überstundenregelung im Arbeitsvertrag – mit Gehalt abgegolten? – Manche Arbeitsverträge regeln Überstunden – gute Verträge sollten das in der Regel auch, damit zwischen den Parteien diesbezüglich keine Rechtsunsicherheit besteht. Dabei ist die in der Praxis häufig anzutreffende Regelung, wonach Überstunden mit dem vereinbarten Gehalt als ” abgegolten ” beschrieben werden, übrigens unwirksam ! Denn die entsprechenden Klauseln in Arbeitsverträgen unterfallen der AGB-Kontrolle und benachteilen den Arbeitnehmer unangemessen.
Nur, wenn die mit dem Gehalt abgegoltenen Überstunden angemessen eingegrenzt sind, ist die Regelung wirksam. Musterformulierung für eine gültige Überstundenregelung: “Überstunden werden nicht gesondert vergütet, sondern sind mit dem Gehalt abgegolten, soweit sie einen Umfang von drei Stunden pro Woche / zehn Stunden pro Kalendermonat nicht überschreiten.
” Erhält Ihr Arbeitsvertrag dagegen eine unwirksame Regelung, deruzfolge alle Überstunden als abgegolten zählen, habe Sie grundsätzlich einen Anspruch auf Vergütung der Überstunden.
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Wie sind Überstunden abgegolten?
Abgeltung von Überstunden – Bei Überstunden muss die geleistete Arbeitszeit inklusive Überstundenzuschlag abgegolten werden. Dies kann sowohl in Geld als auch in Zeitausgleich erfolgen. Mehr Infos weiter unten. Überstunden sind grundsätzlich mit einem Zuschlag von 50 Prozent abzugelten.
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Wann sind unbezahlte Überstunden zulässig?
2. Abgeltung von Überstunden mit dem Gehalt – Häufig wird für Überstunden vertraglich vereinbart, dass diese vom Arbeitgeber auszugleichen sind. In Betracht kommt die Vergütung von Überstunden oder ein Freizeitausgleich, Unbezahlte Überstunden darf der Arbeitgeber normalerweise nur dann anordnen, soweit dies durch Arbeitsvertrag oder durch einen Tarifvertrag ausdrücklich vorgesehen ist.
- Im Falle einer vertraglichen Regelung muss dann auch geprüft werden, ob diese zulässig ist.
- Da es sich bei den meisten Arbeitsverträgen um sogenannte allgemeine Geschäftsbedingungen handelt, sind Klauseln bedenklich, nach denen der Arbeitgeber ohne zeitliche Begrenzung unbezahlte Überstunden anordnen darf.
Eine solche Abgeltungsklausel lautet etwa: „Durch die zu zahlende Bruttovergütung ist etwaig notwendig werdende Über- und Mehrarbeit abgegolten”. Laut einer Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts verstößt eine solche Bestimmung gegen das Transparenzgebot des § 307 Abs.3 S.2 BGB ( BAG Urteil vom 17.08.2011, Az.5 AZR 406/10 ), denn der Arbeitnehmer weiß nicht, worauf er sich hier einlässt.
- ein Anteil von 10 % der Wochenarbeitszeit wird pauschal abgegolten
- für die Pauschalabgeltung wird eine bestimmte Überstundenanzahl je Monat (z.B.10) vorgegeben.
Das BAG hat zum Beispiel bei einer Vollzeittätigkeit eine Klausel als wirksam erachtet, nach der mit dem Gehalt die ersten zwanzig Überstunden monatlich abgegolten sein sollten ( BAG, Urt.v.16. 5.2012 − 5 AZR 331/11 ), Wo hier genau die Grenze des Zulässigen liegt, ergibt sich jedoch nicht eindeutig aus der aktuellen Rechtsprechung.
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Wie viel Prozent Überstunden abgegolten?
Was, wenn im Arbeitsvertrag steht, dass alle Überstunden mit dem Lohn abgegolten sind? – Sieht der Arbeitsvertrag vor, dass die Überstunden mit dem üblichen Lohn abgegolten sind, so ist eine solche Standardklausel nach der Rechtsprechung nicht zulässig, da nicht klar ist, wie viel Überstunden damit erfasst sein sollen.
- Eine zeitlich unbeschränkte Klausel ist unwirksam.
- Ausreichend klar und verständlich wäre jedoch eine Formulierung, mit welcher zum Beispiel „15 Überstunden pro Monat mit dem Gehalt abgegolten sind”.
- Für beide Seiten ist damit hinreichend bestimmt, was auf einen zukommt.
- Abgeltungsklauseln im Umfang bis zu zehn Prozent der vertraglichen Arbeitszeit dürften angemessen sein.
