Hausmittel bei trockenem Husten: warme Milch mit Honig – Ein sehr wirksames Hausmittel bei Reizhusten ist warme Milch mit Honig, zu diesem Schluss kamen inzwischen mehrere Studien. Eine britische Studie von 2020 unterstellte dem “traditionellen Hustenstiller” sogar wirksamer als Medikamente zu sein.
In einer Tasse Milch sollte man ein bis zwei Teelöffel Honig auflösen. Die Milch selbst wirkt schleimfördernd, so dass mehr Feuchtigkeit im Rachenraum gebildet wird, was den Hustenreiz lindert. Honig enthält außerdem Wirkstoffe, die antibakteriell und auch antiviral aktiv werden. Er wird daher in vielen Kulturen schon lange zur Behandlung von Erkrankungen eingesetzt – auch bei Bronchitis oder Erkältung (ein Beispiel für medizinischen Honig ist der Manuka-Honig). Zusätzlich kann man der Milch mit Honig Ingwer hinzufügen – das verstärkt den keimabwehrenden Effekt noch.
Aber: Kinder unter einem Jahr sollten keinen Honig essen oder in Milch gelöst trinken (siehe Kapitel “Hustenmittel für Kinder”).
Was hilft schnell bei trockenen Husten?
Heiße Dämpfe, Zwiebelsaft mit Kandiszucker und Brustwickel : Mit einfachen Hausmitteln kannst du, neben geeigneten Medikamenten, die gereizten Atemwege bei Reizhusten zusätzlich beruhigen. So unterstützt du deinen Körper, mit dem trockenen Husten besser umzugehen.
Was tun bei trockenem Husten in der Nacht?
3. Tee mit Honig bei gereiztem Hals – Den besten Effekt gegen Husten in der Nacht erzielst du durch Trinken, Mit ausreichend Feuchtigkeit beugst du einem Hustenreiz am besten vor. Die richtigen Teesorten helfen dabei noch eher als reines Wasser. Wer seinen Tee dann noch mit Honig süßt, hat schon eine gute Basis für eine Nacht ohne Beschwerden.
Was tun wenn trockener Husten nicht weg geht?
Chronischer Reizhusten: Husten ohne Erkältung Ständiger Hustenreiz gilt als Begleitsymptom eines grippalen Infekts – das ist aber nicht alles. Der trockene Husten kann aber auch noch andere Ursachen wie Asthma bronchiale, Allergien oder eine Lungenentzündung haben.
Halten die Beschwerden mehr als acht Wochen an, handelt es sich um einen chronischen Husten,1 Wann du besser zum Arzt solltest, erfährst du hier. Wissenswert: Husten lässt sich generell in zwei Formen einteilen: den produktiven Husten und den trockenen (unproduktiven) Reizhusten, Bei der produktiven Hustenart bildet der Körper vermehrt Schleim, welcher abtransportiert wird – sogenannten Auswurf.
Bei trockenem Reizhusten passiert dies nicht. Husten dient als Schutzmechanismus des Körpers, da er die Atemwege von unliebsamen Gästen wie Schleim, Staub oder anderen Fremdkörpern befreit. Beobachten lässt sich dieser Ablauf beispielsweise, wenn Schleim den Rachen hochwandert.
Über Rezeptoren – eine Art Fühler, die sich dort befinden – wird die Flüssigkeit registriert. Um den Schleim loszuwerden, reagiert der Körper mit einem Hustenreflex, der die Körperflüssigkeit hinausbefördern soll. Das Gleiche passiert beispielsweise bei Staub oder Fremdkörpern. Im Zuge eines viralen Infekts kann ein Husten durchaus drei bis vier Wochen andauern.1 Von einem chronischen Husten sprechen Mediziner ab einer Dauer von acht Wochen,2 Diese Form steht in der Regel in keiner Verbindung mehr zu einer vorhergehenden Erkältung.
Bestehen die Beschwerden schon länger als vier Wochen, jedoch noch keine acht Wochen, handelt es sich meist um einen subakuten oder postinfektiösen Husten.3 Die Gründe für chronischen Reizhusten – sowohl mit als auch ohne Auswurf – sind vielfältig. In manchen Fällen gelten seltene infektiöse wie nichtinfektiöse Erkrankungen als Ursache. Am häufigsten lösen unter anderem folgende Krankheiten langanhaltenden Husten aus:
Asthma bronchiale (chronische Erkrankung der Atemwege) Allergien anhaltende Bronchitis (Entzündung der Bronchialschleimhäute) Lungenentzündung (Pneumonie) Lungenfibrose Herzerkrankungen Refluxkrankheit: In die Speiseröhre fließende Magensäure (gastroösophagealer Reflux)
Bei Asthma bronchiale sind die Atemwege dauerhaft entzündet. Neben Atemnot gehört auch zu typischen Symptomen dieser Erkrankung. Der Körper aktiviert dabei einen Schutzmechanismus, der an sich ganz natürlich und auch wichtig ist. Bei Menschen, die an Asthma bronchiale leiden, reagiert das Immunsystem aber deutlich empfindlicher als bei gesunden Personen.
Dadurch kommt es zu ständigem Hustenreiz. Diese Abwehrreaktion setzt auch ein, wenn Personen eine Allergie haben. Dabei antwortet der Körper gegen ein für den Körper eigentlich harmloses Allergen mit einer Immunantwort. Das äußert sich unter anderem in Form von Husten. Wissenswert: Oftmals gehen Asthma und eine Allergie Hand in Hand.
Dabei sprechen Mediziner von einer allergischen Asthmaerkrankung, bei der ein bestimmtes Allergen einen asthmatischen Anfall auslöst. Dies ist bei etwa 80 Prozent der an Asthma erkrankten Patienten der Fall.4 Auch eine chronische Bronchitis und eine Lungenentzündung können für ständigen Husten verantwortlich sein.
Diese beiden Krankheitsbilder entwickeln sich oftmals schneller als viele Menschen erwarten: Breitet sich beispielsweise eine Nasennebenhöhlenentzündung aus (sogenannter Etagenwechsel), kann die Bronchialschleimhaut erkranken. Eine Bronchitis kann in einem besonders schweren Krankheitsverlauf manchmal zu einer Lungenentzündung führen.
Die Heilung der beiden Krankheiten bedarf viel Ruhe und Zeit, in der Symptome wie Husten ein ständiger Begleiter sind. Husten, der ohne eine Erkältung aufkommt, gehört auch zu den Symptomen eines gastroösophagealen Refluxes, Dabei steigt Mageninhalt in die Speiseröhre auf, wobei die Körperflüssigkeit die Schleimhäute im Rachenbereich angreift.