Auch zehn Überstunden pro Monat bei einer 40-Stunden-Woche können mit dem Gehalt abgegolten werden, so das Landesarbeitsgericht Hamm in seiner Entscheidung vom 22. Mai 2012 (Az.: 19 Sa 1720/11), Bei Tarifbindung richtet sich die Abgeltung von Überstunden unabhängig vom Arbeitsvertrag nach den tarifvertraglichen Regelungen.
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Was bedeutet 10 Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten?
29. März 2022, 11:30 Uhr „Überstunden sind mit dem Gehalt abgegolten.” So steht es oft in Arbeitsverträgen. Das soll bedeuten, dass Beschäftigte für zusätzlich geleistete Wochenstunden keinen Ausgleich bekommen. Doch ist das überhaupt rechtens? Wenn Ärger mit dem Arbeitgeber droht: Wir unterstützen dich. >>
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Warum lohnt es sich nicht Überstunden auszahlen zu lassen?
Da es sich bei bezahlten Überstunden qua Gesetz um regulären Lohn handelt, werden diese auch ganz normal versteuert. Wer Überstunden macht und sich diese auszahlen lässt, der hat am Ende des Jahres auch mehr verdient und muss dementsprechend mehr Steuern zahlen.
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Was ist besser Überstundenpauschale oder all in?
Unterschiede zwischen All-in-Vertrag und Überstundenpauschale? – Der Vorteil einer All-in-Vereinbarung ist, dass auch Sonderzahlungen miteingerechnet werden und Sie das vereinbarte Gesamtentgelt vierzehnmal jährlich ausbezahlt bekommen. Anders bei der Überstundenpauschale: Diese wird laut den meisten Kollektivverträgen zwölfmal im Jahr ausbezahlt.
Einen weiteren Vorteil hat der All-in-Vertrag im Falle einer Schwangerschaft. In diesem Fall unterliegen Sie einem strengen Überstundenverbot. Nach aktueller Rechtsprechung darf das Gesamtentgelt mit All-in-Vertrag jedoch nicht gekürzt werden. Anders bei der Überstundenpauschale. Diese kann von Unternehmen widerrufen werden.
Die pauschale Abgeltung von Überstunden würde wegfallen und Sie damit ein niedrigeres Monatsgehalt beziehen.
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Sind die ersten 10 Überstunden steuerfrei?
Überstundenzuschlag 50% (68/2) – 68/2 steht für § 68 Absatz 2 Einkommensteuergesetz Neben dem Überstundengrundlohn steht dem Arbeitnehmer auch ein Überstundenzuschlag zu. Dieser beträgt mindestens 50% und wird vom Überstundengrundlohn berechnet (siehe oben).
- Der Überstundenzuschlag von mindestens 50% ist in § 10 Arbeitszeitgesetz (AZG) gesetzlich geregelt.
- Ein geringerer Überstundenzuschlag ist keinesfalls zulässig! Steuerfreiheit für Überstundenzuschläge Das Einkommensteuergesetz besagt, dass pro Lohnzahlungszeitraum (gemeint ist ein Monat) höchstens 10 Überstundenzuschläge mit 50% jedoch maximal 86 Euro steuerfrei bleiben dürfen.
Die Überstunden-Grundlöhne sind immer voll steuerpflichtig. Die Sozialversicherungsbeiträge und andere Abgaben müssen dafür voll entrichtet werden. Überstundenzuschlag 100% (68/1)
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Wie viele Überstunden darf man maximal haben?
Überstunden vs. Mehrarbeit – Laut Arbeitszeitgesetz (ArbZG) liegt die maximale Arbeitszeit bei acht Stunden pro Werktag. Alles, was darüber hinausgeht, wird als Mehrarbeit bezeichnet. Dies ist beispielsweise dann der Fall, wenn du statt 40 Wochenstunden 45 arbeitest.
- Bei Teilzeitbeschäftigten kann dies jedoch anders aussehen.
- Wer in seinem Arbeitsvertrag eine wöchentliche Arbeitszeit von 30 Stunden vereinbart hat, der macht schon mit 33 Stunden Überstunden, bleibt jedoch trotzdem unter der vom ArbZG vorgegeben maximalen Arbeitszeit, weshalb es sich nicht um Mehrarbeit handelt.
Mehrarbeit ist also eine Überschreitung der gesetzlichen Arbeitszeitgrenzen. Das Arbeitsschutzgesetz möchte den Arbeitnehmer schützen, weshalb Überstunden geregelt und maximal zehn Stunden am Tag, bzw.48 Stunden pro Woche erlaubt werden. Demnach darf man als Vollzeitbeschäftigter mit einer 40-Stunden-Woche acht Überstunden pro Woche machen. Bildquelle: www.istockphoto.com / bee32 Rechtlich gesehen müssen Arbeitnehmer nur dann Überstunden leisten, wenn sich eine entsprechende Regelung in ihrem Arbeits- oder Tarifvertrag findet oder es eine Betriebsvereinbarung dazu gibt. Falls ein Unternehmen einen Betriebsrat besitzt, muss dieser den Überstunden zunächst zustimmen, da die Weisung sonst unzulässig ist.
Damit dieses Verfahren erleichtert wird, gibt es in vielen Unternehmen Rahmenvereinbarungen, die mit den Betriebsräten getroffen wurden. Allerdings gibt es hier eine Ausnahme. Sollte ein Ausnahmezustand, etwa ein dringender Notfall oder eine Katastrophe vorliegen, darf ein Arbeitgeber seine Mitarbeiter auch dann zu Überstunden verpflichten, wenn es keine derartigen Regelungen gibt.
In Berufen, in denen im Normalfall nur werktags gearbeitet wird, darf vom Gesetz aus an Sonn- und Feiertagen nur in absoluten Ausnahmefällen gearbeitet werden. Hinweis: Auch Samstage zählen zu den Werktagen. Daher kann es sein, dass du eventuell auch an diesen Tagen arbeiten musst, sofern dies in deinem Arbeitsvertrag vermerkt ist.
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Sind dauerhafte Überstunden erlaubt?
Gibt es Überstunden, von denen der Arbeitgeber nichts weiß? – Nein, Überstunden liegen nur dann vor, wenn sie der Arbeitgeber ausdrücklich angeordnet hat oder wenn er sie zumindest stillschweigend geduldet hat. In jedem Fall muss er wissen und damit einverstanden sein, dass der Arbeitnehmer Überstunden macht.
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Sind 5 Minuten Überstunden?
Wir haben Minou Hansen (ADEXA) und Sabine Pfeiffer (BVpta) für Sie gefragt. Die Berufsvertretungen beraten und unterstützen ihre Mitglieder bei Problemen am Arbeitsplatz. Informieren Sie sich unter www.adexa-online.de und www.bvpta.de. Seite 1 /1 2 Minuten 01. November 2016 Minou Hansen, ADEXA, Leiterin Rechtsabteilung Gibt es eine 10-Minuten-Regel? Immer wieder fragen Apothekenangestellte, ab wie viel Minuten Überstunden aufgeschrieben werden dürfen. Denn oft wird erwartet, dass sie eine gewisse Zeit vor Apothekenöffnung erscheinen, um alles für den Kundenbetrieb vorzubereiten.
- Ebenso muss das Personal nach Schließung die Kasse zählen, herunterfahren und die Offizin für den nächsten Arbeitstag vorbereiten.
- Natürlich sind die meisten Mitarbeiter hierzu gerne bereit, erwarten aber von der Leitung eine Anerkennung und Vergütung der aufgewendeten Zeit.
- Es kursieren verschiedene Gerüchte, ab welchem Moment diese Mehrarbeit zu vergüten ist.
Die Antwort ist einfach: Ab der ersten Minute! Die Parteien eines Arbeitsvertrags einigen sich auf eine bestimmte wöchentliche Arbeitszeit und handeln hierfür eine Vergütung aus. Wird diese Arbeitszeit überschritten, muss sich naturgemäß auch die Vergütung erhöhen.
Die früher bestehende Regelung, dass Arbeit, die sich daraus ergibt, dass nach Geschäftsschluss noch ein Kunde zu Ende bedient werden muss, bis zur Dauer von zehn Minuten nicht als Mehrarbeit zu werten ist, existiert nicht mehr! Wenn also im Arbeitsvertrag hierzu nichts Abweichendes vereinbart ist, muss jede zusätzliche Zeit auch separat vergütet werden.
Sie sind uns wichtig! Stellt sich in Ihrem Arbeitsalltag gerade eine berufspolitische Frage? Dann schreiben Sie uns – wir greifen das Thema auf. Umschau Zeitschriftenverlag DIE PTA IN DER APOTHEKE Petra Peterle Marktplatz 13 65183 Wiesbaden oder per E-Mail an [email protected] Sabine Pfeiffer, BVpta, Bundesvorsitzende Was tut sich bei der PTA-Ausbildung? Seit mehr als zehn Jahren fordert der BVpta eine Anpassung der PTA-Ausbildung auf drei Jahre! Um diese gesetzlich abzusichern, muss auch das Berufsgesetz aus dem Jahr 1968 modernisiert werden. Viele „Player”, auch im BMG, sehen leider weder in einem neuen Berufsgesetz noch in einer Ausbildungsverlängerung einen Sinn.
Dabei ist unser Berufsgesetz das längste nicht angetastete bei den bundesrechtlich geregelten Gesundheitsfachberufen! Die Vertreter des BVpta pochen weiterhin auf ein modernes, mindestens den heutigen Anforderungen entsprechendes Berufsgesetz, welches nicht nur von „der rechten Hand des Apothekers” spricht, sondern einem ganz eigenen Berufsbild.
Schließlich sollen auch KollegInnen in Industrie, Forschung und anderen Arbeitsbereichen zu ihrem Beruf PTA stehen. Derzeit tauscht sich der zuständige Referatsleiter im BMG mit den Fachleuten verschiedener Interessensvertretungen aus, um dann die Argumente für und gegen durchgreifende Neuerungen zum PTA-Beruf abzuwägen.
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Was muss zuerst abgebaut werden Urlaub oder Überstunden?
Der Freizeitausgleich hat zudem nichts mit dem gesetzlichen Urlaubsanspruch zu tun. Wer Überstunden abbummeln will, tut daher gut daran, erst dann den Urlaub zu buchen, wenn der Abbau vom Vorgesetzten abgesegnet ist.
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Was bleibt mir von den Überstunden übrig?
Zur Person – Jacob Jarolics ist Leiter der Abteilung Deutschland innerhalb der Ageras GmbH, Das Unternehmen bietet Mandanten eine kostenlose und unverbindliche Vermittlung von Steuerberatern, Buchhaltern und Wirtschaftsprüfern in Mittel- und Nordeuropa an.
Jacob Jarolics ist Däne und verbrachte sieben Jahre im Raum Frankfurt. Grundsätzlich müssen Überstunden bezahlt werden. Entscheidend dafür ist, was dazu in den jeweiligen Betriebsvereinbarungen, Arbeits- oder Tarifverträgen steht. Ist eine schriftliche Regelung vorhanden, ergibt sich die genaue Höhe der Vergütung aus den Bestimmungen.
Enthält Ihr Vertrag keine besondere Regelung, können Sie trotzdem eine Vergütung der Überstunden verlangen, wenn es betriebs- oder branchenüblich ist (§ 612 BGB) und Sie kein leitender Angestellter sind. Wichtig hierbei ist es, die geleisteten Überstunden richtig zu dokumentieren, damit Sie Ihre zusätzlichen Arbeitsstunden notfalls auch gerichtlich geltend machen können.
In der Regel erhalten Sie für eine Überstunde genau so viel Geld wie für eine reguläre Arbeitsstunde. Bekommen Sie einen festen Monatslohn, müssen Sie die Stundenvergütung berechnen (monatliches Bruttogehalt / Wochenstundenzahl x 4,33). In seltenen Fällen erhält der Arbeitnehmer zusätzlich einen Überstundenzuschlag.
Eine gesetzliche Regelung hierfür existiert nicht. Sollte Ihnen ein Zuschlag für Überstunden zustehen, ist es in den jeweiligen Betriebsvereinbarungen, Arbeits-, Tarifverträgen oder auch Einzelvereinbarungen festgehalten. Im Regelfall werden Zuschläge prozentual berechnet, wie zum Beispiel 25 Prozent mehr Geld für jede Überstunde.
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Was bedeutet 50% Überstunden?
Überstundenzuschlag und Zeitausgleich – Die Arbeitgeberin/der Arbeitgeber muss für Überstunden einen Zuschlag von 50 Prozent bezahlen. Anstelle dieses Zuschlags kann ein Zeitausgleich vereinbart werden. Pro Überstunde gebührt ein Zeitausgleich von 1,5 Stunden.
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Wie viele Überstunden im Monat sind bei Teilzeit zulässig?
Ich arbeite Teilzeit – Muss ich trotzdem Überstunden machen? – Wenn Sie in Teilzeit arbeiten, darf Ihr Chef in der Regel keine Überstunden von Ihnen verlangen. Dies widerspräche dem Konzept einer Teilzeitstelle. Ausnahmen gelten, wie auch bei einer Vollzeitstelle, in sogenannten Notsituationen, also zum Beispiel bei Naturkatastrophen, einem Brand oder einer Überschwemmung.
In diesen Fällen ist Ihr Chef befugt, einseitig Überstunden anzuordnen. Es ist ebenso möglich, eine Klausel in Tarifverträge oder Betriebsvereinbarungen einzufügen, nach der Überstunden auch bei Teilzeitjobs legitim werden. Mit Ihrer Unterschrift erklären Sie dann Ihr Einverständnis dazu, Überstunden zu machen, wenn diese nötig sind.
Wichtig ist dabei aber, dass anfallende Überstunden im Einzelfall von Ihrem Chef genehmigt, angeordnet oder wenigstens stillschweigend geduldet werden. Das ist wichtig für den Ausgleich der Überstunden. Ihr Arbeitgeber darf Sie, wenn nicht gerade eine Notsituation vorliegt, nicht zur Leistung von Überstunden verpflichten.
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Wie wirken sich Überstunden auf die Rente aus?
29.07.2021, 11:20 von Ich erhalte zurzeit eine befristete Erwerbsminderungsrente, rückwirkend seit März 2018. Nun habe ich die Schwerbehinderung anerkannt bekommen und kann zum November 2021 in die Schwerbehindertenrente gehen. Ich habe in mehreren Vorjahren vor der Erkrankung viele Überstunden gemacht, die mir der Arbeitgeber noch auszahlen wird.
Werden diese Überstundenentgelte für mehrere Jahre vor 2017 von meiner Rente abgezogen? Ist es wichtig, diese vor dem 1.11.21 ausbezahlt zu bekommen, um ein Abziehen zu verhindern? Da ich Gesetzestexte wegen meiner Erkrankung schwer verstehen kann, bitte ich um eine Erläuterung als Rechenbeispiel: Jahresrente 15.000 €, Überstundenentgelte 40.000 €, was bleibt davon übrig für mich? 29.07.2021, 11:44 Experten-Antwort Hallo Leonie, grundsätzlich wird das für Überstunden erhaltene Arbeitsentgelt als Hinzuverdienst auf eine Rente angerechnet.
Werden die Überstunden als Einmalzahlung abgegolten, ist die Einmalzahlung in dem Jahr als Hinzuverdienst zu berücksichtigen, in dem sie gezahlt wurde. Dies gilt allerdings nur dann, wenn das Arbeitsverhältnis nach dem Rentenbeginn noch besteht. Hat das Arbeitsverhältnis bereits vor Rentenbeginn geendet, sind aus diesem Arbeitsverhältnis gezahlte Beträge nicht als Hinzuverdienst zu berücksichtigen.
- Viele Grüße Ihr Expertenteam der Deutschen Rentenversicherung 29.07.2021, 12:10 von ergänzend: in diesem Jahr (2021) dürfen Sie zusätzlich zu Ihrer Rente ab Rentenbeginn bis zum 31.12.
- Einen Betrag in Höhe bis zu 46.060,00 EUR brutto hinzuverdienen, ohne dass es Ihre Rente kürzt.
- Sie können sich also vor Rentenbeginn die Überstunden ausbezahlen lassen oder aber auch erst zum Jahresende.
Da aber noch nicht klar ist, ob die Hinzuverdienstgrenze auch für das nächste Jahr wieder angehoben werden wird – die übliche Grenze ist 6.300,00 EUR – sollten Sie nur darauf achten, dass die Zahlung also spätestens im Dezember erfolgt. Sofern auch noch Urlaubsabgeltungen dazu kommen oder anteiliges Weihnachtsgeld etc.
- Sollten Sie darauf achten, dass dieser Betrag (46.060,00 EUR) nicht überschritten wird, sondern zumindest eine Teilzahlung schon vor Rentenbeginn erfolgt.
- Außerdem gibt es verschiedene Möglichkeiten, diese hohe Nachzahlung auch noch wiederum in die Rentenkasse einzubezahlen, um einen Teil der Abschläge, die bei vorzeitigem Rentenbeginn berechnet werden, auszugleichen.
Wenn der Arbeitgeber dies direkt einbezahlt, ist es noch etwas vorteilhafter (Steuer- und Sozialversicherung), als wenn Sie es sich erst ausbezahlen lassen. Lassen Sie sich hierzu noch ausführlich beraten. Dazu können Sie sich an Ihre zuständige DRV wenden, oder (kostenpflichtig) an einen Rentenberater oder auch an einen versierten Steuerberater.
- Vielleicht gibt es aber ja auch in Ihrer Firma einen Ansprechpartner, der sich damit auskennt.
- Viel Erfolg und alles Gute! 29.07.2021, 12:17 von entschuldigung, eine kleine Korrektur noch: (ich hatte das mit der aktuellen Erwerbsminderung überlesen) So lange Sie diese noch beziehen, dürfen Sie maximal 6.300,00 EUR hinzuverdienen.
Die Auszahlung der Nachzahlung sollte also erst nach Rentenbeginn der SB-Rente erfolgen, das ist dann für Sie günstiger! Denn für Erwerbsminderungsrenter gilt dieser erhöhte Hinzuverdienst (46.060,00 EUR) nicht. Hier ist dann allerdings auch zu beachten, ob Ihr Arbeitsverhältnis tatsächlich bereits mit Rentenbeginn endet.
- Muss es aber ja nicht, Sie dürfen ja auch noch als “vorzeitiger Rentner” hinzuverdienen.
- Sollte es zum Rentenbeginn enden, dann würde die Zahlung dem letzten Monat des Beschäftigungsverhältnisses zugeordnet werden müssen (also wohl September), und dann wird es angerechnet.
- Lassen Sie sich also bitte wirklich noch mal beraten.01.08.2021, 10:48 von Vielen Dank für die Antworten.
Ich werde mich von der DRV beraten lassen.
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Wer entscheidet was mit Überstunden passiert?
In aller Kürze – Das hängt davon ab, welche Regelungen hierzu im Einzelnen im Arbeits- oder Tarifvertrag festgehalten sind. Grundsätzlich kommen beide Varianten in Betracht. Nein. Der Arbeitgeber entscheidet im Rahmen seines Weisungsrechts aus § 106 GewO darüber, wann Überstunden abzufeiern sind.
- Aber: es schadet natürlich nicht, diese Zeitspannen gemeinschaftlich mit dem Arbeitgeber zu planen und Absprachen zu treffen.
- Grundsätzlich lebt ein Arbeitsverhältnis vor allem vom partnerschaftlichen Miteinander von Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
- Das Drohen mit juristischen Schritten oder einem Anwalt führt häufig dazu, dass dieses partnerschaftliche Verhältnis gestört wird.
Rechtlichen Rat sollten Sie aber unbedingt dann in Betracht ziehen, wenn gemeinsame Absprachen nicht mehr möglich sind, sie nach mehreren Nachfragen immer noch keine Einigung erzielen konnten oder wenn sich der Arbeitgeber schlichtweg weigert, Überstunden auszugleichen.
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Warum werden Überstunden so hoch versteuert?
Kurz & knapp: Sind Überstunden steuerfrei? – Sind Überstunden steuerfrei oder nicht? Überstunden sind nicht steuerfrei. Lassen sich Arbeitnehmer mehrgeleistete Stunden ausbezahlen, wird die Vergütung dafür als normaler Lohn angesehen. Daher ist eine Versteuerung dieser Überstunden notwendig, was für ein höheres Jahreseinkommen und damit auch höhere Steuern sorgt.
Welche Alternativen gibt es? Arbeitnehmer können alternativ zur Vergütung von Mehrarbeit um einen Freizeitausgleich oder ein Arbeitszeitkonto bitten, um einer hohen Besteuerung der Überstunden zu entgehen. Was gilt für Überstundenzuschläge? Bei Zuschlägen für geleistete Feiertags-, Wochenend- oder Nachtarbeit greifen gewisse Steuerfreibeträge.
Wer zu diesen Zeiten Überstunden leistet, kann von einer zumindest teilweise freien Versteuerung profitieren. Mehr dazu lesen Sie hier, Ob Beschäftigte Überstunden versteuern müssen, wie geleistete Mehrarbeit vergütet werden kann und welche Möglichkeiten Arbeitnehmer haben, um steuerliche Nachteile durch Überstunden zu vermeiden, klären wir im Ratgeber,
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Bin ich verpflichtet meine Überstunden auszahlen zu lassen?
Alternative: Überstunden mit Freizeit ausgleichen – Wollen Sie sich die Überstunden auszahlen lassen, berechnen Sie die Anzahl bestenfalls im Voraus. Grundsätzlich ist der Arbeitnehmer nicht dazu verpflichtet, sich die Überstunden auszahlen zu lassen, Es besteht zusätzlich oft die Möglichkeit, einen Freizeitausgleich zu verlangen.
- Sofern im Arbeits- oder Tarifvertrag nichts zur Bezahlung oder zum sogenannten Freizeitausgleich enthalten ist, können Sie Ihren Arbeitgeber direkt darauf ansprechen.
- Dies hat vor allem den Vorteil, dass Sie mehrere Tage früher Feierabend oder gar eine Woche frei machen können.
- Im Rahmen der Work-Life-Balance haben Sie von dieser Vereinbarung in der Regel mehr, als wenn Sie sich die Überstunden auszahlen lassen und Steuern dafür entrichten müssen.
Generell kann Ihr Chef entscheiden, wann Sie die Überstunden abfeiern müssen. Er muss allerdings Ihre Belange dabei ausreichend berücksichtigen, Zu diesem Entschluss kam das Bundesarbeitsgericht in einem Urteil vom 19. Mai 2009 (Az.9 AZR 433/08). ( 96 Bewertungen, Durchschnitt: 4,17 von 5) Loading.
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Wann dürfen Überstunden angeordnet werden?
Überstunden regeln und anordnen Überstunden sind gesetzlich nicht geregelt, Sie können von Ihren Mitarbeitern nur dann Überstunden verlangen, wenn es eine entsprechende Vereinbarung gibt. Falls es in Ihrem Unternehmen einen Betriebsrat gibt, entscheidet dieser mit, ob und in welchem Umfang, an welchen Wochentagen und von welchen Mitarbeitern Überstunden gemacht werden.
- Die Höchstarbeitszeiten sind im Arbeitszeitgesetz geregelt.
- Nach dem Betriebsverfassungsgesetz bestimmt der bei Überstunden mit.
- Allerdings sind Mehrarbeit und Überstunden nicht automatisch identisch: Mehrarbeit ist die, die über die gesetzliche Regelarbeitszeit – 8 Stunden pro Werktag bzw.48 Stunden pro Woche – hinausgeht.
Überstunden liegen bereits dann vor, wenn ein Mitarbeiter über die für sein Arbeitsverhältnis geltende Arbeitszeit hinaus arbeitet. Damit in Ihrem Betrieb nicht zu viele Überstunden anfallen, empfiehlt sich der Einsatz eines Dienstplaners, mit dem Sie Ihre Mitarbeiter effizient einsetzen.
Beispiel: Überstunden und/oder Mehrarbeit Ihre Vollzeitmitarbeiter arbeiten normalerweise 39 Stunden pro Woche. Arbeiten sie ausnahmsweise 48 Stunden pro Woche, handelt es sich bei der 40. bis 48. Stunde um Überstunden. Mehrarbeit liegt nicht vor. Werden in Ihrem Betrieb Überstunden gemacht, müssen Sie alle vergleichbaren Mitarbeiter gleichmäßig berücksichtigen.
Ein Mitarbeiter hat aber keinen Anspruch darauf, dass im Betrieb weiter Überstunden gemacht werden, weil er sich auf den Zusatzverdienst eingestellt hat. Sie können stattdessen beispielsweise auch einen weiteren Arbeitnehmer einstellen. Eine gesetzliche Regelung gibt es nur im Berufsbildungsgesetz.
- Danach müssen z.B.
- Bei Auszubildenden und Umschülern Überstunden bezahlt oder durch Freizeit ausgeglichen werden.
- Auch andere Mitarbeiter haben grundsätzlich einen Anspruch auf Bezahlung der zusätzlichen Arbeitszeit oder auf Freizeitausgleich.
- Nach der Rechtsprechung sind Überstunden zu vergüten, wenn sie den Umständen nach nur gegen Bezahlung zu erwarten sind.
Eine Vergütung ist immer zu erwarten und zu zahlen, wenn der Arbeitnehmer ein ganz normales Entgelt erhält. Eine Vereinbarung, dass Überstunden mit dem Monatsentgelt abgegolten sind, ist nur in Arbeitsverträgen mit besonders hoher Grundvergütung (z.B.
- Bei leitenden Angestellten) zulässig.
- Bezahlen Sie Ihrem Mitarbeiter einen Stundenlohn, erhält er für jede Überstunde ebenfalls diesen Stundenlohn.
- Zahlen Sie einen Monatslohn, müssen Sie ausrechnen, wie viel davon einer Stunde entspricht.
- Ob Sie die Überstunden auch in Freizeit ausgleichen dürfen, hängt davon ab, ob Sie das im Arbeitsvertrag oder in der Gleitzeitregelung vereinbart haben.
Ist es in Ihrem Betrieb oder in Ihrer Branche üblich, einen Zuschlag für Überstunden zu zahlen, kann Ihr Mitarbeiter diesen Zuschlag verlangen. Tarifverträge sehen häufig einen Zuschlag vor. Um Streitigkeiten zu vermeiden, ist es sinnvoll, im Arbeitsvertrag zu regeln, wie Überstunden bezahlt werden.
Überstunden Ihrer Teilzeitbeschäftigten müssen Sie genauso bezahlen oder in Freizeit ausgleichen wie Überstunden von Vollzeitbeschäftigten. Sie dürfen mit Teilzeitmitarbeitern aber vereinbaren, dass sie den Extra-Zuschlag erst erhalten, wenn Sie mit Ihren Überstunden über die normale Arbeitszeit von Vollzeitbeschäftigten kommen.
Vor Gericht kann ein Mitarbeiter seine Überstundenvergütung nur durchsetzen, wenn er beweisen kann, wann er wie viele Überstunden gemacht hat, und dass sie von Ihnen angeordnet waren. Beispiel: Überstundenzuschlag im Arbeitsvertrag “Die Firma zahlt für jede angeordnete und geleistete Über- oder Mehrarbeitsstunde einen Zuschlag in Höhe von 25 % des Arbeitsentgelts.” Sachverhalt: Der Arbeitsvertrag eines Arbeitnehmers enthält folgenden Satz: „Durch die Bruttovergütung sind betrieblich notwendige Überstunden bzw.
Mehrarbeit abgegolten”. Der Arbeitnehmer ist Lagerarbeiter einer Spedition und erhält für seine Vollzeitbeschäftigung 1.800 EUR brutto. Nachdem das Arbeitsverhältnis beendet ist, verlangt er Vergütung für geleistete Überstunden. Muss der Arbeitgeber zahlen? Antwort: Der Arbeitgeber muss die Überstunden bezahlen.
Die Formulierung im Arbeitsvertrag ist unwirksam, weil der Arbeitnehmer nicht sehen kann, wie viele Stunden er für das vereinbarte Entgelt tatsächlich arbeiten muss. Damit ist die Vergütung von Überstunden nicht (gültig) geregelt. Das hat zur Folge, dass sie zu bezahlen sind, wenn die Umstände dafür sprechen, dass sie nur gegen Bezahlung zu erwarten waren.
- Bei einem Bruttoentgelt von 1.800 EUR für eine Vollzeitbeschäftigung sind sie nur gegen Entgelt (Stundenlohn plus Zuschlag) zu erwarten (Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 22.2.2012, 5 AZR 765/10).
- Aber: Ist der Arbeitnehmer Lager- und Logistikleiter und verdient 6.300 EUR im Monat, liegt der Fall anders.
Diesem Arbeitnehmer muss der Arbeitgeber die Überstunden nicht bezahlen. Weil er ein deutlich überdurchschnittliches Entgelt erhält, darf der Arbeitgeber erwarten, dass er unbezahlte Überstunden macht. Nach der Rechtsprechung dürfen unbezahlte Überstunden verlangt werden, wenn das Monatsentgelt eines Arbeitnehmers über der Bemessungsgrenze der Rentenversicherung liegt.
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Was wird bei Überstunden abgezogen?
Überstunden versteuern: Das sollte beachtet werden – Generell sind Überstunden und Überstundenzuschläge weder steuerbegünstigt noch steuerfrei. Das heißt, dass jede Überstunde genau wie normaler Arbeitslohn versteuert werden muss. Unter Umständen kann sich somit die eigene Steuerlast erhöhen.
Steuerfreier Grundlohn | Zuschläge für |
---|---|
25% | Nachtarbeit von 20:00 bis 06:00 |
40% | Nachtarbeit von 00:00 bis 04:00 |
50% | Sonntagsarbeit von 00:00 bis 24:00 |
125% | Gesetzliche Feiertage von 00:00 bis 24:00 |
125% | 31. Dezember von 14:00 bis 24:00 |
150% | Heiligabend von 14:00 bis 24:00 |
150% | 1. Mai, 25. und 26. Dezember jeweils von 00:00 bis 24:00 |
Werden Überstunden abgezogen?
Grundsätzliche Überstundenregelung – Im Grunde gilt, der Arbeitnehmer ist nicht verpflichtet Überstunden zu leisten. Überstunden werden definiert als alle Arbeitsstunden, die über die vertraglich vereinbarten Wochenarbeitsstunden hinausgehen. Leistet der Arbeitnehmer Überstunden, müssen diese ab einem gewissen Maß entlohnt werden.
Das heißt, Klauseln im Arbeitsvertrag, die vorsehen, dass jegliche Überstunden mit dem Grundgehalt abgegolten sind, sind rechtlich unwirksam. Sollen Überstunden mit dem Lohn abgegolten werden, muss dies im Arbeitsvertrag eindeutig in Art und Umfang definiert werden. So kann es im Vertrag beispielsweise lauten, “15 Überstunden pro Monat werden mit dem Gehalt abgegolten”.
So bekommt der Arbeitnehmer bei Vertragsabschluss einen Hinweis, mit wie vielen unbezahlten Überstunden zu rechnen ist. Rechtlich angemessen ist ein Überstundenumfang bis zu zehn Prozent, welcher durch den Lohn abgegolten werden darf. Darüber hinaus sieht das Gesetz vor, dass die geleisteten Überstunden bezahlt werden, sofern es sich um maximal 8 Wochenüberstunden handelt.
- Diese werden mit dem üblichen Stundensatz entlohnt, auf Zuschläge hat der Arbeitnehmer keinen Anspruch.
- Für Überstunden, die dieses Ausmaß überschreiten, muss laut Arbeitszeitgesetz ein Freizeitausgleich im gleichen Umfang zugesprochen werden.
- Im Krankheitsfall des Arbeitnehmers wird das Abfeiern der Überstunden durch das Gesetz speziell geregelt.
Zu allererst: Der Arbeitgeber darf die Überstunden nicht mit bestehenden Krankheitstagen des Arbeitnehmers verrechnen. Dementsprechend nimmt Krankheit keinen direkten Einfluss auf die Vergütung der geleisteten Überstunden. Dennoch verhält es sich mit dem Freizeitausgleich anders als an regulären Urlaubstagen.
Urlaubstage bleiben im Falle von Krankheit bestehen und verwirken nicht. So verliert der Arbeitnehmer keine Urlaubstage, wenn er während des Urlaubs erkrankt und dies durch ärztliche Atteste nachweisen kann. Sollte der Arbeitnehmer jedoch an einem Tag erkranken, der für den Freizeitausgleich geplant ist, verwirken diese Überstunden ohne jeglichen Anspruch.
Somit hat Krankheit keinen Einfluss auf den Überstundenabbau, denn der Freizeitausgleich dient weder der Erholung noch Ausspannung. Der Arbeitnehmer verbringt lediglich ein paar Tage fern der Arbeit, da er diese bereits im Vorfeld durch Überstunden geleistet hat.
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